Traditionen im Zeichen der Geschichte
Die Flotte der klassischen Yachten wird auch in diesem Jahr wieder die schönsten Einheiten des maritimen Erbes versammeln. Dazu gehört auch die Ankunft der Atlantic, einer originalgetreuen Nachbildung des Schoners aus dem Jahr 1903, der 1905 einen Rekord für die Atlantiküberquerung aufstellte, der 75 Jahre lang unerreicht blieb. Mit ihren drei Masten und einer Gesamtlänge von 64 Metern wird sie zum ersten Mal bei der Rolex Trophy neben acht anderen Big Boats antreten.

Weitere Stars des klassischen Yachtsports sind die aurische Ketsch Cariad (1896), die 23 m JI Cambria, die 2010 gewann, die Black Swan, die 1899 von Camper & Nicholson auf den Markt gebracht wurde, und die majestätische Croce del Sud, ein 43 m langer Dreimaster. Trotz einiger sommerlicher Abwrackaktionen, wie dem Abwracken der 15 m JI Tuiga in Mahon oder der Liebe auf den ersten Blick auf der Invader, hat die Traditionsflotte ihre Vitalität und Anziehungskraft bewahrt.
Maxis: eine beeindruckende und wettbewerbsfähige Flotte

Mit 41 angemeldeten Maxi-Seglern ist Les Voiles eines der weltweit größten Treffen für diese Giganten des Regattasports. In vier Klassen aufgeteilt, werden sie insbesondere um die prestigeträchtige Rothschild-Trophäe kämpfen.

Die Zuschauer werden ikonische Einheiten wie die Wallyrocket 71 Django 7X, die Wally V, Galateia, My Song oder Jethou bewundern können. Die Rückkehr der ehemaligen Magic Carpet Cubed, die unter der Leitung von Pascale Decaux in Tilakkhana II umbenannt wurde, verspricht eine lebhafte Regatta. Zu seiner Crew gehören bekannte Segler wie Dee Caffari, Marie Riou und Sophie de Turckheim.
Ein weiteres erwartetes Comeback war das von Lindsay Owen Jones, der nun seinen neuen Plan Verdier Magic Carpet E steuert, der bereits beim Maxi Yacht Rolex Cup in Porto Cervo aufgefallen war.
Moderne: Vielfalt und Rivalität
Die Kategorie der modernen Boote umfasst 125 Boote in fünf Klassen und bestätigt damit ihren Eklektizismus. Die Zuschauer werden sowohl die symbolträchtigen TP 52-Rennmaschinen als auch leichter zugängliche Einheiten wie die Tofinou 9.50 wiederfinden, die in großer Zahl vertreten sind.

Die TP 52 werden um die BMW-Trophäe in der IRC 0 kämpfen. Unter ihnen wird Nanoq, gechartert von König Frederik X von Dänemark, die Wally Rocket 51 ersetzen, die im Sommer einen Unfall erlitten hat. Ebenfalls zu beachten sind Kilara II, ein weiterer Wally der neuen Generation, sowie Daguet 5 von Frederic Puzin und Albator 3, der Plan Botin 44, der von Philippe Frantz gesteuert wird, der sich dieses Jahr beim Admiral's Cup hervorgetan hat.
Die Neuheit Maxitude schließlich, eine Lift 45 mit Scow-Kiel von Lombard, zeigt die Entwicklung hin zu leistungsstarken und geräumigen Hybridbooten für Rennen und Kreuzfahrten.
Fokus auf 12 m JI und nachhaltige Freizeitgestaltung
Ein besonderer Fokus wird auf den 12 m JIs liegen, von denen fünf Einheiten angemeldet sind. Die berühmte French Kiss, die ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, wird eine der am meisten erwarteten Boote dieser historischen Flotte sein.
Parallel dazu bietet die Communauté de communes du Golfe de Saint-Tropez Animationen und Konferenzen zum Thema Freizeitsport und Schutz der Meeresumwelt an und stellt dabei die Zonen für Ankerplätze und leichte Ausrüstung (ZMEL) als Lösungen vor, um nautische Aktivitäten mit dem Schutz der Ökosysteme in Einklang zu bringen.
Notizbuch: Hommage an Peter Nicholson
Die Segel 2025 werden Peter Nicholson gedenken, dem Eigner der klassischen Yacht Dainty, der in diesem Jahr verstorben ist. Er hatte an 19 Veranstaltungen teilgenommen und gewann 2024 die SNST-Trophäe für die beste Yacht in der Kategorie "Gäste".