Transat Paprec, alles über dieses transatlantische Rennen

© Alexis Courcoux

Am 30. April 2023 startet die Transat Paprec, ein transatlantisches Rennen zwischen Concarneau und Saint-Barthélemy, das in Monotypie auf Figaro 3 Booten gesegelt wird. Neu in diesem Jahr ist, dass die Mannschaften zwangsläufig gemischt sein werden: eine Frau und ein Mann.

Der Transat Paprec ist besser bekannt unter seinem früheren Namen: "Transat AG2R La Mondiale". Das mittlerweile von OC Sport organisierte Transatlantikrennen wird alle zwei Jahre auf Figaro-Bénéteau-Booten ausgetragen. Es handelt sich also um ein Monotype-Doppelrennen. Das erste Rennen fand 1992 statt. Das Rennen 2020 wurde abgesagt, so dass nunmehr die ungeraden Jahre ausgetragen werden. Im Jahr 2023 wird es die 16.

Ein glasklarer Lebenslauf

Die Strecke ist einfach: Start in Concarneau, Ankunft in Saint-Barthélemy auf den Antillen. In diesem Jahr zwingt ein zu umfahrender Wegpunkt auf der Höhe der Kanarischen Inseln die Flotte dazu, nach Süden abzufahren. Diese Entscheidung wurde von der Rennleitung getroffen, um die direkten Routen im Norden zu vermeiden, die häufig von unbeständigem Wetter betroffen sind. Die Strecke beträgt 3.890 Seemeilen.

18 Tage zu schlagen

Während die ersten Sieger, Michel Desjoyeaux und Jacques Caraes, mehr als 24 Tage für die Strecke benötigten, ist die zu schlagende Zeit die von Nils Palmieri und Julien Villion von 18 Tagen, die im Jahr 2021 erreicht wurde.

Gemischte Duos, Frauen und Männer für 2023

Viele große Duos haben sich in diesem Rennen hervorgetan, wie Roland Jourdain und Jean Le Cam oder auch Alain Gautier und Jimmy Pahun. In diesem Jahr müssen die Mannschaften zum ersten Mal aus gemischten Duos bestehen, d. h. aus einer Frau und einem Mann. Historisch gesehen war dieses Rennen immer ein Erfolg für Frauen, da man auf den vordersten Plätzen Frauen wie Karine Fauconnier oder Florence Arthaud findet. Für die Ausgabe 2023 werden etwa 12 Segelboote an der Startlinie erwartet.

Eine für Amateure offene Veranstaltung

Um den Amateuren alle Chancen zu bieten, wurde die Strecke bewusst auf die Südroute beschränkt, die sich auf die Passatwinde stützt. Eine Route, die weniger hart und weniger gefährlich ist als die Nordroute. Dafür wird ein virtuelles Tor auf der Höhe der Kanarischen Inseln platziert. Um sich anzumelden, müssen die Amateure ihre Erfahrung entweder durch die Teilnahme an einem Figaro-Rennen oder durch eine von der Rennorganisation bestätigte Qualifikationsstrecke von 800 Meilen nachweisen.

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