Einige Meilen nördlich von Fort-de-France können wir eine ruhige Fahrt genießen. Entlang einer Küste mit üppiger Vegetation und Stränden aus Vulkansand kommen wir an Sch?lcher und Case pilote vorbei, bevor wir den kleinen Ort Bellefontaine erreichen. Dort kann man über Nacht vor Anker gehen, wenn der Wellengang nicht dazwischen kommt...
Ankern am Fuße des Montagne Pelée
Nachdem Sie das reizvolle Dorf Le Carbet passiert haben, geht es in die große Bucht von Saint Pierre. Ein herrliches und imposantes Panorama taucht auf, das von einem prächtigen Hintergrund übertroffen wird: dem gefürchteten Berg Pelée, der ebenso gefürchtet wie bewundert wird.

Es war dieser Vulkan, der immer noch mehr oder weniger aktiv ist, der 1902 die Siedlung und die Bevölkerung von Saint Pierre vollständig zerstörte. Der einzige Überlebende war ein Gefangener, der in den Kerker gesperrt worden war. Und so war es diese letzte Strafe, die ihm das Leben rettete! Anschließend wurde die Stadt geduldig wieder aufgebaut und ist heute von großem kulturellen und historischen Interesse.
In der Reede gibt es einen großen, gut markierten Bereich, in dem sich zahlreiche Schiffswracks befinden. In diesem Bereich ist das Ankern natürlich verboten. Auf dem Sandstreifen, der die Bucht umgibt, kann man jedoch bei korrekter Haltung auf Sonden von weniger als 10 Metern Tiefe ankern.

Ein langes Betonwharf, das für den Transport von Touristen gedacht ist, reserviert einen Bereich für die Beiboote von durchreisenden Seglern. Es ist auch möglich beacher einfach am Strand und respektieren die anderen Nutzerinnen und Nutzer.

Ein herzlicher Empfang

Die Einheimischen erweisen sich als umgänglicher als in anderen Städten auf Martinique. Verpassen Sie nicht den Markt in Saint Pierre, der samstags besonders lebhaft und verführerisch ist. Aber das ist nicht die einzige Attraktion dieses Zwischenstopps, und es gibt zahlreiche und vielfältige Interessensgebiete.

Ein vorheriger Besuch des Vulkanmuseums verschafft einen Überblick über die sehenswertesten Überreste. Anschließend kann man leicht einen Ausflug à la carte nach den individuellen Vorlieben zusammenstellen. Ein Abstecher in die Berge nach Osten führt den Liebhaber von Zuckerrohr und Co. zur prächtigen Destillerie Depaz.

Tauchgang auf dem Meeresfriedhof
Mehrere Clubs und Vereine organisieren faszinierende Tauchgänge zu den Schiffswracks in der Bucht. Dieser Meeresfriedhof der zahlreichen Opfer der Katastrophe von 1902 hält intensive Emotionen und eine außergewöhnliche Faszination bereit. Unter Anleitung lokaler Fachleute finden diese wunderbaren Tauchmomente in einem sehr sicheren Umfeld statt und sind für ein breites Publikum zugänglich.
Die Freundlichkeit der Einwohner, das enorme historische Interesse und der Charme dieser überschaubaren Stadt verleihen Saint-Pierre alle Qualitäten eines unumgänglichen Zwischenstopps.