In Katalogen, Broschüren und technischen Beschreibungen von Produkten für die Schifffahrt ist oft von IP-Normen die Rede. So können Sie zum Beispiel finden, dass das neue Icom VHF IC-M85E IP67 ist. Aber was bedeutet das?
Die IP-Norm steht für Schutzart. Die beiden Buchstaben IP werden von zwei Zahlen begleitet:
- 1. Ziffer: Schutz vor Feststoffen (Staub, Sand...)
- 2. Ziffer: Schutz vor dem Eindringen von Wasser
Manchmal kann man lesen, dass das Gerät z. B. IPX6 ist. Das bedeutet, dass die erste Ziffer durch ein X ersetzt wird, wenn keine Angabe zum Schutz vor Feststoffen vorliegt.
Index 1. Stelle (Zehnerstelle) : Schutz vor Feststoffen
0: Kein Schutz
1: Geschützt gegen Festkörper größer als 50 mm
2: Geschützt gegen Festkörper größer als 12,5 mm
3: Geschützt gegen Festkörper größer als 2,5 mm
4: Geschützt gegen Festkörper größer als 1 mm
5: Geschützt vor Staub und anderen mikroskopischen Rückständen
6: Vollständig staubgeschützt
2. Stelle (Einheit) : Schutz vor dem Eindringen von Wasser
0: Kein Schutz
1: Geschützt gegen vertikal fallende Wassertropfen
2: Geschützt gegen fallende Wassertropfen bis zu 15° aus der Senkrechten
3: Geschützt gegen Regenwasser bis zu 60° aus der Vertikalen
4: Geschützt gegen Spritzwasser aus allen Richtungen
5: Geschützt gegen Wasserstrahlen aus allen Richtungen aus dem Strahlrohr (6,3 mm Düse, Entfernung 2,5 bis 3 m, Durchflussmenge 12,5 l/min ±5 %)
6: Geschützt gegen starke Wasserstrahlen aus allen Richtungen mit dem Strahlrohr (12,5 mm Düse, Abstand 2,5 m bis 3 m, Durchflussmenge 100 l/min ±5 %)
7: Geschützt gegen die Auswirkungen von zeitweiligem Untertauchenv (bis zu 1 m) und für 30 Minuten
8: Ausrüstung, die unter festgelegten Bedingungen hinsichtlich Dauer und Druck (längeres Eintauchen) über 1 m hinaus untertauchbar ist. Normalerweise bedeutet dies, dass die Ausrüstung hermetisch verschlossen ist. Bei bestimmten Arten von Ausrüstung kann dies jedoch bedeuten, dass Wasser eindringen kann, ohne jedoch schädliche Auswirkungen zu haben. Schutz vor Überflutung
