Mit einer Länge von 7,98 m HT und einer auf 3,5 t begrenzten Verdrängung erfüllt der STERK 26 die Grenzwerte für die Abschleppbarkeit in Europa mit einem geeigneten Fahrzeug. Diese Grenze entspricht dem zulässigen Gesamtgewicht (MMAC) vieler gebremster Doppelachsanhänger. In der Breite hält das Boot die 2,55 m ein, die ohne Sondertransport zulässig sind, was grenzüberschreitende Fahrten erleichtert.
Diese Größe bringt jedoch strukturelle Einschränkungen mit sich: Integration der Motoren, Ausbalancierung des Rumpfes, Optimierung des Decksplans. Der Hersteller entschied sich dafür, die 26 auf dem bereits bei seinen 31-Fuß-Modellen verwendeten Zwei-Step-Rumpf zu entwickeln, um trotz der geringeren Größe eine hydrodynamische Leistung zu gewährleisten.
Zwei-Step-Kiel: verringert den Luftwiderstand und optimiert den Verbrauch
Die Wahl eines zweistufigen Rumpfes zielt darauf ab, den Auftrieb bei gleitender Geschwindigkeit zu verbessern und gleichzeitig die benetzte Fläche zu verringern. Dieses Verfahren, das bereits bei den Modellen STERK 31 RC und WB beherrscht wird, würde laut Werft den Treibstoffverbrauch im Vergleich zu einem herkömmlichen Unterwasserschiff um bis zu 30 % senken.
Dieser Gewinn hängt natürlich vom Motoreinbau und den Navigationsbedingungen ab. Die Versionen mit Außenbordmotor können mit Yamaha-Blöcken ausgestattet werden, insbesondere im Bereich von 200 bis 300 PS. Die Anordnung eines vorderen und eines mittleren Stegs sorgt für einen stabilen Trimm, auch wenn das Boot beladen ist, was bei einem Boot, das eine Vorderkabine beherbergen soll, ein Schlüsselkriterium ist.

Elektrifizierung in Partnerschaft mit Vision Marine Technologies
Ab 2026 wird die STERK 26 über eine Partnerschaft mit dem in Nordamerika ansässigen Hersteller Vision Marine Technologies in einer zu 100 % elektrisch betriebenen Version erhältlich sein. Diese Version wird zunächst auf den nordamerikanischen Märkten eingeführt, wo die Nachfrage nach leisen und emissionsfreien Einheiten am größten ist.
Das bedeutet, dass das Batteriepaket unter der Wasserlinie platziert werden muss, die Lasten am Heck neu kalibriert werden müssen und ein Hochspannungsaußenbordmotor eingebaut werden muss. Offizielle Zahlen zur Batteriekapazität oder Reichweite wurden noch nicht bekannt gegeben, aber die Werft betont, dass das Boot leise läuft und beim Fahren keine Schadstoffe ausstößt.
Eine ausgestattete Kabine, die in dieser Größenklasse selten ist
Trotz ihrer Länge von weniger als 8 m bietet die 26 eine Vorschiffskabine mit einem Doppelbett, einer geschlossenen Toilette mit Marine-WC und einer Dusche. Diese Anordnung beruht auf einer ausreichenden Stehhöhe in der Achse und einer gut genutzten Breite am Hauptbaum.
Der Steuerstand beherbergt parallel dazu eine Küchenzeile vom Typ Wet Bar mit Kochplatte, Spüle und Stauraum, die eine Selbstversorgung für kurze Küstentörns ermöglicht. Zwei Sonnenliegen vervollständigen das Außenlayout, vorne und hinten, mit freiem Zugang zur Badeplattform.
Die STERK-Werft: Deutsche Herstellung und strategische Standortverlagerung
STERK wurde in Nürnberg gegründet und entwickelt seine Modelle um eine internalisierte Produktion herum. Nach dem Konflikt in der Ukraine verlagerte die Marke alle Produktionsstätten nach Deutschland, um die Kontrolle über das Fließband zu behalten und die Lieferzeiten zu verbessern.
Der Hersteller zeichnet sich durch die Verwendung von Verbundwerkstoffen im Vakuuminfusionsverfahren und durch eine nüchterne Verarbeitung aus, die typisch für die deutsche Produktion ist. Jede Einheit wird unter besonderer Berücksichtigung der Ergonomie der Arbeitsplätze, der Zugänglichkeit der technischen Ausrüstung und der Qualität der elektrischen Schaltung zusammengebaut.