Test / Entwicklung der Dehler 30 OD, Race-Cruise und Sportinterieur

Dehler 30od

Die Dehler 30OD ist ein Regattaboot mit einem Design, das auch die Karte des schnellen Kreuzers ausspielen will. Durch einfache und funktionelle Layouts kann es diesem Anspruch gerecht werden. Einige Aspekte sind überzeugend und andere weit weniger überzeugend.

Das Innere eines Regattabootes wird bei der Konstruktion oft übersehen. Durch die Dehler 30OD Karl Dehler und seine Teams wollen eine Hochsee-Rennyacht anbieten, die kleine Kreuzfahrten machen kann, ohne zu erröten.

100 kg Komfort, nicht 1 kg von plus?!

Eine moderne Hochleistungsyacht muss gleitfähig sein; dies lenkt das Design zwangsläufig in Richtung Leichtigkeit. Wir haben in unserem vorherigen Artikel gesehen, dass wir, um dieses Ziel zu erreichen, die Herstellung der Dehler 30OD ist anspruchsvoll.

Die Innenausstattung und die zahlreichen für die Fahrt notwendigen Ausrüstungsgegenstände stellen einen wesentlichen Punkt des Übergewichts dar. Die Werft, der Architekt und der Konstrukteur haben also die gleiche Strenge auf das Innere des Bootes angewendet. Sie haben ein maximal zulässiges Gewicht von 100 kg für die Marschrüstung festgelegt.

Die Einschränkungen sind oft anregend und die deutsche Baustelle hat sich für Entwicklungen geöffnet, die sich von den heutigen Standards stark unterscheiden.

Relevante Entscheidungen und Misserfolge

Ohne Abstriche bei der Qualität des Gesamtdesigns zu machen, haben die deutschen Teams wahrscheinlich das, was es in anderen Werften gibt, die an Leichtboote gewöhnt sind, in Betracht gezogen, aber sie haben auch in bestimmten Punkten Neuerungen vorgenommen. Hier ist ein Überblick über das Layout der Dehler 30 OD.

  • Es überrascht nicht, dass das Innere von überflüssigen Gegenständen befreit ist, die Quertrennwände sind sehr offen gestaltet, um den Eindruck von Volumen zu erhöhen. Das Ganze wird in hellen Tönen behandelt, um das Gefühl der Leuchtkraft zu verstärken.
  • Das Innere des Bootes ist teilweise mit einer originalen und hochwirksamen Verglasung versehen. Die Designer haben mit einem gesteppten 3D-Maschengewebe innoviert, das einen sportlichen, gepolsterten Look verleiht. Dieses atmungsaktive technische Gewebe bedeckt die Planken und bestimmte Bereiche des Daches und isoliert bei Kontakt gegen Kälte und Feuchtigkeit. Und um ihn am Ende der Saison zu reinigen, ist dieser Bezug vollständig abnehmbar.
Gestepptes 3D-Mesh-Futtergewebe
  • Auf der Steuerbordseite befindet sich die Kombüse, die aus einer einzigen runden Spüle, einem Ein-Flammen-Herd und einem Platz für einen herausnehmbaren 35-Liter-Kühler besteht. Unter dieser Küchenzeile befindet sich ein "Stauraum", der mit einem Vorhang mit Reißverschluss verschlossen ist und in dem Sie stattdessen einige Lebensmittel aufbewahren können.

Wenn man den flexiblen Wasserhahn schätzt, der sich ideal zum effizienten Spülen von Geschirr eignet, habe ich Zweifel an der Wahl eines festen Herdes. Wie können Sie sich vorstellen, auf See zu kochen oder gar eine café? zu machen? Wir müssen nur eine Schüssel aufwärmen, wenn wir anlegen. Hier gibt es eine gewisse Inkonsistenz mit dem Navigationsprogramm.

  • Auf der Backbordseite befindet sich der Toilettenbereich in Fahrtrichtung, so dass Sie sich an der Gite richtig einordnen können. Um den Toilettenraum zu verdecken, wählte Dehler eine starre Falttür. Da er oben und unten nicht schließt und schwer zu handhaben ist, fragt man sich, ob ein einfacher Vorhang nicht besser geeignet gewesen wäre.
  • Auf der Salonseite erlaubt das Toilettenschott den Einbau der für Rennen und Fahrten notwendigen elektronischen Ausrüstung in einem Minimum. Das Fehlen eines Kartentisches spart Gewicht, diese Wahl entspricht der weit verbreiteten Verwendung von Regalen. Und wer wirklich eine Großadler-Karte aufdecken möchte, kann sich auf dem quadratischen Tisch niederlassen.
  • In der Mitte des Dehlers befindet sich ein Reifen, der als Struktur für die Klappen des quadratischen Tisches dient. Die Bänke, die aus einer gebogenen Holzplatte bestehen, sind originell und recht elegant. Dank der Abwinkelung der Bänke kann man für die Dauer einer Mahlzeit bequem sitzen, aber der Komfort ist offensichtlich durch die Härte des Materials begrenzt. Die Akten werden durch einen Riemen an ihrem Platz gehalten. Ein einfaches und effektives System, es ist gut zu sehen, weil die Klettverschlüsse dem Gebrauch wenig Widerstand entgegensetzen.
    Unter den Bänken gibt es einen nützlichen Stauraum. Andererseits ist das Fehlen der für das Anlegen oder Ausruhen auf See erforderlichen Anti-Roll-Segel nicht mit dem Navigationsprogramm vereinbar.
  • Der Fußboden ist mit Schaumstoff überzogen, der auf den Boden geklebt ist. Es spielt seine rutschfeste Rolle gut aus und hat ein optisch ansprechendes Aussehen. Barfuß ist es bequem und isoliert vor Kälte. Diese Beschichtung hält jedoch eine gewisse Feuchtigkeit zurück und scheint zerbrechlich zu sein, da viele Baumstümpfe bereits über ihre Oberfläche verstreut sind.
  • Unter dem Cockpit befinden sich zwei kleine Kojen doubles?; angesichts der relativen Enge der Dehler ist es schwierig, sie zu verbreitern. Auch hier ist man bei einem schnellen Kreuzfahrt- oder Hochseeregattprogramm überrascht, dass es keine Anti-Roll-Segel gibt, um gegen den Wind zu schlafen oder zu masturbieren.

Noch unter dem Cockpit gibt es Zugang zum technischen Laderaum, der auf beiden Seiten weit offen ist. Es konzentriert und macht den Großteil der elektronischen Geräte, der Motorperipherie und der Ballastklempnerei zugänglich. Der Satz ist ziemlich belastet, aber die Montagen sind sehr sauber.

Dank eines Kippsystems können die Ballastmanöver vom Niedergang aus durchgeführt werden.
  • Für den Zugang zum Motor ist der Schrittblock vollständig einziehbar, seine Sandwichkonstruktion macht ihn leicht handhabbar.
  • Der Niedergang wird durch einen Schiebedeckel mit einem Zenit-Bullauge verschlossen, zusätzlich zur Leuchtkraft, sofern er die Kontrolle der Segel ermöglicht, ohne nass zu werden.

Ist die Dehler 30 OD also ein guter Kreuzer rapide??

Die Dehler 30 hat sich in Bezug auf Fertigungsqualität, Ausstattung und Seefahrtsgefühl als absolut überzeugend erwiesen. Die Inneneinrichtung ist sicherlich sehr gelungen, hinterlässt aber den Eindruck, dass sie nicht ganz fertig ist. Wir wetten, dass die ersten beiden Modelle der Serie eine rasche Weiterentwicklung des One-Designs ermöglichen werden, damit es im Rennsport ebenso komfortabel ist wie beim kurzen Cruising.

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