Ein IMOCA auf dem neuesten Stand der Technik
Macif Santé Prévoyance wurde nach 60.000 Arbeitsstunden bei CDK Technologies und dem Rennstall MerConcept ins Leben gerufen. Dieser vielseitige IMOCA wurde mit besonderem Schwerpunkt auf Ergonomie und Zuverlässigkeit gebaut und basiert auf den Erfahrungen, die Charlie Dalin bei seiner ersten Vendée Globe 2020/2021 gesammelt hat. Sie wird im Juni 2023 zu Wasser gelassen und hat ihr Potenzial bereits bei Wettkämpfen unter Beweis gestellt.
Optimiertes Design für die Vendée Globe
Die IMOCA Macif Santé Prévoyance wurde so konzipiert, dass sie Kraft und Stabilität vereint, sodass der Skipper auch mit extremen Bedingungen zurechtkommt. Der Architekt Guillaume Verdier arbeitete an einem Design, das den Luftwiderstand im Vergleich zum Vorgängermodell Apivia um 10 bis 12 % reduziert. Der für eine bessere Wasserdurchdringung optimierte Rumpf sorgt für eine stabilere Navigation mit einem tulpenförmigen Bug und einem etwas schmaleren Heck, um das Einsinken zu verringern.
Um die Aerodynamik und Zuverlässigkeit zu maximieren, wurde das Deck mit vergrößerter Verglasung und verbesserten Sichtwinkeln entworfen, was die Ableitung des Meerwassers erleichtert und die Sicherheit erhöht. Der Decksplan wurde überarbeitet, um die Bewegung zwischen den Manövern zu erleichtern und gleichzeitig einen erhöhten Schutz vor den Elementen zu bieten. So kann sich Charlie Dalin auch in den härtesten Momenten auf hoher See sicher bewegen.

Das Cockpit und der Lebensbereich, innovative Ergonomie im Dienste der Leistung
Bei der Entwicklung des Bootes wurde besonders auf die Ergonomie geachtet, mit einem vorgezogenen, kompakten Cockpit und einem neu gestalteten Wohnbereich, der die Bewegungsfreiheit einschränkt. Der 4,5 m² große Wohnbereich im Heck ermöglicht es dem Segler, effizient zu segeln und dabei Ermüdungserscheinungen und Unfälle zu vermeiden, da der kompakt gestaltete Winschplatz, der Kartentisch und die Sitzbank in unmittelbarer Nähe liegen.

"Ich brauche diesen kompakten Raum, in dem alles zugänglich ist, um mich sicher konzentrieren zu können und den Energieverlust zu minimieren." erklärt Charlie Dalin. Mit dieser Anordnung kann er mehr Zeit am Kartentisch verbringen, ein Bereich, der für die Überwachung und Anpassung der Navigation während des Rennens entscheidend ist. Auch die Wärmeisolierung wird besser ausgenutzt, um sich an die Temperaturunterschiede zwischen den verschiedenen Regionen der Welt anzupassen. Ein weiteres Merkmal ist das in den Kartentisch integrierte LED-Licht, das sich dem Lebensrhythmus des Skippers anpasst, je nachdem, ob er sich gerade ausruhen oder konzentriert sein möchte.
"Das ist eine ziemlich starke Vorliebe für das Boot, eine Einrichtung, die von Anfang an geplant war und von Charlie ausgewählt wurde. Es ist eine Menge Arbeit, denn es ist nicht das, was man am besten kann, wenn man Sitze oder Sitzbänke baut. Man ist iterativ vorgegangen, hat Einstellungen und Dämpfer für all diese Elemente geplant. Der Raum befindet sich hinter dem Cockpit und zwischen dem Mastfuß, unter dem Dach, auf der Höhe seiner großen Cockpitöffnungen. Die Fahrtrichtung ist intuitiv. Er ist der Straße zugewandt, um ins Cockpit zu gelangen, und kehrt der Fahrt des Bootes nicht den Rücken zu, sei es, um zum Kartentisch oder zur Banette zu gelangen" erklärt Guillaume Combescure, der technische Direktor der IMOCA Macif Santé Prévoyance, im Detail.

Strategische Entwicklungen für die Einhand-Weltumsegelung
Macif Santé Prévoyance hat seit ihrem ersten Stapellauf im Hinblick auf die Vendée Globe viele Entwicklungen gesehen. Charlie Dalin und das Technikteam haben wichtige Anpassungen getestet, wie die Foils der nächsten Generation und einen Satz Segel, der speziell für die Vendée Globe entwickelt wurde. "Ich kann es kaum erwarten, dieses Boot zu testen, das für die Vendée Globe entworfen und konzipiert wurde." der Skipper sagt: "Ich bin sehr froh, dass wir das geschafft haben.
Eine neue Generation von Foils zur Maximierung der Leistung
Seit dem Stapellauf des Bootes hat das Team viel an den Foils gearbeitet. Ein V2 ersetzte daher die ursprünglichen Foils, als das Boot nach der Sommerwerft Anfang 2024 zu Wasser gelassen wurde. Die Form des Foils wurde entsprechend dem Verhalten und der Position des Bootes angepasst, um sich dem Krängungswinkel anzupassen, in dem sich das Boot am wohlsten fühlt. "Guillaume Verdier hat daran gearbeitet, leistungsfähigere Sektionen zu bauen, die weniger Luftwiderstand erzeugen, indem sie mehr Leistung produzieren." erklärt Guillaume Combescure.

Segel und Strukturverstärkung für eine anspruchsvolle Vendée Globe
Charlie Dalin entwarf zusammen mit Pascal Bidégorry einen Segelsatz auf der Grundlage der während der Saison gemachten Beobachtungen. Dieser Satz wurde nach den Rückmeldungen von den Transats getestet und verfeinert, und während der Sommerwerft 2024 wurden weitere Änderungen vorgenommen. Parallel dazu wurde das Boot verstärkt. Strukturelle Verbesserungen wurden am Rumpfboden vorgenommen, wobei die Schotten verstärkt und die Ballasttanks angepasst wurden.