Mahé 36 : die große Kreuzfahrt im Kompaktmodus

Eher leicht, gut abgedeckt und durch eine reduzierte nasse Oberfläche begünstigt, überzeugt der Mahé 36 unter Segeln. © Emmanuel van Deth

Dieser Katamaran mit der Signatur Joubert/Nivelt ist kompakt, aber als Modell mit vier Füßen mehr konzipiert. Eine weitere Stärke des Mahé 36 ist seine Präsenz auf dem Gebrauchtmarkt.

  • Preis: ab 130.000 Euro
  • Gebaut von 2006 bis 2013 in 195 Exemplaren
Fountaine Pajot Mahé 36
Fountaine Pajot Mahé 36

Die Mahé 36, die 2006 auf den Markt kam, wurde bis 2013 im Katalog der Werft Fountaine-Pajot geführt, wobei 195 Einheiten gebaut wurden. Diese 36 Fuß lange Yacht, das kleinste Modell des Herstellers, wurde 2011 unter dem Namen Evolution überarbeitet. Die Werft bietet nun ein festes Bimini, einen neu gestalteten Manöverplatz mit einer elektrischen Winsch auf Wunsch Euro Euro und eine leicht überarbeitete und besser verarbeitete Inneneinrichtung.

Der kleinste Hochseekatamaran

Während die meisten Werften die Einheiten unter 40 Fuß schnell aufgegeben haben, bietet die Mahé 36 den Vorteil, dass sie fast den gleichen Komfort und das gleiche seemännische Verhalten zu einem wesentlich geringeren Budget bietet. Allerdings muss man sich auf Vorwind- und gute Windverhältnisse einstellen und vor allem mit der geringen Tragfähigkeit (max. 1.500 kg) zurechtkommen.

Überzeugende Leistung

Die Rümpfe sind eher dünn, was zu einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 8 Knoten führt, sobald die Brise einsetzt. Mit 15,4 m2/t liegt das Verhältnis von Segelfläche zu Gewicht deutlich über den meisten Modellen dieser Klasse, die eher bei 10 m2/t liegen.

Die Mahé fühlt sich auf dem Vorwindkurs wohl, auf dem Amwindkurs jedoch weniger. Das liegt zum einen an den kurzen Flossen (1,10 m Tiefgang), zum anderen aber auch an der niedrigen Gondel, die schnell ins Meer stößt.

Ein freier Deckplan

Die recht breiten Durchgänge und das riesige Trampolin am Bug bieten große Bereiche zum Faulenzen, die von gut durchdachten Heckschürzen begleitet werden. Das Cockpit ist mit einer großen U-förmigen Sitzbank, die es vollständig umgibt, und einem nach Backbord versetzten Tisch ausgestattet.

Der Steuerstand besteht lediglich aus einem breiten, erhöhten Sitz mit direktem Zugang zu den meisten Manövern. Standardmäßig hatten die ersten Mahés keinen Cockpitschutz. Die meisten Eigner haben sich natürlich für ein textiles Bimini entschieden. Die Mahé Evolution bietet daher ein festes Bimini, in das die Sitzfläche des Cockpits geschickt integriert ist.

Nur zwei oder drei Kabinen

Anstatt zu versuchen, vier Kabinen unterzubringen, während die Gondel bescheiden bleibt, haben sich die Konstrukteure der Mahé 36 mit zwei oder drei Kabinen begnügt. Bei der ersten Version sind die Toilettenkabinen logischerweise in den vorderen Spitzen untergebracht. Die Toiletten haben ein viel größeres Volumen, als wenn sie in der Mitte des Rumpfes auf dem Gangbord angeordnet wären. Die Dreikabinenversion verfügt nur über eine Toilette.

In der Gondel ist es dem Konstrukteur gelungen, einen Salon, eine L-förmige Küche und eine kleine Navigationsecke unterzubringen. Die Belüftung ist gut gelöst und die berühmte Kappe auf der Vorderseite des Deckshauses schützt vor dem Treibhauseffekt, wenn die Sonne höher steht. Die Verarbeitung, die bei den ersten Modellen eher notdürftig war, hat sich bei der Evolution deutlich verbessert.

Die Diagnose von Boote.com

Abgesehen von einigen Modellen, die durch jahrelangen Charterbetrieb in Mitleidenschaft gezogen wurden - überprüfen Sie die Motorstunden, Segel, Elektronik und das ruhende Rigg -, sind die Mahé 36 ziemlich gut gealtert. Die Struktur und die Takelage sind robust, die Motoren für die laufende Wartung und somit für die Inspektion leicht zugänglich.

Andererseits wurden, insbesondere bei den ältesten 36, einige "Neubau"-Probleme festgestellt Euro ungefähre Anpassung von Möbeln und Trennwänden, unvollständige oder fehlerhafte Montage einiger Ausrüstungsgegenstände. Die meisten dieser kleinen Pannen wurden natürlich behoben, meist durch den Hersteller oder seine Händler. Kurzum, Sie können immer noch auf ein Exemplar stoßen, bei dem das Deck unter Ihren Schritten quietscht oder ein Schott bei rauer See knarrt, aber nicht mehr viel mehr.

Die Vorteile

  • Leichte Manövrierbarkeit
  • Einfache Pflege
  • Kompaktes Format

Die Nachteile

  • Geringe Tragfähigkeit
  • Die Gondel klatscht in die aufgewühlte See
  • Durchschnittliche Qualität der Verarbeitung

Aber was fehlt ihm?

Breitere Heckschürzen.

Das Äquivalent heute?

Nur wenige Modelle außer dem Aventura 34 und dem C-Cat 37 Euro bieten die meisten Hersteller Fahrtenkatamarane unter 40 Fuß an.

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