Test / Annehmlichkeiten und Leben an Bord der Amel 50, großer Offshore-Komfort

© Robin Christol

Bevor wir die Halbinsel Giens umsegeln, besichtigen wir die Einrichtungen dieses Luxuskreuzers. Der seetüchtige Komfort, den wir bei diesem Erbauer kannten, wird durch eine zeitgemäßere Ausführung auf den neuesten Stand gebracht

Die für Blauwasser- und Langstreckenkreuzfahrten konzipierten Einrichtungen der 50er Jahre haben nur zwei oder drei Kabinen zur Auswahl und bieten vor allem Komfort für Familienkreuzfahrten. Zwei Doppelkabinen mit Kingsize-Betten auf einer Insel, eine vorn und eine achtern sehr geräumig für den Eigner. Eine dritte Kabine mit Etagenbetten vervollständigt die Schlafmöglichkeiten für sechs Personen. Die Kombüse ist nun im Korridor zur Achterkabine eingerichtet. Durch ein großes Bullauge im Rumpf gut beleuchtet, fühlt man sich nicht darin gefangen, und seine Länge erlaubt es mehreren Personen, sich zu treffen. Seine Ausstattung ist komplett, und Sie werden bei der Zubereitung der Mahlzeiten niemals überrascht werden. Der durchsichtige Plexiglasboden macht es leicht, Lebensmittel zu finden.

Holzarbeiten, die singen

Die alten Modelle verwendeten dunkles Sapelli-Mahagoni für die Holzarbeiten, was zugegebenermaßen etwas traurig war. Die hellen Eichen- oder Nussbaumoberflächen werden durch cremefarbene Ultraleder-Furnierpaneele aufgewertet, die für ein luxuriöses und schickes Ambiente sorgen. Die Mischung mit Edelstahl und anthrazitfarbenen Kunstlederplatten verstärkt die Kontraste, und die Keder der Bänke vervollkommnen ein Dekor, das einen seriösen Hauch von Jugend vermittelt und gleichzeitig klassisch bleibt.

Eine große Dachkappe

Ohne Besanmast ist das Cockpit geräumig genug, um nicht nur das Steuerhaus zu beherbergen, sondern auch einen Tisch mit einer schönen U-förmigen Sitzbank zum Essen und Entspannen im Freien. Die Dachkappe bedeckt das gesamte Cockpit, und eine Schiebeplatte ermöglicht es, diesen Raum bei schönem Wetter zu öffnen. Der Zugang zum Wasser wurde mit einem kippbaren Querbalken überarbeitet, der einen großen Badebereich schafft. Das Deckslayout ist so organisiert, dass Liegeflächen mit dicken Sonnenmatratzen zur Verfügung stehen. Die Bewohnbarkeit/Komfort der Unterkunft spricht für sich selbst. Nur der Kartentisch ist ein wenig zu klein.

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