Am 15. Juni 2018 wird Sébastien Roubinet, begleitet von zwei Teamkollegen - Éric André und Vincent Colliard - in 3 Monaten den Atlantik unter Segeln überqueren. Diese Expedition, die den Namen "Weg zum Pol" trägt, besteht darin, Alaska mit Spitzberg zu verbinden, über 3.000 km (1.750 Meilen), alles ohne Hilfe, ohne Motor und nur durch die Kraft des Windes, des Meeres und der Menschen. Nach zwei ersten abgebrochenen Versuchen - 2011 wegen technischer Probleme und 2013 wegen schlechter Wetterbedingungen - sind der Abenteurer und seine Crew nun bereit!

Seit vier Jahren arbeitet Sébastien an seinem Projekt, baut sein neues Segelboot - ein neuer Hybridkatamaran/Eistank-Prototyp, der auf dem Wasser, aber auch auf dem Packeis segeln kann - und bereitet sich auf diese neue Herausforderung vor. Zu diesem Zweck verbrachte er anderthalb Jahre an der Ostküste Grönlands.
"Ich habe diese Überfahrt seit 10 Jahren geplant." erklärt Sébastien Roubinet an der Spitze der Expedition. "Nach zwei Versuchen, 2011 und 2013, habe ich einen neuen ultraleichten Katamaran entworfen, der auf Wasser und Eis segeln kann, autonomer und widerstandsfähiger ist

Konstruktion eines Hybrid-Katamaran/Eistanks
Um die Spezifikationen dieses speziellen Projekts zu erfüllen, musste ein Boot gebaut werden, das nicht nur auf dem Wasser fahren, sondern sich auch auf dem Eis vorwärts bewegen konnte. Sébastien Roubinet entwarf daher Rümpfe, die mit Skiern ausgestattet sind, die sowohl sehr leicht als auch sehr stoßfest sind, sowie ein Pedalsystem, um die für die Autonomie der Schiffsführer notwendige Energie zu erzeugen (z.B. Erwärmung von Wasser für Lebensmittel).

Erforschung der arktischen Umwelt
Leicht und vor allem allein durch menschliche oder himmlische Energie angetrieben, wird dieser Prototyp die Untersuchung der arktischen Umwelt ohne jegliche Auswirkungen auf die Umwelt ermöglichen. Laboratorien sind an diesem Forschungsprojekt durch verschiedene Protokolle zum Messen, Sammeln, Abbilden und Zählen von Tieren und Plankton beteiligt. In der Tat ist das arktische Inlandeis in den letzten 30 Jahren erheblich geschrumpft. Seine Oberfläche am Ende des Sommers hat um 40% und seine durchschnittliche Dicke um 50% abgenommen, von 3 m auf 1,5 m. Wenn dies so weitergeht, könnte das sommerliche Packeis bis 2030 vollständig verschwinden, mit drastischen Folgen für das Weltklima.
Sébastien Roubinet wird daher in der Lage sein, Feldstudien auf dem Eis des Arktischen Ozeans durchzuführen, indem er Proben nimmt und Messungen entlang eines Transektes vornimmt (Feldbeobachtungsgerät, entlang einer linearen Bahn und entlang der vertikalen Dimension). Dies wird eine Vorstellung von der Dicke des derzeitigen Packeises vermitteln und seine Entwicklung analysieren.

Im Rahmen dieses Abenteuers wird auch der menschliche Einfluss (Verschmutzung) auf die arktische Umwelt durch die Analyse von organischem Material, Metallen und anderen im Kryokonit vorhandenen Schadstoffen untersucht: Diese vom Wind transportierten feinen Partikel sammeln sich auf der Oberfläche des Packeises an und sind teilweise für das beschleunigte Schmelzen des Eises verantwortlich.
Ein letzter Teil der Forschung wird die Untersuchung der menschlichen Physiologie und Psychologie in der polaren Umgebung sein. Um zu sehen, wie der Körper auf Müdigkeit, Stress oder Schlaf in einer kalten und feindseligen Umgebung reagiert.

Partizipative Finanzierung, ein garantiertes Ziel!
Mit Unterstützung der Association La Guilde startete La Voie du Pôle eine Crowdfunding-Kampagne auf HelloAsso, der ersten den Verbänden gewidmeten Finanzierungsplattform.
"Es ist sehr wichtig für uns, Expeditionen wie Der Weg zum Pol zu unterstützen. Wenn wir uns dafür entschieden haben, das Projekt von Sébastien in unsere "Pilotprojekte" aufzunehmen, dann vor allem deshalb, weil es ein Beispiel für Initiative, Kreativität, Zähigkeit und Ausdauer bei der Durchführung eines sehr authentischen Projekts ist. Aber auch, weil es über die Ausbeutung hinaus vor allem ein sehr menschliches Abenteuer ist, das ebenso großzügig wie diskret innovative Techniken für die Navigation bietet.
Was wir zur Finanzierung unserer Projekte suchten, war vor allem eine Plattform, die einfach zu bedienen und kostenlos ist und die uns unterstützen kann. HelloAsso war von Anfang an ein echter Partner, der weit über die einfache technische Lösung hinausgeht" erklärt Cléo Poussier-Cottel, Leiter der Abenteuerabteilung in La Guilde.