Modernisierung des Sortiments
Die Hallberg Rassy 69, die auf der Boot Düsseldorf 2024 vorgestellt wurde, ist das neue Flaggschiff der berühmten schwedischen Werft. Sie ersetzt das 64-Fuß-Modell und stellt eine Verjüngungskur für die Segelyachtserie dar. Diese große Einheit hat straffere Formen, sowohl bei den lebenden als auch bei den toten Werken, was eine bessere Segelleistung verspricht.
Die mit Germán Frers entworfene Segelyacht hat eine Gesamtlänge von 22,22 m mit integriertem Außenborder. Die Standard-Segelfläche von 216 m2 am Wind, ergänzt durch 345,5 m2 Code 0 auf einer hydraulischen Rollreffanlage, ermöglicht eine komfortable Reisegeschwindigkeit.
Ein sehr geschütztes Mittelcockpit
Getreu der DNA von Hallberg Rassy ist die neue 69-Fuß-Yacht um ihr zentrales Cockpit herum organisiert. Hier befinden sich seine beiden Steuerstände, die gut mit allen für die Steuerung des Segelbootes notwendigen Bedienelementen ausgestattet sind.
Im vorderen Bereich befinden sich zwei schöne, lackierte Tische, an denen die Besatzung sitzt, geschützt durch die unvermeidliche Hallberg Rassy-Windschutzscheibe. In der besuchten Version sind die Tische mit einem harten Hardtop versehen, dessen geringe Höhe bedauerlich ist. Der ästhetische Kompromiss, um eine niedrige Linie zu erhalten, geht hier auf Kosten des Komforts.
Das riesige Vordeck lädt zum Faulenzen am Ankerplatz ein, während die Notwendigkeit, es beim Segeln zu betreten, gering ist, da alle Segel auf Rollreffanlagen stehen. Bei den Beschlägen trägt der allgegenwärtige Edelstahl, selbst bei den Winschen, zur klassischen Eleganz bei.
Im Heck bieten zwei breite Luken Zugang zur Beibootgarage, deren Tür im Heckspiegel eine angenehme Badeplattform bilden wird.
Die Wärme eines nordischen Schiffes
Die Stufen des breiten Niedergangs führen in den Salon, wo man den Einrichtungsplan Hallberg Rassy und die raffinierte Lackierung und das warme Holz des schwedischen Herstellers wiedererkennt. Auf der Steuerbordseite befindet sich ein gemütlicher Salon, in dem die Mahlzeiten eingenommen werden, während zwei großzügige Sessel auf der Backbordseite einen Aperitifschrank umgeben, der zu einem Drink im Warmen einlädt, wenn das Wetter draußen zu rau ist.
Auf Steuerbord achtern ermöglicht die U-förmige Küche die Zubereitung von Mahlzeiten im Ferienhaus, ohne dass es Probleme mit der Verkeilung gibt. Auf der Backbordseite befindet sich ein echter Kartentisch mit Blick auf die Straße, während der Gang Zugang zur Achterkabine und zum Maschinenraum unter dem Cockpit bietet, der so groß ist, dass man ihn voll betreten und die zahlreichen Komfortausstattungen warten kann.
Vor dem Mast befindet sich auf Backbord eine Kabine mit übereinanderliegenden Bananen und auf Steuerbord eine Doppelkabine. In der vorderen Spitze befindet sich dann eine komfortablere Doppelkabine mit einem Inselbett. Zwei Badezimmer trennen diese Kabinen voneinander.
Im hinteren Teil des Salons gelangt man in die geräumige Eignerkabine. Neben einem großen Badezimmer mit separater Dusche sind in der besichtigten Version ein echter Ankleideraum und ein Bürobereich eingerichtet. Es ist möglich, stattdessen zusätzliche Schlafplätze einzurichten.
Bei einem solchen Ausstattungsniveau hat ein 69-Fuß-Schiff natürlich einen hohen Preis, der bei 4,5 Mio. ? beginnt und in der besichtigten Version insgesamt zwischen 7 und 8 Mio. ? liegt.