Eine flache Insel in einem türkisfarbenen Meer
Von Antigua aus ist die See bei einem Passatwind von mehr als 15 Knoten ziemlich unruhig. Und dann, nach ein paar Stunden Shakerfahrt, taucht ein dünner grauer Streifen auf, der einen Teil des Horizonts betont, als wolle er sagen: "In einer Stunde sind wir da".
Aber wie immer ist es das Meer, das entscheidet. Und während wir den süßen Geschmack des nahen Glücks einer bezaubernden Zwischenlandung im Mund haben, verdunkelt ein dunkles, windiges Korn unsere Pupillen. Zum Glück endet der Sketch vor der Landung.
Und auf einem türkisfarbenen Plateau entdeckt Lady't Bee, unser Katamaran, Barbuda: ein grünes Band, das von einem zarten Goldrand unterstrichen wird.
Wiederaufbau nach dem Zyklon ohne Immobilienexzesse
Anfang 2010, als wir das letzte Mal hier waren, waren die Folgen der Katastrophe Irma noch allgegenwärtig und die spärlichen Baustellen für den Wiederaufbau ließen an einer baldigen Wiederauferstehung zweifeln.
euro Offensichtlich haben sich die Dinge positiv entwickelt. Mehrere Gebäude, die sich im Bau oder in der Fertigstellung befinden, zeigen, dass die Barbadier weiterhin an ihrem sparsamen Lebensstil festhalten.
Der Küstenstreifen ist flach wie ein polynesisches Motu und wird nicht von Betonbauten verunstaltet.
Geschichte und Geist von Barbuda
Vor einigen Jahrhunderten war Barbuda ein Ort des Elends und der Schande. Eine Familie Codrington hatte sich dort niedergelassen und betrieb eine Art Logistikplattform der unrühmlichen Art
Viele Sklaven wurden dort gelagert und warteten auf ihre "Versetzung" auf die umliegenden Inseln. Diese beklagenswerte, aber lukrative Tätigkeit endete im 19.
Barbuda wurde mit Antigua assoziiert. Der Name "Codrington" bezeichnet heute das einzige Dorf, in dem die große Mehrheit der Inselbewohner wohnt. Sie sind sehr bodenständig, wehren alle Versuche einer invasiven Entwicklung entschieden ab und ziehen es vor, ihren Lebensunterhalt aus den lokalen natürlichen Ressourcen zu bestreiten.
Der unwiderstehliche Charme von Barbuda
Es gibt keine Möglichkeit, Menschen in großer Zahl dorthin zu bringen. Daher strahlt das Land einen Charme und eine Gelassenheit aus, die heutzutage sehr selten geworden sind.
Die endlosen blonden Sandstrände eignen sich hervorragend für lange, meditative Spaziergänge. Hier kann man stundenlang spazieren gehen und die Gedanken schweifen lassen, während die Wellen an den Füßen kräuseln.
Hier trifft man häufig auf Gruppen von Pferden oder Eseln, die sich hier frei bewegen.
Eine fabelhafte Mangrovenlandschaft bildet ein Vogelschutzgebiet, in dem eine außergewöhnliche Vielfalt an Fregattvögeln beheimatet ist. Der größte Teil der Küste beherbergt einen natürlichen Unterwasserpark mit einer reichhaltigen und bunten Tierwelt.
Mehrere leicht zugängliche Wracks scheinen zur Freude von Tauchern und Schnorchlern angeordnet worden zu sein.
Achtung, Jagdverbot!
Reisenden, die einen Zwischenstopp einlegen, ist keine Entnahme gestattet. Es ist absolut verboten, zu jagen oder zu fischen.
Nachts am Ankerplatz belästigen und fangen große Tarpane Beutetiere, die vom Licht, das von unseren Bullaugen projiziert wird, angezogen werden. Was für ein Fest! Sie schießen wie ein Feuerwerk aus den Wellen. Und wir sitzen selig wie kleine Kinder in der Heckschürze und bewundern diesen tödlichen Stierkampf.
Die fünf Sterne von Cocoa-beach
Die Südwestspitze ist das Reich der Wohlhabenden. Ein Luxusresort erstreckt sich mit seiner eher unauffälligen Infrastruktur entlang der Küste. Manchmal taucht ein Hubschrauber oder ein Wasserflugzeug aus dem Nichts auf, um einige reiche Gäste abzusetzen, die die Lebensqualität und die Authentizität des Ortes lieben.
Diese Geschenke der Natur, die einer Klasse von sehr wohlhabenden Landbewohnern vorbehalten sind, sind glücklicherweise selbst für die bescheidensten Segler leicht zugänglich. Und das ist einer der Gründe, warum Barbuda als ein wunderbarer Hafen gilt.
Ein außergewöhnlicher Zwischenstopp
Für Liebhaber von schicken Restaurants und exklusiven Nachtclubs ist Barbuda nicht die richtige Wahl, aber für Liebhaber von türkisfarbenem Wasser und Robinsonaden ist Barbuda ein absolutes Muss. Besonders Kitesurfer, Windsurfer und andere Wassersportler werden hier auf ihre Kosten kommen.
Unterwasserarmbrustschützen, die frustriert sind, weil ihnen das "Ernten" verboten wurde, können sich damit trösten, dass sie Langusten und frischen Fisch von einheimischen Fischern zu sehr günstigen Preisen kaufen