Im Norden Schottlands, vorbei an den Orkney-Inseln, befinden sich die Färöer-Inseln. Diese kleine Inselgruppe mit ihren grandiosen Landschaften ist es wert, entdeckt zu werden. Das Segeln kann sportlich sein, aber die vielen einladenden Zwischenstopps entschädigen dafür.
Was man auf den Färöern wissen sollte
Die Hauptschwierigkeit bei der Navigation auf den achtzehn Färöer-Inseln liegt in den komplexen Strömungen, die sie durchziehen. Außerdem werden Windrichtung und -stärke stark durch das beeindruckende Relief der Inseln beeinflusst. Daher sollten Sie beim Passieren von Gipfeln und Klippen sowie vor Buchten und Lochs sehr vorsichtig sein.
Nebel kann sehr plötzlich auftreten. Es kommt aber glücklicherweise auch zu sehr schönen, sonnigen Tagen. Die Temperaturen hingegen bleiben auch im Sommer mit zehn bis 15 Grad sehr moderat. Die Heizung in einem gut isolierten Boot ist im Sommer zwar nicht unbedingt notwendig, kann aber einen angenehmen Komfort bieten.
Daher ist eine gute Dokumentation für die Navigation durch den Archipel unerlässlich, und Sie sollten jede noch so kurze Reise sorgfältig planen.
Tv ø royri
Auf der Insel Suduroy, der südlichsten Insel des Archipels, liegt der Fjord Trongisv á gsfj ø rdur beherbergt die hübsche Stadt Tv ø royri, sowie die Ankerplätze in Tjaldavik und Ø ravik. Dieser Fjord eignet sich hervorragend als Einstieg in den Archipel, wenn man z. B. aus Schottland kommt.
Ein alter Holzkai in der Nähe des Stadtzentrums ist ein friedlicher Ort zum Anlegen in Tv ø royri. Die Bootsfahrer können entweder außen oder am Ende des Kais für kleinere Einheiten Platz nehmen. Wasser ist an diesem Kai verfügbar.
Die kleine Stadt von Tv ø royri bietet alle Annehmlichkeiten und schöne Wanderanfänge.
Es ist auch möglich, in Richtung des Fjordeingangs in Tjaldavik zu ankern und Ø ravik. In diesem Fall ist es ratsam, den Anker mit einem Orin zu versehen. Im Fjord wurden nämlich viele Fischfarmen betrieben und Überreste dieser Anlagen sind noch am Boden zu sehen. Schiffe können auch auf dem Grund des Fjords in gutem Schlick ankern.
H ú savik
Auf der Insel Sandoy, etwas nördlich von Suduroy, liegt der Ankerplatz von H ú savik ist idyllisch. Dennoch soll sich hier das Haus einer Dame befinden, die im vierzehnten Jahrhundert zwei ihrer Mägde lebendig begraben haben soll.
Der Ankerplatz liegt vor einem feinen Sandstrand, der von einem hübschen Dorf mit kleinen Häusern mit grasbewachsenen Dächern gesäumt wird.
Es gibt auch einen kleinen Hafen, der relativ verlassen ist, aber nur für kleine Schiffe geeignet ist. Er verfügt über eine Helling, an der man mit dem Beiboot anlanden kann.
Fuglafj ø rdur
Auf der Insel Eysturoy in der Mitte der Färöer-Inselgruppe Fuglafj ø rdur bietet einen praktischen Zwischenstopp. Dieser wichtige Fischereihafen befindet sich in einer kleinen Stadt mit mehr Dienstleistungen als die Dörfer in der Umgebung. Supermärkte, Touristeninformation, Souvenirläden, Restaurant, Bibliothek, Bekleidungsgeschäfte - das Angebot ist ziemlich umfassend.
Viele Anlegestellen und Einrichtungen sind dem Fischfang gewidmet. Das schlägt sich auch im Geruch nieder. Dennoch wird der Grund des Lochs von einer gemütlichen kleinen Stadt gesäumt. Sein kleiner Hafen ist gut ausgelastet. Wenn Besucher dort keinen Platz finden, kann man vor dem Strand direkt nebenan ankern.
Eidi
Am nordwestlichen Ende der Insel Eysturoy befindet sich der kleine Hafen von Eidi, der ausnahmsweise über Pontons verfügt. Ein großer neuerer Betonsteg befindet sich am Ufer auf der Westseite des Hafens.
Der Hafen selbst ist eine ständige Baustelle. Das Dorf, das etwas oberhalb auf dem Hügel liegt, ist jedoch charmant. Segler finden hier einen Lebensmittelladen. Von Eidi aus können Wanderungen zum höchsten Gipfel der Färöer, dem 882 m hohen Slaettaratindur, unternommen werden.
Tj ø rnuv í k
Gegenüber von Eidi, am nordöstlichen Ende der Insel Streymoy, befindet sich schließlich der Ankerplatz von Tj ø rnuv í k. Die Aussicht auf den Risin og Kellingin, den "König der Welt", ist absolut bemerkenswert er Riese und die Hexe ", zwei Felsgipfel am äußersten Ende von Eysturoy.
Dieser Ankerplatz ist ein perfekter Ausgangspunkt für den Aufstieg nach Island.