Holzmasten: Regelmäßige Wartung ist unerlässlich
Jeder weiß, dass Holz ein lebendiges Material ist, das Aufmerksamkeit und regelmäßige Pflege erfordert. Segler mit Holzmasten sind sich dessen nicht immer ausreichend bewusst. "Wir werden immer wieder von Kunden angesprochen, die uns fragen: Ich habe einen alten Holzmast, was soll ich tun? Und wenn wir uns für den Mast interessieren, liegt das leider oft daran, dass es bereits ein Problem gibt. Hier kann ein wenig Know-how bei der Wartung helfen", erklärt Samuel Zambaldi, Gründer von Woodspars und Charpentier Marine Morbihan.

Überwachung und Erneuerung des Mastlacks
Für viele Bootsfahrer ist Holz ein Synonym für Lack. Auch wenn es für denjenigen, der die vielen Anstriche macht, eine lästige Arbeit sein kann, so ist es doch ein wesentlicher Bestandteil des Schutzes von Masten und anderen Spieren. Samul Zambaldi erklärt den Grund dafür und die von Woodspars getroffenen Entscheidungen. "Alle Lacke und Behandlungen jeglicher Art unterliegen der Einwirkung von UV-Licht. Ohne regelmäßige Pflege zerfallen sie, das Holz wird sichtbar und Pilze können eindringen und faulen. Es ist notwendig, die Schichten zu vervielfältigen und sie mindestens alle 2 Jahre zu erneuern, da jedes Jahr mindestens 1 oder 2 Schichten durch die Sonne verschwinden, je nachdem, wo man segelt. Es ist sehr wichtig, wo es zu Reibungen kommt, wo die Fallen reißen."

Bei der Wahl der Behandlung können Öle und Lacke auf Basis chinesischer Öle für Massivholz ausreichend sein, erfordern aber eine sehr regelmäßige Pflege. Polyurethanlacke, die länger haltbar sind, eignen sich gut für geometrisch und feuchtigkeitsstabilere Teile, wie z. B. verleimtes Brettschichtholz.
Überwachung der Takelagebeschläge
Der zweite Punkt, der dem Segler Sorgen bereitet, ist, dass die Takelagebeschläge Schwachstellen verursachen können. "Holz lässt sich sehr gut biegen, aber nicht so gut scheren. Die Schrauben, mit denen die Beschläge befestigt sind, können das Holz zerdrücken und aufbrechen, so dass Wasser eindringen kann. 80 % der Masten verrotten an den Beschlägen. Man muss sie also auseinandernehmen, um sie zu überprüfen und gegebenenfalls zu reparieren, indem man das Teil teilweise austauscht oder mit Kitt abdichtet", sagt der Woodspars-Gründer.

Behandlung von Mastrissen
Der letzte entscheidende Punkt, so der Experte für Holztakelage, ist, dass Risse ein natürliches Phänomen sind, auf das man achten sollte. "Risse und Sprünge im Holz sind ein natürliches Phänomen, das durch die Feuchtigkeit oder das Austrocknen des Holzes entsteht. Wenn man sie im Auge behält, lassen sie sich ohne große Probleme mit Weichspachtel oder Epoxid behandeln. Dadurch wird ein schönes Stück Holz gerettet, während das Offenlassen dem Pilzwachstum Tür und Tor öffnet", erklärt Samuel Zambaldi abschließend.