Louis Burton und Clément Commagnac bereiten sich darauf vor, an Bord der IMOCA Bureau Vallée den Atlantik zu überqueren. Bevor sie in Le Havre die Leinen losmachen, stellen sie sich dem Spiel des schrägen Interviews in einem kurzen, rhythmischen Format, in dem Humor und Menschlichkeit die Oberhand gewinnen.
Der Film zeigt zwei Segler, die durch ihre gemeinsame Erfahrung verbunden sind, sich aber durch ihre Energie unterscheiden. Louis, ein 40-Jähriger, der für sein Engagement in der IMOCA-Klasse bekannt ist, ist ein sehr offener Skipper. Clément, ein 30-jähriger Trimmer aus dem Nachwuchsbereich, begleitet ihn seit sieben Jahren. Die beiden haben eine natürliche Komplizenschaft und einige gut gemeinte Seitenhiebe, wie den Spitznamen "bourrin", der ihnen gleich zu Beginn des Spiels an den Kopf geworfen wird.
Rituale, Werte und versteckte Zigaretten

Auf den Anlegestellen gibt es an Bord keinen Aberglauben, sondern ganz eigene Fetischobjekte. Für Clément ist es ein Bargeon-Messer, das seinem Vater gehört hat. Für Louis gibt es nichts Mystisches, außer einer sorgfältig versteckten Zigarettenschachtel. An Bord ist das Essen ein wichtiges Element, aber es ist vor allem die Lust, nach Gefühl zu segeln. "Wir haben nichts vorbereitet", geben sie lächelnd zu und setzen auf ihre Eintracht, um die Situation zu meistern.
Eine Rettung im Mittelmeer als prägende Erinnerung
Unter den Anekdoten taucht eine starke Geschichte auf: die eines marokkanischen Schwimmers, der vor Genua am Foil ihres Bootes hing. Clément, der zu diesem Zeitpunkt allein an Bord war, schaffte es, ihn an Bord zu ziehen, ihn zu rehydrieren und zu retten. Eine seltene, fast unwirkliche Szene, die jedoch die Menschlichkeit des Seemanns verdeutlicht.
Musik, Kindheit und inspirierende Figuren

Die Musik an Bord? Eine Playlist mit dem Namen Lino Edit, die Louis mit seinen Kindern zusammengestellt hat. Die Erinnerungen an die Seefahrt reichen bis in die Kindheit zurück: Louis hatte mit vier Jahren zum ersten Mal das Ruder in der Hand, Clément absolvierte ein Praktikum in der Grundschule. Die Segler, die sie zum Träumen gebracht haben? Slocum, Cammas, VDH oder auch die Erzählungen von Louis' Vater, der eher ein Reisender als ein Regattasegler war.
Eine Botschaft an die Erdbewohner, zwischen Klarheit und Hoffnung
Wenn die Frage nach der Ökologie aufkommt, tritt das Duo nicht auf der Stelle. Sie versuchen, ihre Auswirkungen zu verstehen und zu reduzieren. Keine Belehrung, aber eine Überzeugung: "Es lohnt sich zu kämpfen, weil es noch zu retten ist". Ihre Botschaft an die Menschen auf der Erde? Ruht euch aus, genießt und glaubt an eure Träume. Der Ton ist aufrichtig, ohne Körperhaltung, genau wie ihr Gespräch.

/ 











