Der Leuchtturm von Cordoba, der bald in der UNESCO sein wird?

Der Leuchtturm von Cordouan

Am 31. Januar 2019 gab das Kulturministerium die Ernennung des Leuchtturms von Cordoba zum UNESCO-Weltkulturerbe bekannt.

Seit einigen Monaten setzen sich das SMIDDEST (Syndicat Mixte pour le Développement Durable de l'Estuaire de la Gironde) und viele Bürger dafür ein, dass der Leuchtturm von Cordouan in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wird.

Die Mobilisierung hat funktioniert, denn am Donnerstag, den 31. Januar, verkündete der Kulturminister Franck Riester die Kandidatur von zwei Kulturgütern für die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Welterbes, darunter der Leuchtturm von Cordouan. Dies ist eine wichtige Entscheidung, da Frankreich nur ein Objekt pro Jahr bei der UNESCO einreichen kann. Der Ausschuss wird sich im Juli 2020 treffen, um den Antrag zu prüfen.

Die Leuchtturm von Cordouan ist auf einem felsigen Plateau gebaut, an der Grenze zwischen dem Atlantik und der Gironde-Mündung. Seit 1611 sichert sie die Mündung der Gironde, wo sich die Gewässer des Ozeans und des Flusses mischen. Er ist immer noch in Betrieb, wobei 4 Wächter seine Funktion sicherstellen. Seine Besonderheit: Er ist der einzige Leuchtturm am Meer, der bei Ebbe besichtigt werden kann. Jedes Jahr kommen 20.000 Besucher, um die 301 Steinstufen bis zur 68 Meter hohen Laterne zu erklimmen.

Er trägt den Spitznamen der Leuchtturm der Könige und es war kein Geringerer als Heinrich III, der den Bau in Auftrag gab. Heinrich IV. übernahm und beschloss, daraus einen Tempel zu machen, der dem Ruhm der beiden Könige und dem katholischen Charakter der Monarchie gewidmet sein sollte. Insgesamt dauerte der Bau 25 Jahre und machte Cordouan zum schönsten Leuchtturm der Welt.

"Es stellt in seiner einzigartigen Architektur ein Meisterwerk menschlichen Schöpfergeistes dar, das aus dem Wunsch resultiert, ein maritimes Signalbauwerk als ein den antiken Weltwundern würdiges Monument zu konzipieren. Es zeugt vom Einfallsreichtum der Menschen, in einer unwirtlichen maritimen Umgebung ein Bauwerk von höchstem künstlerischem Anspruch zu errichten erklärt das Ministerium für Kultur.

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