Zeelander Z55, modern, aber so retro

Die Zeelander Z55, neu 2017/2018 von Zeelander Yachts Shipyard

Zeelander Yachts ist eine niederländische Marke, die 2002 gegründet wurde und hochwertige Motoryachten baut. Das Cannes Yachting Festival war eine Gelegenheit, das neueste und größte Modell der Reihe, die Zeelander Z55, eine 17-m-Yacht mit klassischen Linien, aber mit einem modernen Touch, zu entdecken.

Klassisch, aber modern

Auf den Pontons von Cannes macht die Zeelander Z55, eine luxuriöse 17-m-Yacht, die vom Architekturbüro Mulder Design entworfen wurde, mit ihrem Retro-Look und den abgerundeten Linien auf sich aufmerksam. Das zweite Modell der niederländischen Werft ist das größte Modell der Baureihe (zu der bereits die Z44 mit 13,52 m gehört). Das vollständig in den Niederlanden gebaute Schiff hat eine V-förmige, tiefe Hülle aus Glasfaser/Vinylester-Infusion.

Der Zeelander Z55 beim Segelsportfestival von Cannes

An Bord ist das Retro sehr präsent, denn schon bei der Gestaltung des Layouts sind die Linien rund. Auch die Handläufe haben ein Retro-Design, da sie nicht rund, sondern flach sind. " Es ist ein modernes High-Tech-Schiff, aber retro." erklärt der Verkaufsleiter des Standorts während des Besuchs. Die Außenlinien wurden vom Zeelander Designteam in Zusammenarbeit mit dem Designer Cor D. Rover entworfen und erinnern an eine traditionelle Hummeryacht (ein typisches Fischerboot für Maine Hummer), wurden aber nach dem Konzept der "neue moderne Klassik ".

Original einstöckiger Grundriss, ursprünglicher Entwurf

Seine schöne Breite (5 m) gibt ihm ein Maximum an Platz und ermöglicht es, viele verschiedene Wohnräume zu erhalten, insbesondere auf dem Hauptdeck. Der Grundriss befindet sich auf der gleichen Ebene, mit einem großen Achtercockpit mit einem Außenspeiseraum (der sich in ein Sonnendeck verwandelt, wenn der Tisch abgesenkt wird), einer Außenbar für 4 Personen, die zur voll ausgestatteten Innenkombüse (Mikrowelle, Spüle, Herd, Ofen...) mit viel Stauraum führt, einem Salon und einem Steuerstand mit zwei Nackensitzen am Bug. Die Sitze sind drehbar, damit Sie im Essbereich speisen können.

Auffallend ist zunächst die ineinandergreifende Anordnung der Räume, vor allem aber die stets geschwungenen Linien, auch in den Möbeln. Das Licht an Bord ist beeindruckend, sowohl durch den Öffnungseffekt zwischen dem Cockpit und der Kombüse (der Raum kann dennoch durch eine Glastür und Fenster verschlossen werden), vor allem aber durch die sehr vielen runden Fenster, die entlang des gesamten Aufbaus angeordnet sind. Während heute die Mode nach ununterbrochener Panoramaverglasung geht, sind hier die Fenster individuell und bequem auf der Retro-Seite des Bootes. Die Sicht bleibt bei 360° ungehindert.

Am Heck verwandelt sich die Plattform, die zum Schließen des Cockpits dient, in eine große Badeplattform über dem Meer. Sie können wählen, ob Sie mit hochgeklappter oder offener Plattform segeln möchten (natürlich abhängig von Ihrer Geschwindigkeit).

Unter Deck ist der Grundriss in drei Kabinen unterteilt, die wiederum einen recht originellen Grundriss und immer noch sehr runde Formen aufweisen. Die Hauptkabine befindet sich in der Mitte des Bootes und ist über die gesamte Breite installiert. In diesem Raum gibt es gegenüber dem Bett ein offenes Badezimmer mit einer separaten Toilette auf der linken Seite und einer Dusche auf der rechten Seite. Die Hauptkabine ist vom Maschinenraum durch die Tendergarage getrennt, die vom Backbordrumpf aus zugänglich ist. Eine Doppelkabine am Bug, eine Kabine mit Etagenbett und ein zweites Badezimmer vervollständigen das Ensemble.

Abgerundete Bullaugen oder abgerundete Rumpffenster sorgen für Licht und Belüftung in den Kabinen. In der Eignerkabine führt jedoch das einzige zu öffnende Bullauge zur Kombüse.

Zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung: Farbe und Material der Polsterung, Holz, Stoffe... Aber auch Ausstattungen, wie z.B. ein Fernseher, der aus der Küchendecke herauskommt, ein in den Vereinigten Staaten sehr beliebtes Feature.

Der Zeelander Z55 hat serienmäßig zwei Volvo Penta IPS 1050 PS und eine Reichweite von 400 Meilen. Als Option kann der Volvo Penta IPS 1200-Motor 40 Knoten erreichen. Die Fahrt bleibt auch bei rauer See glatt und selbst bei hohen Geschwindigkeiten komfortabel.

Die Zeelander Z55 wird ab 2,2 Millionen Euro verkauft, während die in Cannes ausgestellte Version 2,6 Millionen Euro kostete.

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