Kein wirklich fliegender IMOCA vor der Vendée Globe-Kampagne 2032

Die Generalversammlung der IMOCA-Klasse trat am 20. Oktober 2023 zusammen, um über verschiedene technische Entscheidungen für 60 Fuß lange Einrumpfboote zu entscheiden. Die Versammlung bestätigte unter anderem den technologischen Status quo der halbfliegenden Boote und leitete ein Carbon-Projekt ein.

Kein 100 % fliegender IMOCA bis 2028

Die IMOCA-Klasse hat ihre Mitglieder, zu denen mehr als 40 Skipper des Circuits gehören, zu einer Generalversammlung zusammengerufen, um über die technischen und organisatorischen Entwicklungen der Vereinigung abzustimmen. Sie wurden insbesondere aufgefordert, über die technischen Elemente im Zusammenhang mit den Anhängseln abzustimmen.

Der wichtigste Beschluss, über den abgestimmt wurde, betraf die Einführung oder das Verbot von T-Rudern bei Einrumpfbooten. Nach einer kontroversen Debatte zwischen den Befürwortern der Öffnung für T-Ruder, um den Segelbooten einen stabilen Flug über lange Strecken zu ermöglichen, mit dem Argument der notwendigen Innovation innerhalb der Klasse und des Komforts der Segler, und den Befürwortern der Ruder ohne Tragflächen mit dem Argument der hohen Kosten und Entwicklungen, die nicht nachhaltig seien, gewannen die letzteren mit 86 Gegenstimmen, 32 Befürwortern und 11 Skippern, die sich nicht äußerten, deutlich. Die IMOCAs dürfen erst 2028 mit T-Rudern ausgestattet werden, was eine erneute Überarbeitung und damit die Kampagne für die Vendée Globe 2032 bedeuten würde. In einer Zeit, in der sich die Wege zwischen ultratechnologischen Rennen mit voll fliegenden Booten und nüchternem Segeln mit bewährten oder sogar Vintage-Booten trennen, kann die Entscheidung für einen Mittelweg überraschen und Fans und Sponsoren verwirren.

Les safrans classiques ont encore de beaux jours devant eux en IMOCA
Klassische Ruder haben bei IMOCA noch eine lange Zukunft vor sich

Weitere technische Parameter, wie eine Anpassung der Sicherheitskoeffizienten von Monotypen-Masten an die neuen, höheren Geschwindigkeiten der Boote, wurden verabschiedet.

Den CO2-Fußabdruck von Schiffen begrenzen

Die IMOCAs sind zwar technische Schmuckstücke, aber nicht die umweltfreundlichsten Boote. Die Klasse arbeitet daher daran, ihre Auswirkungen zu begrenzen. Auf der Generalversammlung wurde eine Methode zur Schätzung und Reduzierung der CO2 -Belastung vorgestellt, was den Vorsitzenden Antoine Mermod sehr freut: "Wir schlagen heute eine neue Regel vor, die sich an der beim America's Cup verwendeten Regel orientiert, um einen Rahmen für die Methode zur Verringerung der Auswirkungen zu schaffen. Diese Regel wurde in Absprache mit unseren Teams, Lieferanten, Konstrukteuren und der gesamten Branche entwickelt. Sie ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem Carbon Cap für die IMOCA".

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