LASN auf einem tragbaren VHF, für wen und warum?


Das DSC lädt sich auf unserem tragbaren UKW ein. Aber wofür ist es? Und wie man sie gut einsetzt. Erläuterung im Video zu dieser Lösung zur schnellen Alarmierung der Einsatzkräfte (und vieles mehr).

Eine MMSI für welchen Zweck?

Die MMSI (Maritime Mobile Service Identity) ist eine einmalige 9-stellige Nummer, mit der Sicherheitsausrüstungen, z. B. ein DSC-UKW, codiert werden können. Diese Nummer wird an alle Seenotrettungsorganisationen übermittelt, um bei einem Notruf die Verbindung herzustellen.

Um sie zu erhalten, stellt man einen Antrag auf eine Lizenz bei der ANFR (Agence Nationale des FRéquences), die diese Anträge im Auftrag des Meeresministeriums verwaltet. Diese Zuteilung ist kostenlos.

Im Falle eines Seenotfalls ermöglicht die MMSI eine sichere und schnelle Identifizierung des Schiffes und seines Besitzers durch die Rettungszentren.

Der Fall des ASN Portable VHF

Ein DSC-Handy-UKW hat genau die gleichen Funktionen wie ein fest installiertes Modell.

  • Sie muss mit einer MMSI ausgefüllt werden
  • Sie hat ein eingebautes GPS, das die Position
  • Sie kann genauso wie eine feste Vorlage Warnungen auslösen

Welche MMSI programmieren Sie in einem DSC-Handy-VHF?

Eine MMSI wird an ein Boot gehängt, das eine Registrierung besitzt. Sie ist also mit dem Eigentümer des Bootes verbunden. Ohne Boot stellt die ANFR keine MMSI aus. Ein tragbares DSC-VHF darf also nicht von einem Schiff zum anderen zirkulieren.

Sie sollten sich nicht in eine abnormale Situation begeben. Wenn Ihr UKW-Gerät beispielsweise auf die MMSI Ihres Segelboots mit blauem Rumpf eingestellt ist und Sie damit einen Alarm auslösen, obwohl Sie sich auf einem Schnellboot mit gelbem Rumpf befinden, kann dies für die Rettungskräfte zu einem Problem werden. Sie müssen also vorsichtig sein und sich über die entstehenden Probleme im Klaren sein.

Eine einzige MMSI für 2 VHFs?

Wenn Sie bereits ein festes DSC-UKW an Bord haben und zusätzlich ein zweites tragbares DSC-UKW, haben beide die gleiche MMSI. Selektive Anrufe an diese Nummer werden also auf beiden Geräten gleichzeitig klingeln. Und wenn das feste UKW an Bord einen Anruf an sein tragbares UKW machen will, ist das auch möglich, denn das System ist gut gemacht und kann zwischen dem Sender der Nachricht und dem Empfänger unterscheiden. Sie können also zum Beispiel die Position Ihres portablen VHF abfragen (Position Request), um zu überwachen, dass Ihre Kinder mit dem Beiboot nicht zu weit weggefahren sind.

Die MMSI ist nicht (leicht) absichtlich veränderbar

Die MMSI kann nicht jedes Mal neu programmiert werden, wenn Sie die Seite wechseln. Sie müssen das UKW-Gerät an den Händler zurückschicken, der nur mithilfe einer Software das Programm des UKW-Geräts wieder auf den Auslieferungszustand zurücksetzen kann. Dies geschieht nur, wenn Sie Ihr Gerät verkaufen oder z. B. auf ein anderes Boot umsteigen. Aber nicht, wenn Sie z. B. auf einem gemieteten Boot navigieren wollen.

Die Schwierigkeit, die MMSI einfach zu ändern, ist von der Gesetzgebung gewollt. Es geht nicht nur darum, dem Hersteller Macht zu geben. Wenn Sie nämlich die Möglichkeit hätten, die MMSI zu ändern, würde dies Raum für Fehler und Tricks bieten. Stellen Sie sich vor, Ihr Kind benutzt das VHF und fügt eine MMSI eines Öltankers darin ein. Ich lasse Sie sich das Gesicht der Rettungskräfte vorstellen, wenn sie kommen, um Sie aus dem Wasser zu fischen ...

CRR verpflichtend oder nicht?

Außerhalb der Hoheitsgewässer erfordert der Besitz eines VHF an Bord (fest oder tragbar, DSC oder nicht), dass eine Person an Bord ist, die das CRR (Certificat Restreint de Radiotéléphoniste) besitzt.

In den Hoheitsgewässern ist das CRR seit 2011 für Sportbootfahrer, die ein tragbares VHF ohne DSC-Funktion (Digitaler Selektivruf) benutzen, nicht mehr verpflichtend. Für Fest- und Handfunkgeräte mit DSC ist ein Führerschein erforderlich. Die CRR kann zumindest durch den Sportbootführerschein ersetzt werden, aber wir empfehlen Ihnen, die CRR zu absolvieren, da sie Ihnen gute Grundkenntnisse für den richtigen Umgang mit einem UKW auf See vermittelt.

Weitere Artikel zum Thema