Wie pumpt man ein Schlauchboot richtig auf?

Ganz gleich, ob es sich um ein Beiboot, eine halbstarre oder sogar eine Schleppboje handelt, stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen Druck in Ihren Auslegern haben.

Wie pumpt man sein Schlauchboot auf?

Im Sommer können die Temperaturen zwischen dem Morgen und dem Nachmittag stark schwanken. Dies hat einen Einfluss auf den Druck der Luftschläuche in Ihrem Boot. Wenn Sie nicht aufpassen, kann es passieren, dass Ihr Boot zu viel oder zu wenig Druck hat, was die Leistung und die Lebensdauer beeinträchtigen kann.

Der optimale Druck für ein Schlauchboot wird von den Herstellern angegeben. Er liegt in der Regel zwischen 200 und 250 Millibar. Das ist ein recht niedriger Wert, den Sie einhalten müssen, um die einwandfreie Funktion Ihres Bootes zu gewährleisten. Bei einem Festrumpfschlauchboot ist der Druck weniger wichtig, da der feste Rumpf das Wasser berührt. Bei einem weichen Schlauchboot ist der Druck von entscheidender Bedeutung, da er die Steifigkeit der einzelnen Abteilungen des Bootes gewährleistet. Auch die Art des Gewebes beeinflusst den Druck. PVC ist weniger resistent gegen Überdruck als Hypalon und wird daher stärker von Temperaturschwankungen beeinflusst.

Dieser Druck muss gemessen werden, wenn sich das Boot im Wasser befindet, da der Kontakt mit Wasser den Druck mit dem Temperaturunterschied sinken lässt. Sie sollten Ihr Boot also nicht an Land aufpumpen, sondern am besten, wenn das Boot im Wasser ist.

Wenn Sie Ihr Boot am Morgen aufpumpen, wenn es kühl ist, müssen Sie damit rechnen, dass der Druck mit der Hitze am Nachmittag ansteigt. Sie sollten daher Ihr Boot am Morgen etwas unterpumpen und einen Spielraum von 10 bis 20 Millibar gegenüber dem Standarddruck lassen. Sie sollten daher vorsichtig sein und Ihr Boot unterpumpen oder einen kleinen Druckabfall zur heißesten Tageszeit vornehmen.

Im Winter, wenn die Temperaturen sinken und das Boot nicht benutzt wird, sollte man die Luft nicht vollständig ablassen, sondern sie zwischen 150 und 200 Millibar halten. Bei Kälte sinkt der Druck nämlich um etwa 6 Millibar pro Grad. Wenn zu viel Luft aus den Schlangen gelassen wird, können sie sich verformen oder reißen. Überprüfen Sie daher regelmäßig den Druck und stellen Sie ihn gegebenenfalls neu ein. Lagern Sie das Boot an einem trockenen Ort, der vor Sonneneinstrahlung geschützt ist.

Schlauchboot: Wie kann man das Platzen von Schlauchbooten verhindern?

Die Sonne ist der größte Feind von Schlauchbooten. Wenn die Temperatur steigt, steigt auch der Druck in den Schläuchen. Wenn das Boot zu stark aufgepumpt ist, können die Schläuche durch die Hitze platzen. Das kann zu einem sehr lauten Geräusch führen, ähnlich wie ein Schuss. Das ist mir mit dem aufblasbaren Kiel eines Zodiac-Beibootes passiert, der explodierte, nachdem er der Sonne ausgesetzt worden war.

Warum ist zu wenig Luftdruck weniger gefährlich als zu viel Luftdruck?

Zugegeben, ein gut aufgepumptes Boot gleitet gut durch das Wasser und verbraucht weniger Treibstoff. Aber glauben Sie nicht, dass Sie durch mehr Aufblasen an Geschwindigkeit gewinnen! Zu stark aufgepumpte Schläuche können sich ablösen. Nähte und Verklebungen werden sich lösen und das Boot dauerhaft beschädigen.

Ein zu geringer Luftdruck ist letztlich weniger schlimm als ein zu hoher Luftdruck. Selbst wenn Stoffe, Nähte und Verklebungen schlecht arbeiten, laufen Sie nicht Gefahr, dass der Quilt explodiert.

Wie schätzt man den Druck eines Schlauchboots?

Es gibt eine alte Methode, bei der die Härte der Blutwurst mit Daumen und Knie getestet wird. Der Daumen muss auf einen starken Widerstand stoßen und das Knie muss Falten in den Stoff schlagen. Diese Methode ist nicht sehr genau, vermittelt aber einen groben Eindruck. Die sicherste und letztlich auch kostengünstigste Lösung, um sich des Drucks sicherer zu sein, ist die Anschaffung eines Manometers. Dieses kleine Werkzeug wird auf das Ventil gesteckt und gibt sofort Aufschluss über den Druck in der Kammer.

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