Beim Segeln treffen wir oft auf Meeressäuger: Delfine, Grindwale und in einigen Gewässern der Welt sogar Wale. Während einige von ihnen zu unserer großen Freude sehr nahe an den Rumpf unseres Bootes herankommen, sind andere nicht so verspielt. Wir haben dann Lust, uns ihnen anzuschließen und zu versuchen, ihre Aufmerksamkeit zu erregen.
Abgegrenzte Beobachtungsbereiche
Zum Wohl des Tieres müssen jedoch bestimmte Regeln beachtet werden. Die GECC (Gesellschaft zur Erhaltung der Meeressäugetiere auf See) hat mehrere Zonen für die Beobachtung der Tiere festgelegt, die insbesondere von der Pointe de Saint-Brieuc bis zur Seine-Bucht, aber auch in den französischen Antillen und in spanischen Gewässern gelten und somit nach der Logik des gesunden Menschenverstands in allen Meeren und Ozeanen anwendbar sind.
Annäherungszone (> 500 m). Bereich, in dem sich die Tiere wahrscheinlich aufhalten: potenzieller Ruhe-, Futter- und Brutplatz
Vorsichtszone (500-100 m) Entfernung zum nächstgelegenen Tier.
Verbotszone (100 m) Ein Umkreis von 100 m um das nächstgelegene Tier, in den kein Schiff eindringen darf. Innerhalb dieses Bereichs wird die Annäherung an ein Tier oder dessen Beobachtung sein Verhalten unwiderruflich beeinflussen. Eine solche Störung ist gesetzlich verboten.
Tempo drosseln
Wenn Sie sich einer Gruppe von Tieren nähern wollen, müssen Sie einen Sicherheitsabstand einhalten. Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit auf etwa 4 Knoten und fahren Sie in einem Winkel von 30° rückwärts. Behalten Sie während der Beobachtung eine parallele Flugbahn bei, ohne plötzliche Bewegungen oder Richtungsänderungen.
Einige Tipps zur Anwendung
- Lärm auf ein Minimum beschränken
- Berühren Sie die Tiere nicht und tauchen Sie nicht neben ihnen, sie sind immer noch wilde Tiere und könnten Sie unbeabsichtigt verletzen
- Werfen Sie keine Lebensmittel, Getränke oder andere Abfälle über Bord
- Trennen Sie sie nicht
- Sie dürfen nicht daran gehindert werden, sich frei zu bewegen
- Es wird eine maximale Kontaktzeit von 15 Minuten empfohlen.
