Leopard 52: Design, Leistung und Autonomie, die Herausforderungen des neuen Katamarans

Die Leopard 52, die auf dem Cannes Yachting Festival 2025 ihre Weltpremiere feiert, tritt die Nachfolge der Leopard 50 an. Sie ist länger und verfügt über eine verstärkte Takelage und kombiniert einen flexiblen Innenraum, eine optimierte Zirkulation und neue Energielösungen. Dieses Modell ist sowohl auf Familienkreuzfahrten als auch auf Hochseesegeln ausgerichtet.

Das Cannes Yachting Festival 2025 markiert mit der Vorstellung der Leopard 52 einen wichtigen Meilenstein für Leopard Catamarans. Dieser 15,75 m lange Katamaran, der als Nachfolger des Leopard 50 konzipiert wurde, soll die Erwartungen von Seglern erfüllen, die Komfort, Sicherheit und Leistung auf Hochseereisen suchen.

Entwicklung des Designs und des Segelplans

Die Leopard 52 zeichnet sich durch einen höheren Mast und eine um 17 % größere Segelfläche im Vergleich zur Leopard 50 aus. Diese Entwicklung bietet einen deutlichen Leistungszuwachs bei Amwindfahrten, wobei die Möglichkeit besteht, sich für ein Horngroßsegel und einen Satz Radial-Aramid-Segel zu entscheiden. Eine überlappende Genua rundet den Segelplan ab und sorgt für mehr Power bei leichteren Winden.

Dieses Design zielt darauf ab, den Einsatz des Motors beim Segeln zu reduzieren, insbesondere dank der von Simonis Voogd Design durchgeführten CFD-Modellierungsarbeiten. Die Optimierung des Bug- und Heckvolumens trägt dazu bei, das Stampfen zu begrenzen und gleichzeitig die Stabilität des Bootes bei rauer See zu verbessern.

Komfort und Modularität im Inneren

Auf die Bewegung zwischen den Räumen wurde besonders viel Wert gelegt. Das hintere Cockpit und der Salon können dank Schiebetüren einen einzigen geselligen Bereich bilden, während eine wasserdichte Vordertür einen direkten Zugang zum Vorderdeck ermöglicht.

Die Leopard 52 gibt es in verschiedenen Konfigurationen, von drei Kabinen mit einem umbaubaren Technikraum bis hin zu sechs Kabinen mit privaten Nasszellen. Diese Modularität entspricht sowohl den Bedürfnissen eines privaten Eigners als auch den Erwartungen an einen Charterbetrieb. Eine unabhängige Mannschaftskabine ist ebenfalls als Option erhältlich.

Leistung und Stabilität auf See

Die Polare des Leopard 52 zeigen eine deutliche Verbesserung der Durchschnittsgeschwindigkeit im Vergleich zum Leopard 50, was vor allem auf die geringere Stampfneigung und den steiferen Unterwasserschiff zurückzuführen ist. Bei Wendemanövern behält das Boot einen guten Auftrieb, ohne dass die Genua gegenan gehalten werden muss, was die Manöver mit kleiner Crew vereinfacht.

Der Steuerstand ist geschützt und mit der Entspannungszone des Decks verbunden, sodass Sie sicher alleine steuern können. Die Steuerleinen sind zentralisiert, was das Reffen oder das Senden eines Code 0 erleichtert.

Energie und Autonomie

Die Frage der Energieautonomie steht im Mittelpunkt der Weiterentwicklung des Leopard 52. Das Modell kann bis zu vier 400-W-Solarpaneele aufnehmen, die in das Bimini integriert sind. Ein optionaler Elektroantrieb wird angeboten: zwei 25-kW-Motoren in Verbindung mit 54 kWh Lithiumbatterien und einem integrierten Hydrogenerator, der auch unter Segeln Energie erzeugen kann.

Bei den Versionen mit Verbrennungsmotor hat der Katamaran standardmäßig zwei Yanmar-Motoren mit 57 PS an Bord, mit einer Option auf 80 PS-Motoren. Mit einem 900-Liter-Tank zeigen die Reichweitenkurven eine Kapazität von über 1.000 Meilen bei ökonomischer Reisegeschwindigkeit.

Die Entwicklungen im Vergleich zu Leopard 50

Im Vergleich zur Leopard 50, von der über 240 Einheiten ausgeliefert wurden, bietet die Leopard 52 mehrere bemerkenswerte Verbesserungen. Die größere Länge ermöglicht ein größeres Wohnvolumen und einen reibungsloseren Verkehr, insbesondere dank der Vordertür, die die Belüftung und den Zugang zum Deck erleichtert. Die um 17 % vergrößerte Segelfläche verbessert die Leistung am Wind und verringert den Einsatz des Motors. Die Innenausstattung gewinnt an Modularität, mit Versionen für bis zu sechs Kabinen und der Möglichkeit, einen Technikraum zu integrieren. Schließlich wird das Energieangebot durch die Integration von Solarpaneelen mit hoher Kapazität und die Option eines Elektroantriebs, der bei der Leopard 50 nicht vorhanden war, erweitert.

Aufbau, Know-how und Preis

Die Leopard 52 wurde von Robertson & Caine in Südafrika gebaut und ist nach CE-Kategorie A zugelassen. Dieses Modell ist für große Hochseekreuzfahrten gedacht, wobei es dank seiner ergonomischen und verkehrstechnischen Entscheidungen auch für eine kleine Besatzung zugänglich bleibt.

Der Grundpreis für den Leopard 52 in der 220-V-Standardversion liegt bei 899.000 ? HT . Durch die zahlreichen verfügbaren Optionen (Elektroantrieb, Innenausstattung, Klimaanlage, Wasserentsalzer) kann sich dieser Betrag jedoch deutlich ändern.

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