Die Trisbal 36, ein komfortables Segelboot für Langfahrtsegler

© Julien Huc

Die Trisbal 36 ist eine beschwerte Aluminiumjolle mit einer Länge von fast 11 Metern. Fast 60 Exemplare dieser Hausbootserie wurden zwischen 1978 und 1981 von der Chantier Maritime de Paimpol Fécamp gebaut. Vorstellung eines Reise-Segelboots, das sich besonders für große Kreuzfahrten mit Vorwindkurs eignet.

Identitätskarte einer beschwerten Aluminiumjolle

Mit dem Entwurf des Trisbal 36 wurde Jean-Pierre Brouns vom Ingenieurbüro Trismus betraut.

Für dieses bewohnbare Einrumpf-Kreuzfahrtschiff hat der Schiffsarchitekt eine beschwerte Jolle aus AG4MC-Aluminium entworfen, die mit zwei Schwertern ausgestattet ist. Der Rumpf der Trisbal 36 hat drei Kimmzüge, das Segelboot ist als Kutter getakelt.

Die Trisbal 36 hat ein Ruderblatt auf dem Achterdeck und hatte keine Schürze, als sie gebaut wurde. Einige Segelboote wurden in der Zwischenzeit umgebaut und tragen heute eine Plattform am Heck. Wenn die ursprüngliche Anlage von den Eignern nicht verändert wurde, sind die Segel mit einer Schärpe versehen.

Das Segelboot in Zahlen :

  • 12 m Länge über alles
  • 10,98 m Rumpflänge
  • 3,72 m von Meister Bau
  • 7 Tonnen Leergewicht
  • 71 m² Segelfläche am Wind

Die Trisbal 36 sind über vierzig Jahre alt und erfordern wie alle Aluminiumboote eine besondere Aufmerksamkeit für die Elektrolyse.

Un Trisbal 36 à quai ©Julie Leveugle
Ein Trisbal 36 am Kai ©Julie Leveugle

Ein Reise-Segelboot mit maritimem Verhalten

Das Trisbal 36 ist ein robustes Boot. Mit seinem langen, hohlen Kiel, den zwei Schwertern (eines in der Mitte und eines am Heck) und dem Rumpf mit Kimmkielen ist es sehr kursstabil. Die Crew genießt ein komfortables Segeln in fast allen Gangarten.

Sur le pont du voilier de voyage Diogene ©Julien Huc
Auf dem Deck des Reise-Segelschiffs Diogene ©Julien Huc

Das Boot verfügt über ein großes, geschlossenes Cockpit und ein schmales, dezentriertes Niedergang, das beim Segeln sicher ist. Durch das Spielen mit den beiden Schwertern ist es möglich, die Pinne für einen Moment zu verlassen, ohne den Kurs zu verlieren.

Le grand cockpit et la descente sécurisante d'un Trisbal 36 ©Julie Leveugle
Das große Cockpit und der sichere Abstieg eines Trisbal 36 ©Julie Leveugle

Geringer Tiefgang und Möglichkeit zum Auflaufen

Mit 2,20 m Tiefgang bei den unteren Schwertern und nur 1 m bei den oberen Schwertern gehört die Trisbal 36 zur Kategorie der beschwerten Jollen mit geringem Tiefgang.

Sous la quille du dériveur Ta Mana ©Julie Leveugle
Unter dem Kiel der Jolle Ta Mana ©Julie Leveugle

Die Konfiguration des Rumpfes und die breite Kielsohle ermöglichen es, das Segelboot ohne Stützen auf festem Untergrund abzustellen.

Le Trisbal 36 Jaoul (aujourd'hui Refuge) à l'échouage ©Régis Lesage
Die Trisbal 36 Jaoul (heute Refuge) beim Auflaufen ©Régis Lesage

Komfortable Annehmlichkeiten für das Leben an Bord

Als die Trisbal 36 gebaut wurde, hatten die Auftraggeber die Wahl zwischen verschiedenen Innenausstattungen. Im Laufe der Jahre wurden die Boote immer wieder umgebaut und die Besatzung gewechselt. Heute ist jede Trisbal 36 ein Unikat.

Mehrere mögliche Anordnungen

Die Stehhöhe im Inneren beträgt 1,80 Meter. Die lange Verglasung des Decks und die Decksluken machen die Räume hell.

Je nach Ausstattung können 4 bis 6 Personen an Bord schlafen. Segelboote verfügen in der Regel über ein bretonisches Bett in der Bugspitze und eine Doppelkabine hinten an Steuerbord. Manche können auch den großen Tisch im Salon absenken, um ein zusätzliches Doppelbett zu schaffen, oder haben eine Kabine mit Sargbank auf der Backbordseite.

Die Toilette befindet sich entweder am Heck auf der Backbordseite oder in einem zentralen Block auf der Steuerbordseite. Nicht alle Boote sind mit einer Dusche ausgestattet.

Beispiel für zwei Trisbal 36

1. Lit breton 2. Cabine double 3. Cuisine 4. Cabinet de toilette 5. Table à cartes 6. Rangement
1. Bretonisches Bett 2. Doppelte Kabine 3. Küche 4. Toilettenkabinett 5. Kartentisch 6. Abstellraum
Diogene, un Trisbal 36 avec bannette de navigation dans le carré ©Julien Huc
Diogene, ein Trisbal 36 mit Navigationsbank im Salon ©Julien Huc
Ta Mana, un Trisbal 36 avec cabinet de toilette central ©Julie Leveugle
Ta Mana, ein Trisbal 36 mit zentraler Toilette ©Julie Leveugle
Cabines arrière de Diogene et Ta Mana ©Julie Leveugle – Julien Huc
Hintere Kabinen von Diogene und Ta Mana ©Julie Leveugle âeuros Julien Huc

Ideale Speicherkapazitäten für die große Reise

Der Innenraum des Segelboots ist mit zahlreichen Staufächern ausgestattet, so dass man vor großen Überfahrten gut bunkern kann.

Der Trisbal 36 verfügt über einen großen Wassertank (400 Liter) und einen großen Dieseltank (300 Liter).

Ein weiteres komfortables Element sind die beiden großen Boxen in der Bugspitze, die als Ankerkasten bzw. Segelkasten dienen. Sie ergänzen die beiden hinteren Boxen im Cockpit und ermöglichen es, Fender, Festmacher und andere Dinge zu verstauen, sodass das Deck nicht mehr vollgestopft ist.

Deux grands coffres à l'avant du Trisbal 36 ©Julie Leveugle
Zwei große Truhen an der Vorderseite des Trisbal 36 ©Julie Leveugle
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