Cap Martinique: Transatlantikrennen durch Tod eines Konkurrenten in Trauer versetzt

Philippe Benoiton, vermisst auf der Cap Martinique 2024

Kurz nachdem die Organisatoren der Cap Martinique bekannt gegeben hatten, dass ihr Boot leblos an Bord gefunden worden war, teilten sie mit, dass die Leiche des Skippers Philippe Benoiton gefunden worden war. Das Verschwinden auf See hat die Amateur-Transatlantikregatta in eine tiefe Trauer gestürzt.

Bergung der Leiche von Philippe Benoiton

Am 17. April 2024 begann die Suche nach dem leblosen Körper von Philippe Benoiton. Wie das spanische MRCC mitteilte, wurde der leblose Körper des Seglers vor Kap Finisterre lokalisiert und geborgen. Der 63-jährige Skipper, Tierarzt und erfahrene Regattasegler nahm an der Cap Martinique teil, einer Amateur-Transatlantikregatta, die drei Tage zuvor in La Trinité-sur-Mer in der Bretagne gestartet war und nach Fort-de-France auf Martinique führte. Der verheiratete Familienvater wollte mit seinem Rennen die Organisation Passe-Coque unterstützen, die "vernachlässigten" Booten eine zweite Chance gibt.

Le JPK 9.60 en remorque de la vedette de sauvetage © Salvamiento Maritime
Die JPK 9.60 im Schlepptau des Rettungsschiffs © Salvamiento Maritime

Ein versehentlicher Sturz ins Meer

Die genauen Umstände des Unfalls sind bis heute unbekannt. Die Suche wurde eingeleitet, nachdem die Rennleitung der Cap Martinique in der Nacht vom 16. auf den 17. April einen ungewöhnlichen Kurs und ungewöhnliche Geschwindigkeiten des Bootes von Philippe Benoiton festgestellt hatte, ohne dass es ihr gelungen war, mit ihm zu kommunizieren. Die verwirrten Doppelkonkurrenten Yann Gindre und Michel Foucart an Bord der L'Opale - A Chacun son Everest hatten das Segelboot, eine JPK 9.60, schließlich um 7.40 Uhr gefunden, konnten aber die Anwesenheit des Seglers an Bord nicht bestätigen. Erst die Besatzung des spanischen Rettungsdienstes Salvamiento Maritimo stellte das Fehlen des Skippers fest und nahm das Boot ins Schlepptau, um es nach La Coruña zu bringen. Da der Motor des Segelbootes lief und die Pinne gebrochen war, ist es immer noch schwierig, die Umstände des Unglücks zu bestimmen.

Eine nie harmlose Transatlantikreise

Das Team der Redaktion spricht den Angehörigen und der Familie sein Beileid aus. Die Segler der Cap Martinique sind zwar erfahrene Amateure, die sich seit Monaten auf ihr Ziel vorbereiten, doch dieses Drama erinnert uns daran, dass eine Transatlantik-Regatta kein harmloses Abenteuer ist, noch dazu eines, bei dem man alleine segelt.

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