Tofinou 7.9, ein bis zum Ende durchdachtes Dayboat

© François-Xavier Ricardou

Angedockt am Steg des Grand Pavois direkt neben seinem großen Bruder der Tofinou 9.7 die neue 7.9 kann ihre Ursprünge nicht verleugnen. Dieses "kleine" Modell mit einer Länge von 7,94 m hat genau die gleichen eleganten Linien mit einem Deckshaus, das sich hinter dem Cockpit befindet. Die Organisation an Bord ist ebenfalls identisch mit den beiden Winschen, die im Cockpit untergebracht sind und den hinteren Teil für den Steuermann vom vorderen Teil für die Crew trennen.

Ein Schutzraum unter der Brücke

Die Kajüte der Tofinou 7.9 besteht aus einem Schutzraum, in dem optional eine sehr einfache Doppelkoje eingerichtet werden kann. Das Boot ist für einen Tagesausflug gedacht, nicht für eine kurze Kreuzfahrt.

In einem Container transportierbar

Le Tofinou 7.9 ist mit einem festen Kiel oder einem Hubkiel erhältlich. Letzterer wird von einer Schnecke angetrieben, die bei Bedarf mit einer elektrischen Winschkurbel bedient werden kann. Mit diesem Kiel erhöht sich der Tiefgang von 0,95 auf 1,95 m, mit festem Kiel auf 1,70.

Mit einer Breite von 2,30 m kann der Tofinou auf der Straße transportiert werden. Er ist auch für die Reise in einem 40-Fuß-Container vorgesehen und bleibt dabei horizontal auf seiner Wiege.

Ein riesiges Cockpit

Die Verwandtschaft mit dem Tofinou 9.7 ist nicht zu leugnen, aber dieses Premium-Dayboat wurde mit weniger Liebe zum Detail gefertigt, um die Nutzung und Wartung zu erleichtern. Das Schanzkleid kann dennoch in dem schönen lackierten Holz behandelt werden, das ein Markenzeichen der Werft aus Rochelle ist.

Um dieses echte Dayboat nicht zu benachteiligen, hat es die Werft geschafft, ein Cockpit mit der gleichen Länge wie das der 9.7 unterzubringen! Die Sitzflächen der vorderen Sitzbänke dienen als Tisch, um das Cockpit für einen Aperitif umzuwandeln.

Für das Segeln ist die Tofinou 7.9 mit einer Selbstwendefock und einem Code 0 auf dem festen Delphin ausgestattet. Alle Manöver werden über die beiden Winschen in der Mitte des Cockpits ausgeführt, die über in den Luken verborgene Rinnen bedient werden.

Ein cleverer Elektroantrieb

Die Werft hat jedoch an der Motorisierung gearbeitet. Die elektrische Lösung eignet sich perfekt für diese Art von Segelboot, das nur unter Segel fährt und keine langen Strecken zurücklegt. Daher ist die Reichweite des Motors nicht von entscheidender Bedeutung. Um eine elektrische Lösung anbieten zu können, hat Tofinou mit Temo zusammengearbeitet. Dieser hat einen Pod mit 3000 W entwickelt, der von der Pinne aus gesteuert wird. Der Griff ist nämlich in das Ende integriert. Für die Vorwärts- und Rückwärtsfahrt muss man ihn nur in die eine oder andere Richtung drehen.

Aber wie stellt man sicher, dass die Batterien voll sind, wenn man segeln geht? Ähnlich wie beim Fahrradfahren können die Batterien ausgeladen werden. Unter dem Niedergang befinden sich zwei Racks für zwei Batterien. In der Nähe des Steuerrads befindet sich ein Schalter, der von der einen auf die andere umschaltet. So verbraucht man die erste Batterie, die man abends zum Aufladen mit nach Hause nimmt. Bei Bedarf kann man auch mehrere zusätzliche Batterien kaufen, die man nach Bedarf auflädt.

Diese einfache Lösung löst die Probleme von Booten vor Anker und vermeidet unansehnliche Sonnenkollektoren. Ein Verbrennungsmotor mit einem Nanni-Diesel ist ebenfalls im Katalog enthalten.

Verfügbar, aber nicht billig...

Diese hübsche Tofinou 7.9 ist zu einem Grundpreis von 89 000 ? erhältlich. Die Segelyacht, die wir in La Rochelle entdeckten, mit ihrem Karbonmast und dem elektrischen Antrieb kratzte an der 150.000 ?-Marke (genau 146.580 ? ohne MwSt.).

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