Kampf gegen sexistische und sexuelle Gewalt, der FFVoile startet eine Sensibilisierungskampagne

Die Fédération Française de Voile (Französischer Segelverband) hat eine neue Kampagne mit dem Titel "Es beginnt mit Worten" gestartet, um auf die Folgen von sexistischen Äußerungen im Wassersport aufmerksam zu machen. Diese Initiative ist Teil einer umfassenderen Politik zur Bekämpfung von sexistischer und sexueller Gewalt.

Eine Kampagne, um das Gewicht von Wörtern anzuprangern

Sexistische Äußerungen können tiefgreifende Auswirkungen auf die Betroffenen haben. Ob es sich um einen Rückgang des Selbstvertrauens, ein Gefühl der Illegitimität oder sogar um die Aufgabe des Sports handelt, diese Äußerungen tragen zu einem Klima der Ausgrenzung und Diskriminierung bei. Die FFVoile erinnert daran, dass Respekt ein wesentlicher Wert des Sports ist, und der Segelsport bildet hier keine Ausnahme.

Die Kampagne "Es beginnt mit Worten" soll durch einen pädagogischen und zugänglichen Ansatz das Bewusstsein für die Auswirkungen sexistischer Äußerungen und Haltungen in den Vereinen schärfen. Jean-Luc Denechau, Präsident des FFVoile, betont : "Der Kampf gegen sexistische Gewalt gehört zu den Prioritäten des FFVoile. Unsere erste Stärke ist die Prävention ab dem jüngsten Alter"

Ein pädagogischer und verbindlicher Ansatz

Um die Vereine und Sportler bei diesem Sensibilisierungsprozess zu unterstützen, stellt der FFVoile mehrere Werkzeuge zur Verfügung:

  • Zehn Poster und ein Booklet das Motto lautet: "Das Gewicht der Worte".
  • Ein Lehrvideo "Stoppt Gewalt" in dieser Broschüre werden die Schülerinnen und Schüler an die Verhaltensweisen erinnert, die sie nicht tun sollten.
  • Eine Charta für gutes Benehmen diese Richtlinien dienen als ethische Referenz für die Praktizierenden.
  • Der "Reglo'Sport" es klassifiziert Verhaltensweisen auf einer Farbskala (grün für gesunde Situationen, orange für bösartige Situationen und rot für inakzeptable Verhaltensweisen).

Die verschiedenen Arten von Gewalt, die betroffen sind

Die Kampagne richtet sich gegen verschiedene Formen von Gewalt, sei es verbal, psychologisch, physisch oder sexuell. Sexistische Bemerkungen, abwertende Witze, unangemessenes Verhalten und Aggressionen sind allesamt Situationen, die der FFVoile ausmerzen möchte. Ziel ist es, jede Form von Gewalt, die das Wohlbefinden der Sportler und Sportlerinnen beeinträchtigen könnte, zu erkennen und zu verhindern. Die verschiedenen Verhaltensweisen und Situationen werden in dem Heft übrigens in Form eines Comics illustriert.

Eine ergänzende Initiative zum Sensibilisierungsspiel von Mathilde de Kerangat

Vor dieser Kampagne hatte Mathilde de Kerangat, eine ehemalige Olympiateilnehmerin und Mitglied des FFVoile, bereits Folgendes gestartet ein Projekt zur Sensibilisierung durch ein Lernspiel zur Verhinderung von Gewalt im Sport. Dieses Spiel bietet Situationsdarstellungen, die den Sportlern helfen sollen, unangemessenes Verhalten zu erkennen und zu verstehen. Es stellt ein interaktives und innovatives Instrument dar, das die Reflexion fördert und dazu anregt, sich zu diesen entscheidenden Fragen zu äußern.

Eine kollektive Verantwortung

Über die Prävention hinaus möchte der FFVoile alle Akteure der Wassersportwelt in eine kollektive Reflexion über die anzunehmenden Verhaltensweisen einbeziehen. "Wer ist der andere? Er ist unser Teamkollege, unser Praktikant, unser Basisleiter, unser Gegner, unser Trainer" die Kampagne erinnert daran.

Gegenseitiger Respekt und das Bewusstsein für das Gewicht von Worten sind entscheidend für die Schaffung eines wohlwollenden und integrativen sportlichen Umfelds. Der FFVoile ermutigt daher die Vereine, sich dieser Instrumente zu bemächtigen, um den Dialog zu initiieren und Stereotypen auf spielerische Weise und ohne übertriebene Moralvorstellungen zu dekonstruieren.

Weitere Artikel zum Thema