Test / Layout der JPK 1030, Platz für Regattasegler

© Sophia Von Fernbach

Die Erprobung der JPK 1030 ist auch eine Gelegenheit, die Innen- und Außenanlage dieses Regattabootes zu entdecken. Durch einige Zugeständnisse an die Kreuzfahrt ermöglicht die minimalistische Ausrüstung, sich einige ungewöhnliche Eskapaden in aller Ruhe vorzustellen.

Ein funktionaler Deckplan

Der zurückgesetzte Spant verleiht dem offenen Cockpit mehr Breite. Auf dem Achterdeck befindet sich ein breites und tiefes Fach. Dieses Fach bietet Zugang zu den Steuersystemen und dem Autopilot-Zylinder und ist ideal für Wartung und Inspektion. Auf einem Törn oder bei einem kleinen Ausflug können Sie hier ein Beiboot und die Fender verstauen.

Das Cockpit ist ein ergonomisches Modell für das Segeln von Doppelschiffen. Alle Einstellungen für das Großsegel sind in Reichweite des Steuermanns. Auch die Manövercrew hat alle nötigen Umlenkungen für den Segeltrimm zur Verfügung.

sophia Von Fernbach

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Je nach Situation gibt es mehrere Sitzgelegenheiten für die Crew. Sie können sich auf dem Vorwindkurs mit dem Rücken in den Heckkorb lehnen, neben dem Steuermann sitzen, um die Schot zu regulieren, sich an der Leine abseilen oder auf einer der kleinen Bänke hinter dem Deck sitzen. Man kann hier zwar nicht wirklich ein Nickerchen machen, aber man ist vor dem Wetter geschützt und in der Nähe der Trimmung.

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Diese Wachbänke verengen den Manövrierbereich vorteilhaft, sodass man sich leicht festsetzen kann und der Umfang der Bewegungen begrenzt ist. Große Menschen werden die Winschen vielleicht etwas niedrig finden, aber man kann gute Positionen einnehmen, um effizient zu arbeiten. Es gibt überall Endtaschen, so dass man das Leben an Bord organisieren und das Cockpit übersichtlich halten kann (wenn man sich die Zeit dafür nimmt).

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Das breite Sonnendeck schützt den Cockpitbereich vor der Gischt und ist nicht zu stark abgerundet, sodass man sich leicht fortbewegen kann. Durch die Frontverglasung wird das Roof auf Höhe der Solentschiene schmaler, wo sich die Passatwindungen angenehm verbreitern. Am Bug angekommen, findet man zu seiner Überraschung einen Ankerkasten. Das macht dieses Boot noch vielseitiger, denn es kann sowohl das Fastnet als auch die Inseln erobern.

Heller und funktionaler Innenraum

Der Niedergang des JPK 1030 ist breit genug, um sich nicht die Hüften zu stoßen und die Spinnaker-Taschen reibungslos herauszuziehen. Unter Deck wirkt der Raum offen und funktional. Für ein Rennboot ist die Inneneinrichtung recht angenehm. Es ist hell und luftig. Das Dach mit seinen eingezogenen Seitenplexen trägt zum Eindruck von Raum bei und lässt viel Licht herein. Das Raumgefühl wird durch das weit nach vorne reichende Dach und das weit offene Mastschott noch verstärkt.

Auf dem Vorschiff befindet sich die einzige Doppelkoje an Bord. Der Schaumstoff der Liegefläche und der Sitzfläche ist mit einer feuchtigkeitsabweisenden PVC-Beschichtung versehen. Die Handläufe am Dach und die Sponge, die durch den Tisch verläuft, sorgen für eine sichere Fortbewegung. Im Hafen können sich bis zu vier Personen bequem auf den Klappen des Salontisches niederlassen. Die 2 m langen Sitzbänke sind ideal, um sich nach dem Abendessen oder zwischen den Wachen auszuruhen.

Das Besondere am Salon sind die Ruheplätze auf der Backbord- und Steuerbordseite. Zwei gepolsterte Sitze befinden sich auf beiden Seiten des Niedergangs, sodass man sich ausruhen und gleichzeitig den PC-Bildschirm im Auge behalten kann (auf dem sich der Großteil des Kartentisches befindet). Auf dem Boot, das wir ausprobiert haben, gab es auf jeder Seite einen Bildschirm, auf der Küchenseite kann man übrigens feststellen, dass der Deckel der Kühlbox ein hervorragendes Mauspad abgibt.

Auf der Steuerbordseite befindet sich ein sogenannter "echter" Kartentisch, d. h. ein Pult mit vielen Ablagemöglichkeiten. Auf dem Navigationstisch befindet sich ein Computerbildschirm mit Routing-Software. Auf der anderen Seite befinden sich die elektrische Schalttafel und die Navigationsinstrumente.

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Auf der Backbordseite befindet sich der Küchenblock, der aus einem Kocher mit Kardanantrieb, einer Spüle, einer Kühlbox und einigen Staufächern besteht. Das ist das Minimum, das man für einen Aufenthalt auf See braucht, sei es für ein Rennen oder einen Ausflug.

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Wie so oft bei Rennbooten ist der Motor, ein Volvo Saildrive D1-20, sehr gut zugänglich. Die Trittstufen zum Absenken lassen sich leicht einklappen, um die notwendigen Kontrollen durchzuführen.

Unter dem Cockpit befinden sich kardanisch gelagerte Sitzbänke, auf denen man sich auf den versteiften Segeln ausruhen kann. Die Kabinen wirken aufgrund der großen Ballastkisten (300 l) etwas eingeengt. Am Boden verläuft das riesige Rohr, durch das der Ballast transportiert wird, auf beiden Seiten der Kabinen. Der Platz ist eng, aber unter bestimmten Umständen kann es helfen.

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