Die Belem sticht wieder in See - mit einem teilweise erneuerten Rumpf

© Jérôme Bosger / Saint-Nazaire Renversante

Im Dezember 2022 kündigten wir eine große Werftarbeit für die Belem an, die letzte Dreimastbark mit Stahlrumpf unter französischer Flagge. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen, da das beschädigte Stück des Rumpfes ersetzt wurde. Die Belem wird nach mehreren Monaten intensiver Arbeiten wieder in See stechen können.

Ein 25 Tonnen schwerer Stahlblock ersetzt

Nach monatelangen Arbeiten ist die Belem nun aus dem Gröbsten raus. Ein riesiger, 25 Tonnen schwerer und 5 mal 7 Meter großer Stahlblock wurde aus dem Unterwasserschiff herausgezogen und durch einen neuen Block ersetzt. Die Arbeiten bestanden aus einer Verstärkung des ursprünglichen, 128 Jahre alten Rumpfteils, der durch natürlichen Verschleiß einen erheblichen Dickenverlust erlitten hatte.

Eine monatelange Baustelle

Dieses Großprojekt wurde von Eiffage Energies SystÃmes âeuros Clemessy Services mit der Unterstützung und Expertise der DRAC Pays de la Loire realisiert. Zur Erinnerung, der Motorraum hatte eine doppelte Erosion erlitten die Belem ist nicht mit einem Abwassertank ausgestattet, so dass sie keine Abwassersammelstränge besitzt. Obwohl es sich um eine natürliche Erosion handelt, die zu einem Verlust von 20 % der Dicke führte, musste sie repariert werden. Das Schiff wurde am 12. Dezember für eine lange, 1,7 Millionen Euro teure technische Reparatur ins Trockendock gebracht.

126 ans d'écart pour ces deux blocs d'acier © Belem
126 Jahre Abstand für diese beiden Stahlblöcke © Belem

Wiederaufnahme des Segelprogramms ab dem 13. Mai

Der Abschluss der Arbeiten bestand aus Probefahrten auf See und der Wiederinbetriebnahme des Dreimasters. Das Schiff wird am 13. und 14. Mai 2023 mit Jugendlichen aus der Schule der zweiten Chance an Bord wieder in See stechen. Eine neue Art der Navigation für die Belem. Anschließend wird sie ihre Europatour in Frankreich und Spanien fortsetzen.

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