Eine Mojito-Scow in 30 Fuß Länge
Die Maxi wurde als Mini 6.50 geboren und war sowohl kommerziell als auch bei Rennen sehr erfolgreich. Sein Konstrukteur, IDB Marine, hat ihn dann als Schnellkreuzer mit dem Panoramadach, dem Markenzeichen der Mojito-Reihe, und einer verlockenden Leistung. Aber die Größe des Mojito 6.50 ist für manche Hausbesitzer ein Hindernis, wie Denis Bourbigot, der Gründer der Baustelle, erklärt: "Ich hatte schon eine Weile darüber nachgedacht, und ein Kunde fragte mich ganz klar nach einem Mojito 6.50 in größerem Format. Also habe ich mich mit dem Architekten der 6.50, David Raison, in Verbindung gesetzt, um eine Mojito 30 mit derselben Logik zu bauen. Er wird mit Pierre Delion zusammenarbeiten, um den Aspekt der Industrialisierung zu berücksichtigen. Bisher gibt es nur ein paar Skizzen. Das Ziel ist es, das Boot auf der Grand Pavois 2024 vorzustellen."

Ein Renn- und Kreuzfahrtschiff
Für IDB Marine ist diese Mojito 30 ein Wendepunkt in der Zielgruppe. Nachdem Denis Bourbigot mit dem Mini 6.50 in den Rennsport hineingeschnuppert hatte, spürte er das Potenzial für Boote, die als Renn- und Kreuzfahrtschiffe eingesetzt werden können. Eine Entwicklung, die seiner Meinung nach mit der der Freizeitsegler übereinstimmt: "Früher haben wir schnelle Kreuzfahrtschiffe gebaut, die Mojito 30 wird eher ein Renn- und Kreuzfahrtschiff sein. Die Segler hatten mit dem Regattasegeln aufgehört, weil sie keine Lust hatten, zwischen zwei Bojen zu segeln. Der Erfolg von Rennen wie der Tour du Finistère, dem Armen Race oder der Tour de Belle-Île zeigt, dass es ein Verlangen nach dieser Art von Regatta gibt."

Vom schlichten Boot bis zum Semi-Custom-Boot
Die Mojito 30 wird nicht nur den Rumpf von Raison behalten, sondern auch die Konstruktionsentscheidungen der Werft, wobei diese noch weiter in Richtung Nachhaltigkeit der Prozesse gehen. Die Rümpfe werden weiterhin einen hohen Anteil an Flachsfasern enthalten und mit einem Infusionssandwich versehen sein. Die Werft wird jedoch auf eine Gegenform verzichten, wie der Werftchef ausführlich erläutert: "Wir werden eher wie ein Prototyp bauen, ohne Mutterteil, mit einer Decksform und einer weiblichen Rumpfform aus Epoxidsperrholz, einer Struktur und Schotten, die auf Marmor hergestellt werden. Das bleibt stabil und leicht und die Umweltauswirkungen der Werkzeuge sind geringer. Und man kann sich an spezielle Kundenwünsche anpassen. Wir haben den Beibootstunnel entfernt, aber so ist es nicht verboten, ihn wieder hinzuzufügen. Wir wollen Handwerker bleiben können"