Fidschi-Kreuzfahrt: Das Archipel der Yasawa-Inseln in fünf Etappen

Das Dorf Malakati auf der Insel Nacula © Julie Leveugle

Fidschi hat 326 Inseln, aber die Yasawa-Inselgruppe besteht aus etwa 20 Inseln. Hier sind die Landschaften reich an Reliefs und die Gewässer besonders berühmt für Schnorchel- und Tauchaktivitäten. Kreuzfahrt-Route mit einigen wichtigen Stationen, um das Gebiet zu erkunden.

Das Archipel der Yasawa-Inseln

In Fidschi bilden die Yasawa-Inseln einen Archipel im Nordwesten des Landes. Die etwa 20 vulkanischen Inseln erstrecken sich 80 km von Norden nach Süden und haben eine Fläche von über 135 km².

Die Inselgruppe, auf der Fidschianisch und Englisch gesprochen wird, ist bei den Besatzungen, die überwiegend aus Neuseeland, Australien und Polynesien kommen, sehr beliebt. Die Landschaften sind erstaunlich vielfältig und die Ankerplätze sind ideal zum Schnorcheln, Tauchen oder für Besichtigungen.

Die Hydrographie auf den Seekarten der Fidschi-Inseln ist unberechenbar und generell ist es besser, am Morgen zu kommen, wenn die Sonne den Meeresboden erahnen lässt. Vor einem Dorf wird sich der Segler systematisch beim großen Häuptling vorstellen und an einer Begrüßungszeremonie teilnehmen, um das Besuchsrecht zu erhalten. Bei dieser Gelegenheit wird er Yaqona, den lokalen Kava, anbieten.

Itinéraire de croisière dans les îles Yasawa ©Julie Leveugle
Yasawa Island Cruise Route ©Julie Leveugle

Yasawa-Insel

Die nördlichste Insel des Archipels trägt den Namen der gesamten Gruppe. Südlich von ihr kann man zwischen den Inseln Yasawa, Sawa-i-Lau und Nacula vor dem kleinen Dorf Nabukeru ankern.

Buasali Bay ©Julie Leveugle
Buasali Bay ©Julie Leveugle

Hier liegen die wenigen Boote in 15 bis 20 Metern Tiefe vor Anker und sind von Hügeln, Bergen und Klippen umgeben. Die Strände der drei Inseln sind angenehm zu besuchen und die Landschaft verändert sich mit den Gezeiten.

Au mouillage à Nabukeru Village ©Julie Leveugle
Am Ankerplatz in Nabukeru Village ©Julie Leveugle

An Land sind die Straßen nicht klar gezeichnet und man hat oft das Gefühl, durch die Gärten der Bewohner zu gehen. Das Dorf, in dem etwa 50 Menschen leben, ist einen Besuch wert: Die kleinen Häuser sind aus Blechwänden und Palmdächern gebaut, bestehen oft aus einem einzigen Raum und haben manchmal einen rostigen Herd, der direkt auf dem Sand steht. Der Empfang ist lächelnd und die Einheimischen nutzen den Besuch der Bootsfahrer meist, um das lokale Kunsthandwerk zu präsentieren.

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Nabukeru Village, Yasawa Island ©Julie Leveugle

Auf der anderen Seite, am Strand von Sawa-i-Lau Island, können zwei Höhlen besichtigt werden. Nach Entrichtung einer Eintrittsgebühr ist die erste leicht zu erreichen, die zweite ist schwieriger, wenn man mit einer Taschenlampe durch einen Unterwassertunnel geht. Der Besuch kann mit Führung oder auf eigene Faust erfolgen und ist im Großen und Ganzen schnell erledigt. Auch hier gibt es Stände, an denen lokales Kunsthandwerk angeboten wird: Tapas, Pareos, Schmuck und Holzschnitzereien.

Les grottes de Sawa-i-Lau ©Julie Leveugle
Die Höhlen von Sawa-i-Lau ©Julie Leveugle

Nacula Island

Die weiter südlich gelegene Insel heißt Nacula Island. Nach einer 6 Seemeilen langen Fahrt vom vorherigen Ankerplatz gelangt man an der Westküste zur Malakati-Bucht. Die Gegend ist ruhig und bietet die Möglichkeit, in 5 bis 10 Metern Tiefe vor dem gleichnamigen Dorf zu ankern. Der große Sandstrand ist praktisch, um mit dem Beiboot an Land zu gehen und die Einheimischen zu treffen.

La plage ©Julie Leveugle
Der Strand ©Julie Leveugle
Le village de Malakati ©Julie Leveugle
Das Dorf Malakati ©Julie Leveugle

Auch hier lebt die Bevölkerung in einer Gemeinschaft, in einem kleinen Dorf, das 200 Meter lang und 100 Meter breit ist. Es gibt nur eine Kirche und ein paar Häuser.

Der Ankerplatz ermöglicht einen Einblick in die Lebensweise der Einheimischen: Jeden Morgen fahren die Kinder gemeinsam in einem großen Boot zur Schule, die sich in einem Dorf weiter südlich befindet. Am Abend kehren die Kleinen mit dem Boot zurück und die Größeren gehen zu Fuß über den Strand zurück.

Constructions sur l'île de Nacula ©Julie Leveugle
Bauten auf der Insel Nacula ©Julie Leveugle

Nanuya Lailai-Insel

Fast 7 Seemeilen weiter südlich liegt der Ankerplatz an der Westküste von Nanuya Lailai Island gegenüber dem Nanuya Island Resort. Er bietet Platz für etwa 20 Boote auf 12 bis 20 Metern Tiefe und ist von den Inseln Tavewa und Matacawa Levu umgeben.

Auf dieser Seite der Insel gibt es kein traditionelles Dorf, sondern zwei Luxushotels: ein gut sichtbares und ein etwas unauffälligeres, das im Rhythmus der vorbeifahrenden Boote zu leben scheint. Die Segler treffen sich im Nanuya Boat House auf einen Drink bei Sonnenuntergang. In einem kleinen Laden kann man ein paar Kleinigkeiten einkaufen oder Obst und Gemüse bestellen.

Das Nanuya Island Resort bietet regelmäßig Veranstaltungen an, bei denen Sie die fidschianische und polynesische Musik oder Tänze kennenlernen können.

Au Nanuya Boat House au coucher du soleil ©Julie Leveugle
Im Nanuya Boat House bei Sonnenuntergang ©Julie Leveugle

Vom Laderaum des Resorts, wo einige Fidschianer Kopra und Kokosöl herstellen, gelangt man zur Straße und dann zu dem Weg, der die Insel von West nach Ost durchquert. In etwa 30 Minuten zu Fuß durchquert man die Hotelanlagen, Obst- und Gemüseanbau und Schweineparks und dann die Vegetation der Insel. Der Weg bietet schöne Panoramablicke auf die Küste, bevor man das kleine Dorf an der Ostküste erreicht. Ganz am Ende erwartet Lo die Besucher in Lo's Tea Shop, wo sie Getränke und Snacks anbietet, die man direkt am Meer knabbern kann.

©Julie Leveugle
julie Leveugle

Wenn die Gezeiten es zulassen, kann der Rückweg zum Ankerplatz durch Mangroven und Mangrovenbäume und dann über den Strand entlang der Süd- und Westküste der Insel führen.

Sur le chemin pour rejoindre la côte est ©Julie Leveugle
Auf dem Weg zur Ostküste ©Julie Leveugle

Drawaqa Island

20 Seemeilen südlich von Nanuya Lailai Island kann man an der Westküste von Drawaqa Island ankern. Am Rande des Gebirges fällt der Grund hier schnell ab und man muss auf die vielen Korallenpatate in Küstennähe achten.

©Julie Leveugle
julie Leveugle

Die Gegend ist gut geschützt und perfekt zum Schnorcheln und Tauchen. Die nur wenige Minuten mit dem Beiboot entfernte Passage zwischen Naviti Island und Drawaqa Island ist ein bekannter Ort zum Schnorcheln und Tauchen.

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Ankern auf Drawaqa Island ©Julie Leveugle

Ausgerüstet mit Flossen, Taucherbrille und Schnorchel und eventuell in Begleitung des Beibootes bei Drifttauchgängen ist die Ausübung der Aktivitäten einfach. Es gibt zahlreiche Fisch- und Korallenarten zu entdecken, und häufig trifft man auf mehrere Mantarochen, die im Pass leben.

Plongée sous-marine dans le passage Drawaqa ©Julie Leveugle
Tauchen in der Drawaqa-Passage ©Julie Leveugle

Waya Island

©Julie Leveugle
julie Leveugle

Waya Island markiert die letzte Station auf unserer Reise durch das Yasawa-Archipel.

Die 12 Seemeilen lange Fahrt vom vorherigen Ankerplatz zu ihr ist angenehm: Die Inseln Nanuya Balavu und Nanara weisen viel Relief auf und bilden wunderschöne Landschaften.

Rund um die Insel Waya gibt es mehrere Möglichkeiten zum Ankern. Man kann in 10 m Tiefe in der kleinen Bucht im Nordwesten der Insel gegenüber dem Octopus Resort ankern. Der Ankerplatz kann jedoch rollig sein und der Segler kann Schwierigkeiten haben, auf dem Plateau an Land zu gehen.

Im Norden der Insel ist die Gegend um den Ankerplatz ruhiger. Der Ort wird von Bergen dominiert und eignet sich besonders gut, um das Dorf Nalauwaki zu erkunden und die Einheimischen zu treffen, von denen viele am Ende des Tages von den Felsen aus fischen.

Mouillage face au village de Nalauwaki ©Julie Leveugle
Ankerplatz gegenüber dem Dorf Nalauwaki ©Julie Leveugle
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Einige Bauten auf Waya Island ©Julie Leveugle
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