VMG, ein strategisches Hilfsmittel für das Segeln

VMG, drei Buchstaben, die dem Steuermann helfen können, gut gegen den Wind zu steuern.

VMG bedeutet "Velocity Made Good". Das ist die Geschwindigkeit im Windbett. Diese Anzeige erscheint auf den Anzeigen der elektronischen Geräte der Yachten. Es kombiniert Vorstellungen von Geschwindigkeit auf dem Wasser und Aufstiegswinkel zum Wind.

Das VMG ist wichtig gegen den Wind, aber auch gegen den Wind. Wir erklären es Ihnen durch Diagramme gegen den Wind, aber wir könnten es genauso gut in Windrichtung visualisieren.

Erläuterungen

Ein Segelboot kann sich nicht in der Windachse bewegen. Er muss einen Winkel halten, um voranzukommen. Durch das Ziehen von Kanten nähert er sich allmählich dem Ziel.

Nehmen wir das Beispiel eines Segelbootes, das 45° vom Wind nach oben geht und auf 6 N vorrückt. Es geht von Punkt A nach Punkt B.

Seine VMG wird 4,24 Knoten betragen. Liebhaber der Trigonometrie werden es zu schätzen wissen, dass VMG = Geschwindigkeit x cos (Windwinkel).

Ändert sich der Aufstiegswinkel zum Wind, ändert sich auch die Geschwindigkeit des Segelbootes.

In unserem Beispiel, wenn das Segelboot den Wind bei 30° schließt, sinkt seine Geschwindigkeit auf 5 Knoten. Seine VMG steigt dann auf 4,09 N.

Wenn das Segelboot fällt und sich vom Windbett entfernt, erhöht sich seine Geschwindigkeit auf 7 N, aber sein VMG sinkt auf 3,5 N.

Hier beträgt der ideale Aufstiegswinkel zum Wind 45°. Mit einem VMG von 4,24 N werden wir so schnell wie möglich im Wind gewinnen.

Kalibrieren Sie Ihre Instrumente richtig

Die Berechnung des VMG erfolgt mit den Anzeigen Windwinkel und Bootsgeschwindigkeit (Tachometer). Um diese Daten sehr genau ablesen zu können, müssen die Geräte perfekt kalibriert sein.

Nehmen wir ein extremes Beispiel: Wenn die Wetterfahne um 45° verschoben ist und mein Boot bei 45° aus dem Wind zieht. Auf der einen Seite ist die VMG-Anzeige ausgezeichnet (entspricht der Geschwindigkeit des Bootes), während auf der anderen Seite die VMG gleich Null ist!

Ebenso kann es zu Fehlern kommen, wenn der Tacho z.B. aufgrund der Position der Sonde nicht von einer Kante zur anderen gleich reagiert.

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