Test / Architektur und Design von Amel 50, eine Schlaufenneupositionierung

© Robin Christol

Die Amel-Werft produziert seit über fünfzig Jahren Kreuzfahrtyachten höchster Qualität. Die 50 geht auf die Schaluppentakelung zurück und bietet gleichzeitig die Automatisierung, die die Vorgängermodelle auszeichnete.

Ein einzigartiges Konzept

Die 50 ist der erste Teil der Verjüngung, die die Marke La Rochelle seit 2017 vorgenommen hat. Während die Vorgängermodelle mit Ketsch-Takelung ausgestattet waren, und zwar hauptsächlich wegen der leichteren Manövrierbarkeit mit einer geteilten Segelfläche und der besseren Balance unter Segel mit dem Besanmast, ermöglicht die Weiterentwicklung der Technik nun einen Einmast- und zwei Ruderanlagen, um eine viel höhere Effizienz zu erreichen. Die 60, die 2019 mit dem gleichen Segelplan erschienen sind, beweisen, dass das Konzept gut funktioniert. Diese Einfachheit in der Anwendung ist das Herzstück der DNA der Werft und steht seit 1964 im Geiste ihres Gründers Henri Amel. Dieser Pionier des französischen Segelsports war davon überzeugt, dass sich eine Yacht mühelos manövrieren lassen sollte.

Robust und zuverlässig

Der Ruf von Robustheit und Zuverlässigkeit ist die andere große Eigenschaft, die die berühmten Modelle der Marke "Maramu" oder andere "Meltem" auf allen Gewässern der Welt in den Handel gebracht haben. Die 50 beabsichtigt, diese Besonderheit auf dem Laufenden zu halten. Für die Glas/Schaum/Harz-Sandwichkonstruktion werden die besten Materialien verwendet, und jedes Detail des täglichen Lebens des Seglers in allen Phasen des Manövers oder der Nutzung wird gewogen und abgewogen, um die zuverlässigste und praktischste Lösung zu bieten. Treibstofflecks, innenliegender elektrischer Rollmast, Maschinenraum mit der technischen Ausrüstung, wasserdichte Türen, alles ist darauf ausgerichtet, Pannen und Kombüsen zu vermeiden und im Falle eines Seeunglücks wirksam eingreifen zu können, um sicher zu bleiben.

Ein entschieden modernes Aussehen

Diese unaufhaltsame Konzentration auf alle Details wurde jedoch durch ein etwas alterndes Image etwas getrübt. Die Werft beauftragte das Büro Berret-Racoupeau für den Schiffsbau und Isabelle Racoupeau für die Innenausstattung. Die Generallinie der 50 wird modernisiert, wobei der Querbalken fast so breit ist wie der Hauptträger. Die Hundehütte ist flüssiger und das Ganze ist auf dem Wasser sehr elegant.

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