Ein sehr bewohnbares Segelboot
Sehr bewohnbar, die First 305 bietet zwei Kabinen, einen sehr geräumigen Salon und einen Sanitärbereich. Mit einer Länge von 3,25 m entspricht das Innenvolumen einem 32/33 Fuß Boot.
Sein innerer Plan hat nichts mehr mit dem Prototyp zu tun, aus dem er entstanden ist.
Neues Boot für mehr Navigation
Nach über 10 Jahren auf Ecume de Mer hat Nadia, die glückliche Besitzerin von Enez Vey die sie auf der Reede von Brest kennengelernt hatte, verspürte das Bedürfnis nach etwas mehr Komfort und der Fähigkeit, weiter und länger zu segeln. Da das Schiff in Brest stationiert ist, fehlt es nicht an Zielen sowohl in Richtung Norden als auch in Richtung Süden.
Das Boot wechseln, ja! Aber für welches?
Das schnelle Verfassen einer Spezifikation lässt sich auf Folgendes reduzieren:
- 2 Kabinen
- Sanitärbereich
- Voluminöses Quadrat für 4/5 Personen
- Langes Cockpit
- Heckschürze
- Einfaches Stranden
Er lenkt die Suche auf ein Boot vom Typ Ballastjolle, das als stabiler als die Integraljolle eingeschätzt wird und das selbst bei blockiertem Schwert noch einen Embryo als Anhängsel zum Manövrieren hat.
Nach dem Verkauf der Ecume de Mer und einigen Recherchen wird die First 305 DL ausgewählt.
Das 1987 gebaute Schiff ist in perfektem Zustand und die verschiedenen Wartungshefte belegen dies. Nach einer vollständigen Besichtigung, Trockenlegung und Tests wird der Kauf bestätigt.
Das Vergnügen des Strandens
Erstes großes Glück: das Stranden. "Ich bin ein Fan von kleinen Ankerplätzen mit wenig oder gar keinem Wasser und mit diesem Boot ist es genial." rief Nadia aus. "Ich ziehe das Schwert hoch und das Boot landet auf seinen beiden Rudern und dem Lachs. Der Tiefgang beträgt zu diesem Zeitpunkt 0,75 m! Im trockenen Zustand ist sie bemerkenswert stabil, man kann sich problemlos von vorne nach hinten bewegen und dank der Leiter an der Heckschürze ist der Landgang einfach (übrigens auch das Baden!)"
"Wie ich es mir gewünscht habe, ist das Cockpit geschlossen und geräumig genug für eine komplette Crew. Da es in der Mitte des Cockpits keine Schotstange gibt, ist das Manövrieren und Bewegen sehr einfach." fügt Nadia hinzu.
"Die Sitzbänke sind bequem und die Ausrichtung der Luken ermöglicht eine gute Position bei der Krängung. Der große Steuerbordkasten bietet Platz für unser ganzes Reisegepäck, nicht zu vergessen Spinnaker, Fock und Relingssegel" betont die Besitzerin.
Das Boot ist als Sloop mit 19m² Großsegel, 31m² Rollgenua und 75m² symmetrischem Spi getakelt. Außerdem verfügt es über eine Fock, die auf einem abwerfbaren Vorstag geriggt ist. Ein 18 PS starker Volvo-Motor mit Propellerwelle vervollständigt den Antrieb des Bootes.
Das Schwert wird mit einer Schnecke bedient (100 Umdrehungen für Niedereuro-Schwert) und ermöglicht einen Tiefgang zwischen 0,75m und 2,00m. "Dieser große Tiefgang ermöglicht es, ein recht steifes Boot zu haben und somit die Segel z. B. beim Windschattenfahren erst ab 18 Knoten scheinbarer Geschwindigkeit zu reduzieren. Das ist ein echter Komfort beim Segeln!" freut sich Nadia.
Eine Inneneinrichtung, die den Großen würdig ist.
Seine Innenausstattung bietet mit einer Stehhöhe von 1,85 m einen echten Anreiz.
"Wenn man das Innere betritt, hat man nicht das Gefühl, in einem 30-Fuß-Schiff zu sein. Man kann sehr komfortabel zu viert schlafen, dank der zwei Doppelkabinen, und gelegentlich zu fünft oder sechst, wenn man die Bananetten im Salon nutzt.
Für den täglichen Gebrauch ist die Küche mit einer Spüle mit zwei Becken, einem doppelten Gaskocher und einem Backofen mit Kardanantrieb und, was ein echter Vorteil ist, einem Kühlschrank ausgestattet. Ein kleiner Wermutstropfen ist der ursprüngliche Frischwasservorrat, der nur 80 Liter fasst und daher am besten verdoppelt werden sollte.
Was die Energie angeht, sind wir eher Anhänger von Stirnlampen oder batteriebetriebenen LED-Lampen, um die Batterien zu schonen. Vorsichtshalber haben wir eine 70-A-Batterie für den Motor hinzugefügt und die beiden in Reihe geschalteten Originalbatterien (2 x 70 A) für den Dienstbetrieb, insbesondere den Kühlschrank, beibehalten. Das ist für die Butter!
Die Navigationsecke ist mehr als ausreichend. VHF, Navtex, GPS, Bibliothek mit Echolotverstärker, Windmesser und Windfahne, kurzum alles da" schließt Nadia.
Wie sieht es mit der Navigation aus?
Es ist ein etwas schweres Boot, wie viele Boote dieser Generation. Beim Segeln spürt man seine 4 Tonnen Verdrängung. Die DL-Version mit einem breiten Lachs hat nicht die Hydrodynamik der Kielbootversionen, aber sie ist eine Wahl für die Navigation.
"Ab 8/10 Knoten Wind hingegen ändert sich alles. Die Beschleunigung ist deutlich und das Boot erreicht sehr schnell seine kritische Geschwindigkeit. Ideal für dieses Boot ist es, zwischen 50° und 100° zum Wind mit 15/20 Knoten Wind zu segeln, und dann ist es genial!" schwärmt die Seglerin.
"Wir segeln zwischen den Chausey-Inseln und der Ile d'Yeu, je nach Wetter ein bisschen und nach unserer Laune viel. Unsere Fähigkeit, auf Grund zu laufen und somit kleine Ankerplätze zu finden, macht dieses Boot ideal für Tidengebiete wie unseres. Für mehr Komfort können wir Häfen wie Sauzon auf Belle Ile oder Porz Kernoc'h auf der Ile de Batz wählen, aber immer auf Grund" erklärt Nadia.
"Je nach Beschaffenheit des Meeresbodens oder bei Ungewissheit über seine Beschaffenheit können wir auch stützen, was die Ruder entlastet. Das Boot wird dadurch nur noch stabiler"
"Zusammenfassend würde ich sagen, dass wir das Boot gefunden haben, das zu uns passt. Wir fühlen uns sicher, wir können ohne Probleme 60 bis 80 Meilen segeln, selbst mit einer kleinen Crew, was oft der Fall ist. Der Komfort am Ankerplatz ist total und selbst wenn diese Bootsgröße einen Komfort verleiht, der eher einem Wohnwagen als einer Yacht ähnelt, passt das sehr gut zu uns." schließt Nadia