Port Grimaud, Seestadt vom 20 e jahrhundert wurde von dem Architekten François Spoerry gebaut, der sich ein Haus am Wasser mit einem Platz für sein Boot wünschte. Die Siedlung liegt im Département Var, in der Gemeinde Grimaud am Golf von Saint-Tropez. Sie wurde 1966 errichtet und die Bauarbeiten wurden Anfang der 2000er Jahre abgeschlossen. Was Port Grimaud berühmt gemacht hat, ist zweifellos der Zugang zu den Häusern, der sowohl über das Land als auch über das Meer erfolgt. Bemerkenswert sind auch die kleinen, verwinkelten Gassen, in denen Häuser in allen Größen und Farben den Weg säumen. Innerhalb des Dorfes befinden sich auch zahlreiche Geschäfte.

2001 erhielt Port Grimaud mit seinem harmonischen Verhältnis von Grünflächen (33 %), Gebäuden (25 %) und Wasser (42 %) das Gütesiegel "Kulturerbe des 20. Jahrhunderts". Nach dem Vorbild der Stadt Venedig bewegt man sich in Port Grimaud mit Booten fort. Auf einer Gesamtfläche von 90 Hektar gibt es 2 400 Wohnungen (davon 1 100 Einfamilienhäuser), 2 000 Bootsplätze, 7 km Kanäle und 12 km Kais. Jedes Jahr kommen 500.000 Besucher in die Seestadt. Mit der Entwicklung der Stadt entstanden auf natürliche Weise drei Stadtteile: Port Grimaud I, Port Grimaud II und Port Grimaud III, die von drei verschiedenen und eigenständigen Syndikatsvereinen verwaltet werden. Diese privaten Miteigentümergemeinschaften werden autonom verwaltet und sorgen für ihre Instandhaltung und ihren Erhalt. Heute öffnet sich Port Grimaud für Besucher, aber die Kais bleiben privat und Fahrzeuge verboten, um das Wohlbefinden der Bewohner zu respektieren, aber auch die ökologische Verwaltung der Stadt, die für das provenzalische Venedig sehr wichtig ist. Neben dem bekannten Yachthafen hat Port Grimaud auch historische Schätze zu bieten.


Zu besuchen
Die Kirche Saint-François d'Assise in Port-Grimaud bezieht ihre Inspiration von den Kirchen Sainte-Marie de la Mer in der Camargue und in Martigues. Hier liegt der Gründer von Port Grimaud begraben. Auch wenn sich die Siedlung in Privatbesitz befindet, ist die Wasserfläche Teil der öffentlichen Meeresdomäne und wurde von der Gemeinde Grimaud bis 2025 zur Verwaltung an die drei Gewerkschaftsvereine vergeben.

Die Seestadt selbst ist aufgrund ihrer Form und Originalität zwischen Land und Meer ein architektonisches Ensemble, das man besichtigen sollte.

Ein neuer Bau
Der Architekt François Spoerry (1912-1999) aus Mülhausen beschloss, Port Grimaud nach dem Vorbild des mediterranen Kulturerbes zu bauen, wobei er provenzalische Lebensart mit moderner Bauweise verbinden wollte. Die Bauarbeiten begannen am 14. Juni 1966 und gaben der Place du 14 juin ihren Namen. Er hatte diesen Platz 1962 ausfindig gemacht. Er war bei Jägern beliebt, aber sehr sumpfig, was Immobilienprojekte erschwerte und die Schifffahrt unmöglich machte.
