Milford Haven ist viel mehr als nur ein Ankerplatz. Dieser große Naturhafen in der Daugleddau-Mündung bietet zwei Jachthäfen, Bojen, eine große Auswahl an Ankerplätzen und ein riesiges Wassergebiet für alle Arten von Wassersport. Der Ankerplatz von Dale ist eine der einladenden Buchten.
Ein anfangs wenig einladender Einstieg
Auf den ersten Blick lassen der dichte Verkehr von Tankern und großen Schiffen sowie die Industrielandschaft rund um Milford nicht vermuten, wie schön und abwechslungsreich die möglichen Zwischenstopps sind. Man sollte sich nicht zu lange damit aufhalten, da man sie schnell wieder vergessen hat, wenn man erst einmal am Ankerplatz angekommen ist.
Die Einfahrt in den Milford Haven stellt keine wirkliche Schwierigkeit dar. Segel- und Sportboote können davon absehen, den beiden gut abgegrenzten Fahrrinnen für größere Schiffe zu folgen. So kann man mit ein wenig Aufmerksamkeit problemlos an diesen Schiffen vorbeifahren und dabei respektable Sicherheitsabstände einhalten.
Die Einfahrt kann auch bei Nacht erfolgen, da die verschiedenen Lichter der Markierung zu sehen sind. In diesem Fall muss der Weg sorgfältig vorbereitet werden, um die Leuchtfeuer sicher zu erkennen. Dabei ist auch zu beachten, dass in Küstennähe Fischreusen aufgestellt sind.
Außerdem wird südlich des Eingangs von Milford Haven aufgrund von Übungsschüssen der Armee eine Gefahrenzone abgegrenzt, die es zu meiden gilt.
Der sehr zugängliche Ankerplatz in Dale
Der Ankerplatz Dale, nördlich der Einfahrt zum Milford Haven, bietet guten Schutz vor allen Winden außer dem Ostsektor. Das gesamte Gebiet innerhalb der gelben Bojen ist als Zone mit Geschwindigkeitsbegrenzung ausgewiesen, um die Ruhe von Segelbooten zu gewährleisten, die vor Anker oder an Bojen ankern.
Die Bucht breitet sich sanft und gleichmäßig aus. Im Sommer gibt es einen Besuchersteg an der 2-Meter-Linie, fast eine halbe Meile von der Anlegestelle entfernt, wo ein Süßwasserhahn zur Verfügung steht.
Seit 2022 werden drei Besucher-Ankerbojen direkt nördlich des Ankerplatzes und etwas westlich des Tiefwasserpontons installiert. Diese Bojen sollen zum Teil davon abhalten, in dem geschützten Seegrasgebiet vor Anker zu gehen. Bei Benutzung kann eine Spende, etwa 10 Pfund pro Nacht, geleistet werden, um diese Bojen dauerhaft zu erhalten. Das Ankern ist abseits des weithin markierten Seegrasgebiets möglich.
An Land befindet sich in dem kleinen Weiler ein geselliger Yachtclub. Wenn Sie im Voraus Bescheid sagen, können Sie die Duschen benutzen. Restaurant, Café und Post grenzen an den Strand, aber andere Dienstleistungen sucht man in dieser Bucht vergeblich. Bei Bedarf gibt es eine Busverbindung nach Milford.
Ein Steg und eine Slipanlage ermöglichen das einfache Anlanden mit dem Beiboot.
Eine sehenswerte Umgebung
Milford Haven ist Teil des Küsten-Nationalparks von Pembrokeshire. Das Gebiet wurde 1952 aufgrund der Schönheit seiner Küsten unter Schutz gestellt. Die Umgebung von Milford Haven bietet wunderschöne Ausblicke auf Klippen, Inseln und Strände.
Besonders die Insel Skomer sollte man sich nicht entgehen lassen. Sie beherbergt von April bis Juli eine riesige Kolonie von Papageientauchern, den berühmten papageientaucher .