Video / Der Geschwindigkeitsrekord für Landsegeln wird nach 13 Jahren gebrochen


Das Emirates Team New Zealand hat durch seinen Piloten Glenn Ashby mit seinem technologischen Segelpanzer Horonuku einen Weltrekord für windgetriebene Landgeschwindigkeit aufgestellt.

Über 200 km/h durch den Wind angetrieben

Horonuku, was so viel bedeutet wie "schnell über Land gleitend", hat gerade den Geschwindigkeitsrekord für Segelboote auf Land aufgestellt. Auf dem Lake Gairdner in Südaustralien wurde das Gerät am 12. Dezember 2022 mit 222,4 km/h bei 22 Knoten Wind geblitzt. Der letzte Rekord wurde von Richard Jenkins mit einer Geschwindigkeit von 202,9 km/h am 29. März 2009 aufgestellt.

Glenn Ashby, der den Boliden steuerte, glaubt jedoch, dass er bei besseren Bedingungen und mehr Wind noch schneller fahren könnte. Die offizielle Anerkennung des Rekords muss zunächst von der internationalen Führungsinstanz FISLY, Fédération Internationale de Sand et Land Yachting, vorgenommen werden.

Nouveau record pour Emirates Team New Zealand ©
Neuer Rekord für das Emirates Team New Zealand ©

Geschwindigkeitsbegrenzungen beim Segeln verschieben

Die ursprüngliche Idee des Projekts besteht nicht einfach darin, einen Rekord zu brechen, sondern die Grenzen zu erweitern und so schnell wie möglich zu sein. Glenn Ashby fasst zusammen: "Wir wissen, dass wir schneller fahren können, also werden wir das auch tun. Was ursprünglich wie ein guter Tag mit 20 bis 22 Knoten Wind den ganzen Tag über aussah, lieferte letztendlich nicht den Wind, den wir brauchten."

Ein GPS zeichnet GNSS-Differenzdaten, Global Navigation Satellite System, auf, die 21 Datenpunkte über einen Aufzeichnungszeitraum von zwei Sekunden liefern. Jeder dieser Punkte liefert eine Positionsschätzung, aus der sich eine Durchschnittsgeschwindigkeit über zwei Sekunden ermitteln lässt.

Un char à voile ultra-technologique pour établir de nouveaux records
Ein ultratechnologischer Segelpanzer soll neue Rekorde aufstellen

Die Grundlagen für die Technologie von morgen finden

Matteo de Nora, Direktor des Emirates Team New Zealand erklärt: "Das Land Speed-Projekt ist eine neue Gelegenheit, die Grenzen in den Bereichen Aerodynamik, Strukturkräfte, Konstruktionsmethoden und Materialien zu verschieben. Diese Technologien, die wir bei Herausforderungen wie dieser oder beim America's Cup erforschen, bilden die Grundlage für die Technologie von morgen."

Da die Wetterbedingungen in den kommenden Wochen a priori nicht optimal sein werden, sollte das Emirates Team New Zealand im Jahr 2023 einen neuen Rekordversuch unternehmen.

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