Oceanwalker S60 Revolution: Ein 60-Fuß-Power Cat mit einem Fly

Der Katamaran Oceanwalker S60 Revolution Edition wurde in Fort Lauderdale für das Jahr 2025 angekündigt und bietet eine Reihe markanter Neuerungen im Segment der 18-Meter-Mehrrumpfboote. Volumen, Zirkulation, Energieautonomie, Flybridge... das Interesse ist real für Segler, die auf der Suche nach einer Kreuzfahrt mit allem Komfort sind.

Hinter dem stromlinienförmigen Aussehen der neuen Oceanwalker S60 Revolution Edition verbirgt sich ein klares Ziel: ein Maximum an Wohnraum auf einer 18 Meter langen Plattform zu bieten und gleichzeitig auf Energieeffizienz und Geselligkeit an Bord zu setzen. Das erste Exemplar wird der Flotte von Ki'ama Bahamas beitreten, einem privaten Club, der sich für eine 100-prozentige solare Nutzung einsetzt.

Ein selten gesehenes Wohnvolumen auf einem 60 Fuß Boot

Mit einer Breite von 8,40 Metern und einem Tiefgang, der fast 2,10 Meter unter Steuerbord zulässt, ist das Innere der Oceanwalker S60 deutlich wohnlicher gestaltet. Der offen gestaltete Salon bietet eine Küche an Steuerbord, einen Essbereich an Backbord und einen direkten Zugang zum Vorderdeck durch eine Tür in der Mitte. Das Ganze bleibt hell, belüftet und vor allem fließend. Der Verkehr ist stufenlos und die vier Kabinen bieten jeweils eine eigene Nasszelle mit ebenerdigem Stauraum. Zwei Mannschaftskabinen vervollständigen das Ensemble in den hinteren technischen Bereichen.

Eine 50 Quadratmeter große Flybridge: Nutzung oder Überausstattung?

Das Wagnis, eine 50 Quadratmeter große Flybridge auf einem 60-Fuß-Schiff anzubieten, mag Fragen aufwerfen. Aber hier ist das Oberdeck nicht einfach nur ein Sonnendeck: zentraler Steuerstand, Bar, Plancha, Essbereich... Es handelt sich eher um ein äußeres Hauptdeck als um eine optionale Annehmlichkeit. Die Sicht vom Steuerstand aus bleibt korrekt und der Verkehr zwischen den Manöverplätzen scheint gut von den Wohnbereichen getrennt zu sein. Beim Segeln sollte dennoch geprüft werden, wie sich das Boot mit diesem hohen Volumen im Wind verhält.

Solarintegration: eine echte Designentscheidung

Die Werft kündigt eine vollständige Integration der Energieversorgung über Solarpaneele an, ohne jedoch Angaben zu Wattspitzen oder Speicherkapazitäten zu machen. Die Partnerschaft mit Ki'ama Bahamas lässt jedoch vermuten, dass die Autonomie vor Anker eine Priorität ist. Diese Art von Konfiguration könnte für Segler interessant sein, die den Einsatz von Generatoren einschränken möchten, insbesondere in Gebieten mit strengen Vorschriften oder im Rahmen einer langsamen und nachhaltigen Navigation.

Eine für den Alltag auf Kreuzfahrten konzipierte Geräumigkeit

Hier kommt das Innendesign voll zum Tragen. Der Esstisch im Salon ist umwandelbar, der TV-Bildschirm lässt sich von der Kücheninsel aus versenken, und die Vorgehensweise scheint von der tatsächlichen Nutzung an Bord, auch für Familien, geleitet zu sein. Der Zugang zum Vorderdeck vom Salon aus bietet eine echte Alternative für den Verkehr, insbesondere beim Ankern.

Ein industrieller Ansatz für High-End-Katamarane?

Die Baustelle hebt einen sogenannten "barrierefreien" Ansatz hervor. Es bleibt zu verstehen, was sich dahinter verbirgt. Das Design scheint einheitlich, die Ausstattung vollständig und die technischen Bereiche (Kofferräume, Zugang zu den Motoren, Laderäume) gut erkennbar zu sein. Vielleicht ist es dieser Kompromiss zwischen Standardisierung und großem Volumen, der die wahre Herausforderung dieses Modells darstellt: den Zugang zu einer großen Einheit zu ermöglichen, ohne in die Logik der Maßanfertigung oder der Superyacht zu verfallen.

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