Test / Le Bihan 5.80-Konzept: Ein transportables, schnelles und sicheres Dayboat

Ein kleiner Bruder für le Bihan 6.50

Die 2016 auf den Markt gebrachte Bihan 6.50 hatte für die Werft Marine Composite eine Wende markiert, indem sie ein entschieden modernes Dayboat in ihren Katalog aufnahm, neben der Gazelle, einer aus Verbundwerkstoffen gefertigten Plate des Golfs von Morbihan. Nach einem schönen Erfolg mit über 40 gebauten Einheiten in sieben Jahren beschloss der Hersteller, mit der Bihan 5.80 einen kleinen Bruder auf den Markt zu bringen, wobei die gleiche DNA beibehalten wurde, wie der Verkaufsleiter Bertrand Aumont erklärt: "Die Bihan 5.80 wurde auf der Grundlage des Feedbacks der 6.50 bei Kunden, Architekten und dem Produktionsteam konzipiert. Bei der Zusammenarbeit mit Finot-Conq wollten wir die DNA des Bihan beibehalten: ein leistungsstarkes, einfaches und ästhetisches Boot."

Houari oder Bermuda, die Wahl der Takelage

Für die erste Bihan 5.80, die im Sommer 2022 ausgeliefert wurde, hatte Marine Composite sich dafür entschieden, die Ästhetik und den Stil, die die jüngste Geschichte der Werft geprägt haben, beizubehalten und sie mit einem Houari-Rigg auszustatten. Aber schon bei der Planung hatte die Werft die Stabilität vorweggenommen, um sich für eine Bermuda-Version öffnen zu können, eine Neuheit für 2023, die wir ausprobiert haben. Für den kaufmännischen Leiter hat jede ihre Stärken und ermöglicht es, unterschiedliche Bedürfnisse anzusprechen: "Die Houari ist leicht zu transportieren, zu bespannen und zu entmasten, ohne Saling und mit einem Mast, der nur 8 Kilo wiegt - weniger als ein Sixpack Wasser! Man kann das Großsegel mit dem Horn bearbeiten und die Ästhetik ist verführerisch. Es gibt aber auch Kundenwünsche nach einer Bermudaversion, die noch mehr Trimmmöglichkeiten bietet, vor allem bei Leichtwind. Sie ist mehr auf den Regattasport zugeschnitten"

Les gréements côte à côte
Takelagen Seite an Seite

Sorgfältige Konstruktion

Bei der Bihan 5.80 konnte Marine Composite auf die Erfahrung des großen Bruders zurückgreifen, um die Konstruktion zu vereinfachen. Die Segelyacht wurde in den Werkstätten von Le Crouesty im Infusionsverfahren aus Polyesterharz, Glasfaser und einer Mischung aus Soric für den Rumpf und Airex-Schaum auf dem Deck hergestellt. Das Kippkielsystem mit einem Ballast von 105 kg von den 560 kg Verdrängung tritt in den Hintergrund, damit das Boot sauber auf Grund läuft.

Un atelier propre
Eine saubere Werkstatt
Des gréements préparés en interne
Intern vorbereitete Takelagen
Souci des belles pièces
Sorge um schöne Räume

Ein bereinigter Deckplan

Die Bihan 5.80 steht zu ihrem Programm für Tagesausflüge, für den Spaß am Segeln und ohne viel Schnickschnack. Dennoch bietet der Decksplan alle notwendigen Ausrüstungen.

Le tableau arrière peut potentiellement accueillir un moteur
Das Heckbrett kann potenziell einen Motor aufnehmen

Auf dem Heckspiegel kann optional ein kleiner Außenbordmotor befestigt werden. Abgesehen von den beiden Blöcken für die Spinnakerschaltung auf jeder Seite und einem Schotkasten für die Schot sind die Sitzbänke im Cockpit völlig frei und ermöglichen ein bequemes Sitzen. Abseilgurte sorgen für den nötigen Halt in der Kimm.

Un cockpit simple
Ein einfaches Cockpit
De la place pour s'assoir
Platz zum Sitzen

Die Großschot auf ihrem Turm kann sowohl vom Steuermann als auch vom Crewmitglied problemlos bedient werden. Mit der Selbstwendefock, die vom Mastfuß aus gesteuert wird, kann der Segler mitmachen, wenn ihm der Blick auf die Landschaft am Wind nicht ausreicht.

Une plage avant épurée (ici le capot de la baille à soi est fermé)
Eine aufgeräumte Vorderseite (hier ist die Haube des Selbstbedienungsladens geschlossen)

Auch das Vordeck ist schlicht gehalten. Die Fockschiene ist das einzige Element, das herausragt Die Fockrolle ist unter Deck verborgen, und die Austrittsklappe der asymmetrischen Fock befindet sich auf der Backbordseite.

Trockene Aufbewahrung

Auf beiden Seiten des Mastfußes befinden sich zwei Bereiche. Der erste ist nass und beherbergt die Socke, die den symmetrischen Spinnaker aufnimmt, während auf der Seite alle Manöver mit den Vorsegeln stattfinden. Der zweite, trockene Bereich befindet sich auf der Steuerbordseite und ist durch eine Decksluke verschlossen. Hier kann man problemlos die gesamte Ausrüstung für einen Tag oder ein Biwak am Strand aufbewahren, aber auch das Großsegel, wenn man vor Anker liegt.

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