Ein Sieg nach einem spannenden Spiel

Das Duo von Viabilis Oceans setzte sich in 12 Tagen, 5 Stunden, 24 Minuten und 30 Sekunden durch, nachdem es 5.709,41 Meilen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 19,46 Knoten zurückgelegt hatte. Eine bemerkenswerte Leistung, bei der sie sich nach einem ungeplanten technischen Zwischenstopp in Aber-Wrac'h in der ersten Nacht des Rennens vom Ende der Rangliste zurückkämpfen mussten.
Baptiste Hulin und Thomas Rouxel, die als Letzte gestartet waren, kämpften sich glänzend durch die Flotte. In einem intensiven Kampf mit Wewise (Quiroga/Morvan) und Le Rire Médecin (Berry/Joubert) bewiesen sie Strategie und Kaltblütigkeit und übernahmen auf den letzten Meilen die Führung.
Rückblick auf eine entscheidende Aufholjagd
Ihre anfänglichen Schwierigkeiten wichen einem beispielhaften Rennmanagement. Während die Spitzenreiter der Flotte auf dem Rücken vor Marokko langsamer wurden, nutzte Viabilis Oceans die Gelegenheit, um wieder Anschluss zu finden und kletterte allmählich in der Rangliste nach oben. Ihre gewagte taktische Entscheidung, die Kapverden südlich zu umrunden, verschaffte ihnen ein zeitweiliges Polster an Vorsprung.
Die Entscheidung fiel jedoch erst am Ende. Da Edenred einen Ruderschaden hatte, war der Weg frei für Viabilis und Wewise, die sich ein intensives Duell lieferten. Schließlich kreuzte Viabilis Oceans die Linie mit 17 Minuten und 32 Sekunden Vorsprung vor seinen Verfolgern.

Eine reife Ocean Fifty-Klasse

Diese Ausgabe 2025 bot ein zumindest unerwartetes Podium: drei Boote, die lange vor der Ära der neuesten Designs gestartet waren. Viabilis Oceans, Wewise und Le Rire Médecin - Lamotte, die jeweils 2017, 2018 und sogar 2009 vom Stapel liefen, beweisen, dass in dieser Klasse die Hierarchie nie starr ist. Eine solche Altersvielfalt an der Spitze eines Transatlantikrennens unterstreicht die Relevanz der Ocean-Fifty-Messung: Sie ist anspruchsvoll, aber offen und ermöglicht es älteren, aber geschärften Projekten, im Rennen zu bleiben. Diese Ausgewogenheit trägt wesentlich zur aktuellen Attraktivität dieser Kategorie bei, in der der Wert des Seemanns genauso viel wiegt wie der Wert des Bootes.

Erster großer Sieg für Hulin und Rouxel
Dieser Sieg markiert einen Wendepunkt in der Karriere von Baptiste Hulin, einem ehemaligen Matchrace-Champion, der seit seiner Aufnahme in den BE Racing-Rennstall immer stärker geworden ist. Für Thomas Rouxel war es ebenfalls der erste Sieg bei der Transat Café L'Or nach drei Teilnahmen in Ultim.

/ 











