Garmin macht einen weiteren Schritt in Richtung bewohnbare Regatten
Garmin, ein Hersteller, der in der Freizeitfischerei gut etabliert ist, versucht nun, seinen Bekanntheitsgrad in der Freizeitschifffahrt, vor allem bei Segelregatten, zu erweitern. Der Hersteller ist bereits Partner des Spi Ouest France im Jahr 2025 geworden, einem wichtigen Ereignis im französischen Segelkalender. An diesem Rennen, das am Osterwochenende stattfindet, nehmen mehr als 400 Segelboote teil und ist ein Ausstellungslabor für elektronische Bordgeräte.
Zusätzlich zu dieser Partnerschaft möchte Garmin die Anpassungsfähigkeit seiner Produkte an Regattakonfigurationen demonstrieren, indem es ein Seriensegelboot ausrüstet: eine Bénéteau First 34.7, ein emblematisches Boot für Amateurregatten.

Ein Seriensegelboot als lebensgroßer Prüfstand
Die First 34.7, die für dieses Refit ausgewählt wurde, ist ein realistisches Medium: kein Prototyp, kein Hochseerennboot, sondern ein erschwinglicher Kreuzer-Racer, der auf dem Gebrauchtmarkt viel Geld kostet. Diese Wahl unterstreicht den strategischen Willen, die Kompatibilität der Garmin-Instrumente mit dem Regattasegeln auf Hausbooten zu beweisen, ohne auf extreme Rennmodelle zurückgreifen zu müssen, bei denen Garmin bereits seit fünf Jahren an der Seite von Jeremy Bayou auf dem IMOCA Charal segelt.


Elektronik, die auf Leistung in der Crew ausgelegt ist
Die neue Konfiguration basiert auf einem vollständigen NMEA-2000-Netzwerk. Am Kartentisch zentralisiert ein GPSMAP 1223 (12-Zoll-Multifunktionsplotter) die Navigationsdaten. Er kommuniziert mit einer Windfahne und einem Windmesser GND10 und einer Sonde DST810 (Tiefe, Geschwindigkeit, Temperatur).

Für die A?chage während der Navigation sorgen drei am Mastfuß installierte GNX120 für optimale Sicht, auch aus den Gängen. Jeder Bildschirm kann drei Daten gleichzeitig darstellen. Mit der GNX-Fernbedienung im Cockpit kann die A?chage entsprechend den aktuellen Regattaphasen geändert werden.
Das optimierte Cockpit für Steuermann und Crewmitglieder
Der Steuerstand beherbergt zwei TD50-Bildschirme auf jeder Seite des Rades. Diese Mini-Multifunktionsgeräte a?zieren die Schlüsseldaten in unmittelbarer Nähe des Steuermanns. Ein dritter TD50, der an der Cockpitwand befestigt ist, ist bei Manövern auf die Crewmitglieder gerichtet.
Auch die Sicherheit wurde nicht vernachlässigt: Das VHF315i (in Blackbox) ist mit einem Hörer und einem Lautsprecher im Cockpit sowie mit einem AIS-Modul gekoppelt. Dieses System ermöglicht es der Besatzung, die Startprozeduren störungsfrei zu verfolgen und während der Navigation e?ziente Wachsamkeit zu gewährleisten.

Eine zugängliche technische Einrichtung für aufgeklärte Amateure
Die Montage dieser Geräte basiert auf der NMEA-2000-Architektur, wodurch der Bedarf an redundanter Verkabelung reduziert wird. Die Installation der GNX120 am Mastfuß erfolgte ohne zusätzliche Bohrungen, da die vorhandenen Halterungen verwendet wurden. Die TD50 am Steuerstand erforderten lediglich eine Bohrung in den Seitenwänden.
Das gesamte System ist mit dem Autopiloten Reactor verbunden, der mit einem speziellen Garmin-Kit für eine bessere Steuerung unter Segeln ausgestattet ist. Schließlich rundet das Fusion RA670 Audiosystem den Komfort an Bord mit Lautsprechern in der Kabine und im Cockpit ab.

Das Refit wurde in sechs Tagen von einer einzigen Person durchgeführt, einschließlich des Ausbaus der alten Elektronik.
Die komplette Ausstattung der First 34.7 zeigt, dass Garmin in die Welt der bewohnbaren Regatten eindringen will. Die Erfahrung der Spi Ouest France könnte der Beginn einer breiteren Verbreitung von Garmin-Instrumenten unter Amateurregattaseglern sein.

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