Vigicrues, ein Werkzeug zur Warnung und Überwachung von Hochwasser, das man zu nutzen wissen muss

Eine Referenz, wenn das Wasser steigt © O. Chauvin

Wenn der Anstieg des Wasserspiegels droht, ist es Zeit, sich auf die Website Vigicrues einzuloggen, die die Entwicklung der Situation zuverlässig und unter Berücksichtigung der Besonderheiten der einzelnen Einzugsgebiete verfolgt.

Anstatt sich blind auf die schwülstigen Worte der alten Männer mit Mützen zu verlassen, die das Wasser steigen sehen und dabei die Hände in den Taschen vergraben, sollten Sie sich lieber an den zuverlässigen Messungen orientieren, die auf der Website Vigicrues zur Verfügung gestellt werden. Dort findet man eine interaktive Frankreichkarte, auf der man die Pegelstände und Kurven der einzelnen Wassereinzugsgebiete verfolgen kann. So weiß man, ob der Trend eher nach oben oder nach unten geht.

Eine Karte der Teiche

Die Website Vigicrues fasst die Daten der Messstationen zusammen, die entlang der wichtigsten Flüsse verteilt sind. Die Startseite öffnet sich auf einer Frankreichkarte, die den üblichen vierfarbigen Warncode verwendet: grün, gelb, orange und rot. Mit einem Klick können Sie auf das Wassereinzugsgebiet zoomen, das Sie interessiert. Zur Erinnerung: Ein Einzugsgebiet besteht aus allen Nebenflüssen eines Hauptflusses.

Une vue générale
Eine allgemeine Ansicht

Zuverlässige Messungen

Sobald diese angezeigt wird, kann man auf die einzelnen Messstationen zeigen, um eine Tabelle mit den Pegelständen oder eine Kurve anzuzeigen, die die aktuelle Situation widerspiegelt. Ausgehend von diesen Kurven ist es relativ einfach, die Entwicklung für die nächsten Stunden oder Tage zu extrapolieren. Natürlich hilft eine gute Erfahrung mit der betroffenen Wasserstraße, die Ablesung zu verfeinern und die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Hochwasserwelle besser einzuschätzen.

Un bassin versant et ses stations de mesure
Ein Wassereinzugsgebiet und seine Messstationen

Eine zu gewichtende Lektüre

Es ist leicht zu verstehen, dass man sich nicht darauf beschränken sollte, die Pegelstände an dem Ort zu lesen, an dem man sich gerade befindet. Ein Anstieg flussaufwärts wird sich unweigerlich flussabwärts auswirken, während ein Anstieg flussabwärts einen Rückstau erzeugen kann, der den Rückgang verlangsamt. Es ist daher wichtig, die Topographie des Flusses, der Sie interessiert, zu verstehen und die Niederschläge zu berücksichtigen. In Warnzeiten hilft ein Bulletin bei der Interpretation.

Neben dem Festhalten der Reaktion des Flusses im Vergleich zu seinen Nebenflüssen und der Ausbreitungszeiten empfiehlt es sich, Referenzmaße anhand Ihrer eigenen Anhaltspunkte zu ermitteln: z. B. Bahnsteigkante oder Bürgersteig. So können Sie in Zukunft die Auswirkungen des Anstiegs auf Ihre direkte Umgebung vorhersagen und gegebenenfalls die Stiefel nicht vergessen.

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