Navigation rund um die Welt
Zwischen 1987 und 2000 führte "la Fleur de Lampaul" junge Teenager um die ganze Welt. Die ehemalige Gabare, umgebaut in ein hydrographisches Kinderschiff, segelte auf den Meeren der Welt und brachte ihre junge Besatzung zu neuen Ländern und Kulturen, vom Amazonas über Neukaledonien bis nach Indien. Von den Kindern selbst in Büchern und Fernsehsendungen erzählt, hat das Abenteuer viele junge Zuschauer verführt.
Eine außergewöhnliche Erfahrung
Im Alter von 15 Jahren ein Jahr auf einem Boot zu verbringen, ist eine außergewöhnliche Erfahrung. Welche Lehren hat die junge Mannschaft daraus gezogen? Das ist das Thema des Dokumentarfilms "Sie sind offshore aufgewachsen". Durch die Zeugenaussagen ehemaliger Besatzungsmitglieder, die jetzt erwachsen sind, entdecken wir den Einfluss, den die große Reise auf ihre Lebensentscheidungen hatte. Autonomie und Entscheidungsfähigkeit, Offenheit für andere sind einige der an Bord erworbenen Grundwerte, über die sich heute alle freuen.
"Wir alle hatten es schwer, an Land zu kommen. Es war so etwas wie das Astronautensyndrom. Wir waren mit dem System nicht Schritt halten können und haben uns gefragt, was wir nach einem solchen Abenteuer tun sollen", sagt Fabrice Vauclaire, ein ehemaliger Seemann.
Wenn sich mehrere Zeugen fragten, ob es unter den gegenwärtigen Bedingungen möglich wäre, solche Expeditionen wieder aufzunehmen, so hat die von ihnen übermittelte Eröffnungsbotschaft doch einiges Gutes bewirkt. Und die Bilder der Fleur de Lampaul werden bei ehemaligen Teenagern der damaligen Zeit, auch bei mir, schöne Erinnerungen wecken...