Web-Serie / Transatlantik: Eine brutale Rückkehr zu den rauen Seiten der Hochseeschifffahrt


Die Crew von Les Prétendants à l'Atlantique segelt von den Kanarischen Inseln zu den Antillen. Doch die Bedingungen sind weit entfernt vom Klischee der stabilen Passatwinde und stellen die Moral der Seeleute auf die Probe.

Körner, die der Mannschaft zu schaffen machen

Nach einem Start unter Motor von der Insel La Gomera ist die Petarde nur von kurzer Dauer. Die Crew von Luna Rosa kämpft mit regelmäßigen Körnern und Winden, die bei drei Reffs die 35 Knoten überschreiten. Das ist weit entfernt von den langen Surfs auf dem Vorwindkurs in den Passatwinden, was die Atlantikanwärter etwas verwundert. Einige von ihnen leiden nach ihrem langen Aufenthalt auf den Kanaren unter Seekrankheit.

Offshore-Manöver

Die Frage ist auch, wie sich die Mannschaft in bestimmten Spannungsmomenten mit wenig geübten Mannschaftskameraden verträgt. Der gute Zusammenhalt der fröhlichen Gruppe scheint zu halten, aber bei windigen Manövern kommt es zu den bekannten Stressszenen. Der Ton wird schärfer und jeder empfindet die Situation anders. Die Bilder beschreiben gut die manchmal komplexe Kommunikation zwischen dem Vordeck, dem Cockpit und dem Steuermann, wenn ein Segel nicht so rollt oder sich nicht so einstellt, wie es sollte. Wenn die Reportage unauffällig bleibt, kann man sich einige turbulente Nachbesprechungen nach den Körnern vorstellen. Wir freuen uns auf jeden Fall darauf, die Crew in der nächsten Episode wiederzusehen.

Serie, die von der Radio Télévision Suisse (RTS) und dem Skippers Magazine unterstützt wird.

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