Fastnet Race: Loison-Kelbert gewinnt Overall auf der JPK 10.50

Alexis Loison und Jean-Pierre Kelbert setzen sich beim Rolex Fastnet Race 2025 nach berechneter Zeit durch. Eine Leistung, die die französischen IRC-Segelboote wiederbelebt und die Dynamik des Doppelrennens unterstreicht. Rückblick auf einen markanten Sieg zwischen technischem Know-how und hochkarätiger Ausbildung.

Die 51. Ausgabe des Rolex Fastnet Race, die das hundertjährige Jubiläum des 1925 ins Leben gerufenen Rennens markiert, sah den Triumph eines symbolträchtigen französischen Duos: Alexis Loison und Jean-Pierre Kelbert. Als Skipper und Konstrukteur gewannen sie die Overall-Wertung auf einem JPK 10.50 der neuen Generation. Die Veranstaltung war von leichten Wetterbedingungen und einer Rekordbeteiligung von 444 Booten geprägt.

Französische IRC-Segelboote kehren in den Hochseerennsport zurück

Die IRC Two, die siebzig Einheiten umfasst, hat das Segelboot "Léon" zum Maßstab der Kategorie gemacht. Dieser Sieg ist kein Einzelfall: Die ersten drei Plätze der Overall-Wertung werden alle von französischen Doppelbesatzungen belegt. Eine Leistung, die den Fortbestand einer Schule des Hochseerennsports verdeutlicht, in der Feinabstimmung und langfristige Strategie wichtiger sind als rohe Kraft.

Ein Zweiergespann aus Konstrukteur und Segler im Zentrum der Leistung

Die Besonderheit dieses Erfolgs beruht darauf, dass der Gründer der Werft JPK an Bord ist. Jean-Pierre Kelbert ist nicht nur ein anerkannter Konstrukteur: Indem er mit Alexis Loison segelt, setzt er die technischen und architektonischen Entscheidungen seines neuesten Modells in die Praxis um. Das Tandem vereint Hochseeerfahrung und Designkompetenz, ein seltenes Duo auf diesem Wettbewerbsniveau.

JPK 10.50: Kraftvoller Rumpf und präzise Einstellungen für optimale Leistung

Das Boot "Léon" ist ein JPK 10.50 der neuen Generation. Es wurde für das Reaching entwickelt und zeichnet sich durch einen kraftvollen Rumpf aus, der enge Winkel selbst bei mehr als 25 Knoten Wind ermöglicht. Die großen Segel können lange getragen werden, ohne die Kontrolle zu verlieren. Bei härteren Bedingungen wird sein Potenzial nur darauf warten, sich noch mehr zu entfalten.

Der Fußabdruck der Figaro-Rennstrecke in der französischen Vorherrschaft

Erwan Tabarly, Achille Nebout und Alexis Loison, die beiden ersten auf dem Podium, haben alle eine gemeinsame Ausbildung: die Figaro-Rennstrecke. Der anspruchsvolle Wettbewerb im Einhandrennen erweist sich als renommierte Schule für die mentale und taktische Vorbereitung. Die Übertragung auf das Doppelrennen erweist sich als äußerst effizient. Die Segler müssen sich an die Regeln halten, Manöver wiederholen und die Wetterdaten genau lesen.

Cherbourg: Ein Ankunftshafen, der an Bedeutung gewinnt

Zum dritten Mal in Folge endete das Fastnet Race in Cherbourg-en-Cotentin. Es ist das erste Mal, dass sich eine französische Mannschaft in dieser Konstellation durchsetzt. Die lokalen Auswirkungen dieser Ankunft in Form von Hafenbesuchen, Veranstaltungen an Land und Medienberichten stärken die Positionierung Cherbourgs als Schlüsselstaffel der großen Hochseerennen im Ärmelkanal.

Weitere Artikel zum Thema