Wo sind die Frauen? Zumindest nicht bei Segelwettkämpfen ...

Ann Pascale Roelandts, einzige weibliche Teilnehmerin an der Transquadra 2024 auf einer First 31.7

Eine Frau unter 75 Teilnehmern am Start der Transquadra 2024. Wie kommt es, dass sie so wenig vertreten ist? Woher kommt die Abwanderung von Frauen bei dieser Art von Wettkampf, der allen offen steht?

Die Teilnehmer der Transquadra 2024 sind auf dem Weg zur ersten Etappe ihrer Transatlantikregatta. Es sind 52 Segelboote gestartet, davon 21 Einhandsegler und 27 Doppelsegler. Somit sind es 75 Teilnehmer, die sich bei diesem Rennen, das auch Amateuren offen steht, einen Kampf liefern.

Doch beim Stöbern in der Teilnehmerliste taucht EINE einzige Frau auf!

Wie kommt es, dass 74 Jungen es geschafft haben, ihr Berufsleben zu pausieren, um im Sommer 2024 und im Winter 2025 etwa 2 mal 3 Wochen zu segeln? Warum lockt diese Art von Hochseeregatta nicht mehr Frauen an die Startlinie?

Wenn man bedenkt, dass die Anzahl der Plätze in Hochseeregatten begrenzt ist und dass es nicht jedem vergönnt ist, den Gral der Teilnahme an einer Rennmaschine zu erlangen, sind Frauen, auch wenn sie in der Minderheit sind, in den verschiedenen Kategorien dennoch gut vertreten. IMOCA, Class40, Figaro, Mini... Der Zuschauer ist nicht mehr überrascht, wenn er Frauen an den Steuerrädern dieser Rennsegelboote sieht.

Warum gibt es dann bei einem Amateurrennen, das für alle offen und finanziell erschwinglich ist, nicht mehr Frauenprojekte? Sind Frauen nicht an Hochseerennen interessiert? Sind die Sponsoren eher taub für Frauen? Befinden wir uns in einem promaskulinen, offen gesagt machistischen Milieu? Was passiert?

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