Auf ein Sport- und Familienprogramm reagieren
Antoine Houdet, der Gründer und Leiter der Tricat-Werft, hat seine Wurzeln im Hochseerennsport und in Regatten. Sowohl bei Mehrrumpfbooten als auch bei Einrumpfbooten sammelt er enorme Erfahrungen, die er auf über 75.000 Seemeilen gesammelt hat.
1998 wurde dieser leidenschaftliche Anhänger von Raids auf Sportkatamaranen zum zweiten Mal Vater. Er sucht also nach einer sichereren Lösung, um seine kleinen Kinder auf einem schnellen Mehrrumpfboot zum Biwakieren mitzunehmen. Er beschließt, selbst einen Trimaran zu bauen, indem er die Schwimmer seines Alado 18 verwendet, eines Formel-18-Rennboots, das für kleine Kinder zu sportlich ist. So entstand das erste Konzept von Tricat, nämlich eine schlüsselfertige Lösung, um einen Sportkatamaran in einen angepassten Trimaran umzuwandeln.
Um den Anforderungen des Marktes besser gerecht zu werden, beschloss Antoine 2002, seinen ersten Trimaran mit Hilfe seines Freundes Jack Michal, einem Architekten aus dem Konstruktionsbüro von Multiplast, vollständig zu entwerfen. So entstand die Tricat 22.
Der Tricat 22 wurde von Anfang an intern hergestellt und war dank seiner Kombination aus Leistung, Gefühl, Einfachheit und Sicherheit ein großer Erfolg. Obwohl er heute nicht mehr vermarktet wird, ist er immer noch ein großer Stolz des Unternehmens und verkörpert immer noch die DNA von Tricat.
2006 brachte die Werft die Tricat 25 auf den Markt und reagierte damit auf die wachsende Nachfrage des Marktes nach einem komfortableren und leicht zusammenlegbaren Boot, das mehr Personen an Bord aufnehmen konnte. Dieses neue Modell, das den Infusionsprozess bei Tricat standardisierte, wurde zu einem Maßstab in seiner Klasse und eroberte die Herzen der Liebhaber von Mehrrumpfbooten mit bislang über 80 gebauten Einheiten.
Sie zeugt von Tricats Engagement, seine Trimarane ständig zu verbessern, mit zahlreichen Weiterentwicklungen seit ihrer Gründung. Die Tricat 25 ist auch heute noch in der aktuellen Produktpalette von Tricat vertreten, und zwar in der 2014 erschienenen Evolutionsversion, bei der die Schwimmer, die Verbindungsarme und die Takelage verändert wurden.
Eine Reihe von transportablen und zusammenklappbaren Trimaranen von 20 bis 30 Fuß
Tricat hat vier Modelle in seinem Katalog: von der Tricat 20, die für Tagesfahrten oder Küstenfahrten konzipiert ist, bis zur Tricat 30, die für Halbhochseetörns ausgerüstet ist.
Jedes Modell der Reihe behält die DNA der Werft bei, d. h. Boote, die von einer sehr hohen Bauqualität und einem einfachen und schnellen Faltsystem profitieren.
Als Ergänzung zur Tricat 25, die 2014 auf den Markt kam, ist das neueste Modell der Werft die Tricat 6.9. Dieser Trimaran wurde entwickelt, um eine junge Kundschaft mit einer Familie und zwei Kindern zufrieden zu stellen, die das Meer in vollen Zügen genießen möchte, indem sie flach segelt, und die das Fahrtensegeln mit einem geringen Budget praktizieren möchte.
Die Werft bietet drei Ausstattungsstufen, um drei unterschiedliche Programme zu erfüllen:
- Die Standardversion bietet einen Tiefstpreis, der bereit ist, mit Fock und Großsegel zu segeln. Selbst in dieser einfachen Konfiguration sind die Schwerter - immer noch Säbelschwerter in den Schwimmern - aus Karbon, ebenso wie die Ruderschaufel.
- Die Familienversion ist besser ausgestattet, um einige Nächte an Bord verbringen zu können. Dazu gehören eine Zusatzküche und ein "nomadisches Elektroset" mit einer Batterie, zwei Zigarettenanzünderbuchsen zum Aufladen von Mobiltelefonen und einer Beleuchtung.
- Die Premium-Version bietet eine umfangreichere Ausstattung mit dickeren Matratzen, einem Cockpit- oder Salontisch, zusätzlichem Stauraum und einem kompletten elektrischen System.
Es sei darauf hingewiesen, dass alle drei Versionen auch als Sportversion erhältlich sind, bei der der Mast identisch ist, die jedoch einen längeren Baum gewinnt, um ein Großsegel mit Horn und eine Fock mit größerer Überlappung zu tragen.
Nachhaltige Entwicklung im Mittelpunkt der Debatte
Als ältester Hersteller von Trimaranen in Frankreich erkennt Tricat an, dass die Bootsindustrie derzeit kein Vorbild in Sachen Ökologie ist. Daher ist die Werft ständig auf der Suche nach neuen Lösungen, um ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren.
Ab 2013 stellte Tricat Gwalaz her, einen Tricat 23.5 aus Flachsfasern, der für die Werft eine bereichernde Erfahrung war, bei der sie neue Herstellungsmethoden testete, wie uns Antoine erklärt:
" Trotz des Erfolgs bei der Herstellung dieses Prototyps sind wir nicht der Ansicht, dass Flachsfasern derzeit eine ausreichende Lösung für die Umwelt und die Massenproduktion darstellen. Daher beobachten wir die Entwicklung von Technologien und Materialien weiterhin genau. Außerdem verpflichten wir uns, unseren ökologischen Fußabdruck durch konkrete Lösungen in unserem Maßstab so weit wie möglich zu reduzieren.
Bei Tricat stellen wir unsere Boote intern her und arbeiten so weit wie möglich mit lokalen Lieferanten zusammen, um unseren CO2-Fußabdruck zu begrenzen. Wir arbeiten z. B. mit Partnern in Auray für Segel, in Vannes für Trampoline, in La Rochelle für Masten und in Séné für Sattlerarbeiten zusammen. Außerdem wenden wir seit 2006 die Infusionstechnik an, um den Materialverlust zu minimieren. Schließlich recyceln und sortieren wir unsere Abfälle, um unsere Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren."
Die Baustelle in Zahlen
Von 2003 bis 2011 war die Werft in Sené ansässig, heute befindet sie sich in Plescop im Departement Morbihan. Seit der Gründung der Tricat-Werft wurden dort etwa 200 Einheiten hergestellt. 12 Mitarbeiter sind im Einsatz und produzieren jedes Jahr etwa 15 Einheiten.
