Maupiti, ein atemberaubender Zwischenstopp in Französisch-Polynesien

Blick auf den Pass von Maupiti vom oberen Teil der Insel aus © Julie Leveugle

Die Aussicht von der Spitze des Berges Teurafaatiu ist unter Tourdumondisten wohlbekannt und allein schon einen Besuch auf Maupiti wert. Der Anlaufort im Westen Polynesiens wird seinem Ruf gerecht und hinterlässt definitiv einen bleibenden Eindruck.

Das Maupiti-Atoll

Maupiti ist ein kleines Atoll von 12 km², das ganz im Westen des Staatsgebiets von Französisch-Polynesien liegt. Die Insel gehört zum Archipel der Iles-sous-le-vent, ist aber nicht so stark vom Tourismus frequentiert wie ihre Nachbarin Bora-Bora.

Die Insel, die den Bau von Hotels auf ihrem Gebiet abgelehnt hat, ist in Wirklichkeit ein ehemaliger Vulkan, der ins Meer abgesunken ist. Heute besteht das Atoll aus einer Hauptinsel, die von fünf Motus umgeben ist: Auira, Tuanai, Pae'ao, Pitiahe und Tiapa'a. Etwas mehr als 1200 Einwohner leben auf der Insel, hauptsächlich in dem kleinen Dorf Vai'ea.

1.Plage de Tereia 2.Motu Auira 3.Village de Vai'ea 4.Motu Tuanai 5.Motu Pitiahe 6.Motu Tiapa'a 7.Passe Onoiau A.Premier mouillage B.Deuxième mouillage ©Julie Leveugle
1.Strand von Tereia 2.Motu Auira 3.Dorf von Vai'ea 4.Motu Tuanai 5.Motu Pitiahe 6.Motu Tiapa'a 7.Passe Onoiau A.Erster Ankerplatz B.Zweiter Ankerplatz ©Julie Leveugle

Der Onoiau-Pass

Das Maupiti-Atoll ist in erster Linie für seinen Pass bekannt. Zwischen den Motus Pitiahe und Tiapa'a im Süden der Insel befindet sich der Onoiau-Pass, eine enge und gefährliche Passage, die dafür bekannt ist, dass sie das Ein- und Ausfahren in die Lagune erschwert. Die ausgehende Strömung ist hier immer sehr stark und kann bis zu 9 Knoten erreichen. Viele Boote sind dort schon gekentert!

Der Pass kann bei starkem Wellengang nicht befahren werden, und gute Bedingungen für die Einfahrt in die Lagune sind ein Privileg. Bei guten Bedingungen wird dringend empfohlen, mit der Einfahrt in die Lagune bis zur Flut zu warten.

La passe Onoiau ©Julie Leveugle
Der Onoiau-Pass ©Julie Leveugle

30 cm Wasser unter dem Kiel des Schiffes

Der erste Ankerplatz, den wir auf der Karte mit dem Buchstaben A dargestellt haben, ist idyllisch. In der Nähe des Motu Pitiahe ankert man bei sehr niedrigem Wasserstand und genießt die glasklare Lagune und den weißen Sandboden. Aufgrund des nahe gelegenen Korallenriffs ist die Gegend sehr ruhig.

Die geringe Tiefe ermöglicht es, je nach Tiefgang, um das Boot herum zu stehen!

Stachelrochen oder Leopardenrochen und tropische Fische sind hier zahlreich zu finden. Wenn man mit dem Beiboot ein wenig vom Ankerplatz abweicht, entdeckt man auch schnell die riesigen Mantarochen, die in der Lagune leben.

Le premier mouillage vu depuis le motu Pitiahe ©Julie Leveugle
Der erste Ankerplatz vom Motu Pitiahe aus gesehen ©Julie Leveugle
Voilier au mouillage ©Julie Leveugle
Segelboot vor Anker ©Julie Leveugle

Das Dorf Vai'ea

Der zweite Ankerplatz, den wir auf der Karte mit dem Buchstaben B markiert haben, liegt direkt vor dem einzigen Dorf der Insel, Vai'ea. Hier gibt es etwa 5 m Grund und einen kleinen Steg, der sich ideal zum Anlanden eignet und neben dem Rathaus und allen angebotenen Dienstleistungen liegt.

Une des maisons du village ©Julie Leveugle
Eines der Häuser im Dorf ©Julie Leveugle

Im Dorf sind die Häuser und Gärten in allen Farben gehalten. Um die Gemeindeämter herum befinden sich eine Kirche, eine Feuerwache, Schulen mit Sportplätzen und etwas weiter entfernt der kleine Hafen. Die Küstenwanderung ist sehr angenehm und bietet den Anblick vieler typischer Boote, die auf Portikus angeordnet sind.

Bateaux dans le village de Vai'ea ©Julie Leveugle
Boote im Dorf Vai'ea ©Julie Leveugle

Um zu den Nachbarinseln zu gelangen, kann man eine Bootsüberfahrt oder einen Platz in einem Flugzeug buchen, das vom Motu Tiapa'a aus startet. Das OPT bietet die Möglichkeit, Post zu versenden.

Ein Fahrrad bei einem der Einheimischen zu mieten ist eine gute Idee, um die Insel auf der einzigen Straße zu erkunden, die in einer Handvoll Kilometer um die Insel herumführt. So kann man zum Beispiel die wenigen archäologischen Stätten, Maraes und Petroglyphen sowie den Strand von Tereia entdecken. Von hier aus kann man in flachem Wasser zum Motu Auira wandern.

Nehmen Sie das Nötigste mit, wenn Sie einen Tag unterwegs sind: In Vai'ea gibt es mehrere Lebensmittelgeschäfte und Imbissbuden, aber es kann sein, dass Sie nichts zu essen finden, sobald Sie das Dorf verlassen haben.

Die Besteigung des Berges Teurafaatiu

Vom zweiten Ankerplatz aus können Sie vielleicht die Flagge und die Kokosnuss an einem Stock auf dem Gipfel des Berges Teurafaatiu ausmachen. Dort müssen Sie hinauf! Es gibt mehrere Wege dorthin, die alle im Dorf beginnen. Am einfachsten ist es, sich bei den Einheimischen nach dem Weg zu erkundigen.

Die Wanderung dauert hin und zurück etwa 2,5 Stunden und der Aufstieg ist relativ einfach. Seile helfen dem Wanderer am Ende des Weges bei den steileren Abschnitten. Oben, auf 372 m Höhe, ist die 360-Grad-Aussicht überwältigend.

Au sommet du mont Teurafaatiu ©Julie Leveugle
Auf dem Gipfel des Berges Teurafaatiu ©Julie Leveugle
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