Das Ende der Flaute für Sébastien Rogues, ein Moment des reinen Glücks am Steuer seines Trimarans


In diesem Podcast beschreibt Sébastien Rogues die Freude, die er empfindet, wenn sein Trimaran Multi 50 in die Passatwinde stürzt. In diesem Moment wird ihm klar, welchen Weg er zurückgelegt hat, um genau in diesem Moment, am Ausgang der Flaute, anzukommen.

Ich bin Sébastien Rogues, Kapitän des Trimarans Primonial, und ich werde Ihnen meinen vielleicht größten Glücksmoment auf einem Schiff erzählen. Wir haben das Jahr 2019. Im Transat Jacques Vabre kommen wir aus der Flaute nach einem Kampf mit den Wolken, den Windstille und so weiter... Die Passatwinde kommen zurück, und da sind wir auf diesem 15 Meter langen und 15 Meter breiten Trimaran, der auf Brasilien zusteuert.

Dieser Moment ist für mich ein Moment intensiven Glücks für mehrere Dinge: Das erste ist die Maschine, die einfach außergewöhnlich ist. Erstaunliche Geschwindigkeiten erreicht man oft auf einem Läufer, d.h. auf einem einzigen Rumpf, so dass das Boot mit etwa 25 - 30 Knoten zu Wasser gelassen wird. Es ist ein doppeltes Glück, denn es ist der Moment, in dem ich den Traum, den ich hatte, nämlich einen Ozean-Mehrrumpfboot zu bauen, vielleicht klar und deutlich verwirklicht habe! Es hat mir, wie allen anderen auch, viel Mühe abverlangt, aber genau in diesem Moment auf seinem Boot zu sein, das unter außergewöhnlichen Bedingungen mit Sonne und Wind auf dieser übermächtigen Maschine zu Wasser gelassen wurde, die einem ein verrücktes Gefühl vermittelt. In genau diesem Moment nahm ich mir die Zeit, um zu verstehen, was mit mir geschah, und um ein wirklich außerordentliches Glück zu empfinden.

Weitere Artikel zum Thema