Sich an eine begrenzte Verbindung anpassen
Telearbeit auf einem Schiff ist natürlich nicht für alle Berufe geeignet. An Bord zu arbeiten ist möglich, wenn man selbstständig und allein arbeiten kann, ohne sich zu oft telefonisch austauschen oder das Internet nutzen zu müssen. Ziehen Sie eine solche Lebensumstellung nicht in Betracht, wenn Sie den physischen Kontakt zu Ihren Mitarbeitern aufrechterhalten müssen oder den ganzen Tag telefonisch mit Ihren Kunden in Kontakt stehen.
Egal, welche Tools Sie an Bord haben, Sie werden immer wieder mit Momenten konfrontiert, in denen Sie nicht online sind. Und sei es nur, weil Sie sich um die Navigation kümmern müssen!
Wenn möglich, ist es ideal, wenn Sie Ihre Arbeit nach Ihrem Segelplan organisieren: Sparen Sie sich die Arbeit, die Sie offline erledigen können, für die Zeit auf See auf und nutzen Sie die Zeit an Land, um im Internet zu recherchieren, Ihre Arbeit zu verschicken, sich per E-Mail oder Videokonferenz auszutauschen. Seien Sie vorausschauend, wenn Sie ein Abgabedatum ankündigen: Denken Sie immer daran, dass sich Ihre Segelplanung ändern kann, je nach Wetter und allem, was auf dem Schiff passieren kann.
Bedenken Sie auch, dass ohne Internet unsere gesamte Arbeitsweise auf den Kopf gestellt wird. Allein um ein Dokument von einem Gerät auf ein anderes zu übertragen, müssen wir Bluetooth oder eine Kabelverbindung verwenden. Generell dauert alles etwas länger.
Kommunizieren in Küstengebieten
Wenn Sie in Küstengebieten segeln, ist das Mobilfunknetz leicht zugänglich. Ein Smartphone mit einer Daten-SIM-Karte, sei es eine Prepaid-Karte oder ein Vertragspaket, ermöglicht Ihnen einen regelmäßigen Internetzugang.
Mit einer 4G-Antenne an Bord können Sie das Signal besser empfangen, und Sie können alle Ihre Geräte an Bord mithilfe einer Verbindungsfreigabe von Ihrem Smartphone aus verbinden.
Die Abdeckung der verschiedenen Mobilfunknetze und die Datenpreise sind weltweit unterschiedlich. Je nachdem, wie viel Datenvolumen in Ihrem Angebot enthalten ist, ist es möglicherweise nicht möglich, ständig online zu bleiben, und auch hier müssen Sie sich organisieren. Je nach Segelrevier und den geplanten Ankerplätzen kann auch eine Relaisantenne oder ein WiFi-Repeater auf Ihrem Segelboot eine gute Option sein, um die an Land verfügbaren Netze zu empfangen.
Die Verbindung in der Hochseeschifffahrt
Wenn Sie nicht warten können, bis Sie auf Land treffen oder sich der Küste nähern, müssen Sie auf teurere Hilfsmittel zurückgreifen.
Auf hoher See gibt es kein Mobilfunknetz. Sie müssen sich dann mit einem Satellitentelefon ausrüsten, um eine Verbindung zu erhalten. Es gibt verschiedene Lösungen wie Thuraya, Inmarsat, Iridium oder Globalstar, die Sie von Fall zu Fall prüfen sollten, je nach dem geplanten Segelgebiet, Ihren Bedürfnissen und Ihrem Budget.
Wie herkömmliche Telefone funktionieren Satellitentelefone mit Prepaid-Karten oder mit einem Abonnement. Sie verbinden sich über Kabel, WiFi oder Bluetooth mit Ihrem Gerät, um Ihnen eine Verbindung zu verschaffen. Die Geschwindigkeit variiert je nach Modell und auch hier hängt der Preis von den genutzten Daten ab. Wir sprechen immer noch nicht von einer unbegrenzten Verbindung!
Die Nutzung von Satellitentechnologie ist noch teuer und bietet keinen Schutz vor dunklen Flecken. Ihre Wahl hängt von Ihrem Verwendungszweck und dem erforderlichen Datenvolumen ab. Berücksichtigen Sie die Häufigkeit der auszutauschenden E-Mails, das Gewicht der zu versendenden oder zu empfangenden Dateien und die eventuell zu realisierenden Videokonferenzen
Was unbegrenztes Breitbandinternet mit einer stabilen Verbindung zum Arbeiten angeht, so wird dies erst allmählich in Betracht gezogen. Wenn Starlink heute noch relativ unerschwingliche Lösungen anbietet, lässt dies auf neue Möglichkeiten in den kommenden Jahren schließen.
