Eine Express-Kampagne, um wieder ins Rennen zu kommen
America's Cup, der im Jahr 2027 stattfinden soll, gibt es bislang keinen offiziellen amerikanischen Bewerber, weshalb das Team Riptide Racing die Lücke füllen will. Das Team wurde 2012 in Oyster Bay im US-Bundesstaat New York gegründet und wird von Chris Poole angeführt, der derzeit an der Spitze der Match-Racing-Weltrangliste steht.

Das Ziel ist klar: Bis zum 31. Januar 2026, dem Stichtag für Nachmeldungen, sollen 50 Millionen US-Dollar zusammenkommen. Die Strategie besteht darin, ein bestehendes AC75-Paket von einem bereits engagierten Team zu erwerben, um ein schnell nutzbares Boot, eine technische Plattform und Konstruktionsdaten zu erhalten.
Eine realistische Ambition oder eine riskante Wette?

Zu diesem Zeitpunkt ist noch keine Bestellung für ein neues Boot angekündigt. Riptide Racing setzt also auf ein bewährtes Modell, das je nach Bedarf angepasst werden kann. Eine pragmatische Entscheidung, die den Zeitaufwand und die Einstiegskosten verringern könnte, während sich das Team darauf konzentrieren kann, eine wettbewerbsfähige Gruppe um einen für seine taktischen Qualitäten bekannten Skipper zu bilden.
Chris Poole macht keinen Hehl aus seinen Absichten: " Seit der Gründung von Riptide Racing war es immer unser Ziel, den Cup zu gewinnen. Jetzt sind die Voraussetzungen gegeben, um das Abenteuer zu wagen"
Die Rückkehr des Seawanhaka Corinthian Yacht Club in die Arena
Die Herausforderung wird offiziell vom Seawanhaka Corinthian Yacht Club unterstützt, einem historischen Namen für den Cup. Dieser 1871 gegründete New Yorker Club war der Urheber der berühmten Seawanhaka Rule, die zwischen 1893 und 1903 zur Klassifizierung von Yachten in der damaligen Zeit verwendet wurde.
Commodore Julian Fisher bekräftigt, dass der Club seine ganze Energie darauf verwenden wird, diesen Versuch zu unterstützen, und weist darauf hin, dass "Der America's Cup ist und bleibt eine Match-Racing-Regatta, und Chris Poole ist einer der besten der Welt in dieser Disziplin"
Die Struktur der Herausforderung muss noch konsolidiert werden. Die Finanzierung soll über private Unterstützer und die Partnerstiftung American Sailboat Racing Foundation laufen, die bereits an früheren Kampagnen des Teams beteiligt war.
Ob die Herausforderung bei der Cup-Organisation offiziell anerkannt wird, hängt davon ab, wie weit das Budget vorangeschritten ist. Wenn der Termin im Januar 2026 eingehalten wird, könnten die USA mit einem Team aus dem weltweiten Match-Racing-Zirkus und einem agilen und zielgerichteten Ansatz wieder einen Startplatz beim ältesten Sportwettbewerb der Welt erhalten.


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